2024-04-23T13:35:06.289Z

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| Foto: Markus Schächtele
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SV Weil III trotzt seiner Personalmisere

SV Istein verliert weiter +++ FC Steinen-Höllstein klettert

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Seit Wochen ist die Personalsituation beim SV Weil III extrem angespannt. Dennoch gab es für Trainer Franco Viteritti und seine Spieler am Wochenende gegen den zuletzt formstarken FC Hausen beim 3:3 einen überraschenden Punktgewinn. Der bisher in der Rückrunde punktlose Aufsteiger aus Istein konnte seinen Negativlauf hingegen auch gegen Todtnau nicht stoppen.

Personelle Engpässe, ungünstige Schiedsrichterentscheidungen, einen Trainer im Ruhestand, der selbst wieder die Kickschuhe schnüren muss. Sowie einen sich ebenfalls im fortgeschrittenen Fußballalter befindlichen Spielausschuss auf der Ersatzbank: Der SV Weil III ist aktuell nicht zu beneiden. Trainer Franco Viteritti blieb dennoch stets optimistisch und so wurden er und sein Team nun belohnt. Zwei späte Treffer durch Raphael Grab und Marco Kern glichen die 3:1-Führung der Gäste aus Hausen aus.

Auch in den kommenden Wochen herrscht aber beim Vorletzten eine angespannte Situation: „Wir haben viele verletzte Spieler, diese Situation wird sich hoffentlich bald bessern“, sagt Viteritti, der betont: „Trotz allem ist der Abstand ans rettende Ufer noch machbar.“

Die Defensive bleibt in Istein das Sorgenkind

Als „gefühlte Niederlage“ wertete Hausens Trainer Attila Ürgen den Auftritt seiner Elf. Nach zwei Siegen zu Beginn seiner Amtszeit gab es für ihn erstmals nicht die volle Ausbeute. „Uns hat der unbedingte Wille gefehlt, die Partie frühzeitig zu entscheiden.“ Ürgen ärgerte sich über die späten Gegentore, als seine Mannschaft sogar teilweise in Überzahl agierte.

Auch wenn die Partie für die zuletzt euphorisierten Hausener einen herben Dämpfer darstellte, will Ürgen den Relegationsplatz nicht aufgeben:„ Wir wollen alles daran setzen, den Anschluss zu halten, um bei Patzern der Konkurrenten eingreifen zu können.“

Ohne seinen aus persönlichen Gründen verhinderten Trainer Torsten Griesshammer gab es für den SV Istein im vierten Rückrundenspiel die vierte Niederlage. Die 2:3-Niederlage gegen den SV Todtnau kam dabei etwas unglücklich zu Stande. Istein war von Beginn an gut in der Partie, verpasste es jedoch, seine Tormöglichkeiten zu nutzen. Todtnau präsentierte sich deutlich effizienter. Als Istein in der Schlussphase noch einmal aufkam, war die Hypothek schon zu groß, so dass die beiden Treffer von Manuel Diodene nur noch Ergebniskosmetik waren. Damit es für Istein nicht bei einem einjährigen Gastspiel in der A-Klasse bleibt, ist sich Griesshammer bewusst, dass seine Mannschaft in der Defensive zulegen muss: „Wir kassieren einfach zu viele Gegentore. Hier müssen wir ansetzen, an Kompaktheit zulegen.“ Kein Team hat mehr 61 Gegentore aufzuweisen.

Steinen klettert
„Wir haben lange nicht wie der Sieger ausgehen“, resümierte ein mit dem Ergebnis hochzufriedener Michael Gessner. Für den FC Steinen-Höllstein war der 3:2-Erfolg beim SV Karsau der dritte Sieg im vierten Spiel unter seiner Regie. Damit hat der Bezirksligaabsteiger in den vier Partien unter Gessner seine Punktausbeute aus zuvor 17 Partien (9) bereits erreicht und hat erstmals in dieser Saison die Abstiegszone verlassen. Für die kommenden Partien erwartet Gessner aber eine Steigerung: „Mit einer ähnlichen Leistung wie in Karsau werden wir nicht mehr oft bestehen. Schon gegen Weil III müssen wir uns erheblich verbessern.“

Boos sieht Steigerung
Nach der Maximalausbeute von neun Punkten zum Start ins neue Jahr konnte die Elf von Joachim Boos nun auch im Derby glänzen. Beim FV Fahrnau gab es beim 1:2 ebenso viele Tore wie Platzverweise, ohne dass die Partie übermäßig von Härte geprägt war. „Wir sind auf einem guten Weg, aber auch wenn wir uns zuletzt gesteigert haben, haben wir noch Luft nach oben“, zeigte sich Boos durchaus zufrieden, warnte jedoch zugleich. Ein Erfolgsgarant in Schopfheim bleibt Peter-Sammy Oßwald: Der Mittelfeldspieler traf gegen Fahrnau doppelt und kommt damit auf sieben Treffer in den vergangen fünf Partien.

TuS und FCH bleiben dran
Aus eigener Kraft werden der TuS Lörrach-Stetten und der FC Huttingen nicht mehr ins Aufstiegsrennen eingreifen können. Am Ende der Saison wollen die beiden Teams sich aber wohl nicht vorwerfen lassen, nicht alles versucht zu haben. Es gilt also die eigenen Hausaufgaben zu erledigen. Durch einen 2:0-Auswärtssieg in Schwörstadt ist dies dem FC Huttingen ebenso gelungen wie dem TuS beim 4:1-Erfolg über die SG Niederhof/Binzgen. Sie bleiben in Lauerstellung.

Aufrufe: 03.4.2017, 20:00 Uhr
Lukas Karrer (BZ)Autor