2024-04-25T08:06:26.759Z

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Bauchlandung gegen die Routiniers aus Steinen: der Fahrnauer Kapitän Dominik Trefzer (Fahrnau, links) gegen Volkan Gültekin. Stiller Beobachter im Hintergrund: FC-Trainer Michael Gessner. | Foto: Uwe Rogowski
Bauchlandung gegen die Routiniers aus Steinen: der Fahrnauer Kapitän Dominik Trefzer (Fahrnau, links) gegen Volkan Gültekin. Stiller Beobachter im Hintergrund: FC-Trainer Michael Gessner. | Foto: Uwe Rogowski

Höhenflug des FC Steinen-Höllstein hält an

3:2-Erfolg in Fahrnau +++ Quäntchen Glück kehrt zum SV Karsau zurück

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Der Trend hat sich bestätigt: Trennten den FV Fahrnau und den FC Steinen-Höllstein zur Winterpause noch 18 Punkte, ist der FC durch den 3:2-Auswärtssieg in Fahrnau bis auf vier Zähler herangekommen. Einen wichtigen Sieg im Kellerduell feierte der SV Schwörstadt bei der SG Niederhof/Binzgen, während das Duell zwischen dem SV Karsau und dem TuS Kleines Wiesental ein spektakuläres Ende parat hatte.
Fünf Spiele seit der Winterpause, nur ein Punkt – auch wenn es die Ergebnisse nicht erahnen lassen: Joachim Trautwein ist mit den Leistungen seines Teams zuletzt nicht unzufrieden gewesen. Der Fahrnauer Trainer sieht viel Positives, was fehlt, sind die passenden Ergebnisse. Wie bei der 2:3-Niederlage gegen den FC Steinen-Höllstein.

Die nun anstehende englische Woche mit dem Nachholspiel beim FC Huttingen kommt für Fahrnau zur Unzeit. „Ich bin eigentlich der Letzte, der sich über personelle Probleme äußert, aber aktuell ist bei uns wirklich Notstand“, sagt Trautwein, der seit Wochen auf mindestens ein Dutzend Spieler verzichten muss. Dennoch ist der 58-Jährige zuversichtlich, dass sein Team die Kurve bekommt. Denn der zahlreichen Ausfälle zum Trotz „wird auch in den kommenden Wochen eine gute Fahrnauer Mannschaft auf dem Platz stehen, mit der wir am Ende der Saison die Klasse halten werden“, ist sich Trautwein sicher. Als Tabellenzehnter hat der FVF derzeit acht Punkte Vorsprung vor dem möglichen Relegationsplatz 13.

SV Schwörstadt gewinnt Kellerduell in Binzgen

Kontinuierlich von den Abstiegsrängen entfernt sich Steinen-Höllstein. Hochzufrieden blickt Trainer Michael Gessner auf die vergangenen Wochen – fünf Siege aus sechs Partien: „Es war besonders wichtig, dass wir bisher alle Duelle gegen ebenfalls abstiegsbedrohte Teams gewonnen haben.“ Nun geht es für den Tabellenelften gegen den TuS Lörrach-Stetten (4.), was für Gessner ein „Bonusspiel“ darstellt, in dem er mit seiner Mannschaft nur gewinnen kann.

Ein Spiel aus der Kategorie „ganz blöd gelaufen“: So fasst Dirk Tegethoff, Trainer der SG Niederhof/Binzgen die unglückliche 0:1-Niederlage seiner Elf gegen den SV Schwörstadt zusammen. „Bei uns springt der Ball momentan einfach immer wieder raus, beim Gegner geht er rein“, sagt der Coach, der noch immer mit den vergebenen Chancen aus den vergangenen Partien hadert. Für den Tabellen-13. wäre gegen Schwörstadt zumindest ein Punkt realistisch gewesen.

„Es fehlt aber immer das Quäntchen Glück“, ärgert sich Tegethoff. In der Nachspielzeit traf die SG den Innenpfosten und verpasste den Punktgewinn um Haaresbreite. „Die Moral der Mannschaft ist weiter intakt – aufgeben wird sich niemand“, versichert der Übungsleiter. Doch es wird schwer, den anvisierten Klassenerhalt zu erreichen. „Wir haben ab jetzt nur noch Gegner aus der oberen Tabellenhälfte. Ganz rosig sieht es also nicht aus.“ Erleichtert war hingegen Schwörstadts Vorstandsvorsitzender Roger Kefer: „Durch den zweiten Sieg in Folge sind wir voll im Rennen.“ Der SVS kletterte auf Rang 14 und liegt nur noch einen Zähler hinter Niederhof/Binzgen.

Dominik Wohner stoppt Karsauer Negativlauf

Für den SV Karsau schien sich der Negativlauf, gepaart mit späten Gegentoren, gegen den TuS Kleines Wiesental fortzusetzen. In der 90. Spielminute hatte Patrick Hafensteiner mit seinem zweiten Treffer das 2:1 für den TuS erzielt – doch das war noch nicht das letzte Wort in Karsau. Fünf Minuten war die Nachspielzeit bereits alt, als die Gastgeber zurückschlugen und Dominik Wohner – ebenfalls Doppeltorschütze – das Quäntchen Glück zum SVK zurückbrachte.

Nach zuletzt fünf Pflichtspiel-Niederlagen war das Balsam für die Karsauer Seele. In Abwesenheit des im Urlaub weilenden Coaches Wilfried Zäh beendete der SVK seinen Negativlauf und sicherte sich einen wichtigen Zähler im Kampf um den Ligaerhalt. Für den TuS Kleines Wiesental war der eine Zähler letztlich wohl zu wenig, um seine Chancen im Aufstiegsrennen aufrechterhalten zu können.

Niederlage zum Debüt
Nach der 0:10-Klatsche beim TuS Kleines Wiesental hatte sich der SV Istein vor zehn Tagen von Trainer Torsten Griesshammer getrennt. Bis Saisonende fungiert Christian Götze als Interimstrainer, doch ist der 34-jährige Verteidiger auch für die kommende Saison eine Option, wie der Vereinsvorsitzende Steffen Lucassen betont: „Wir werden uns in den kommenden Wochen zusammensetzen und die ersten Wochen Revue passieren lassen. Dann werden wir gemeinsam entscheiden, wie es weitergeht.“ Das erste Spiel unter Götze verlor der Tabellenvorletzte Istein zwar 1:3 bei Spitzenreiter FC Bosporus Weil, dennoch zeigte sich Lucassen mit dem Auftritt zufrieden: „Die Trauben hingen bei Bosporus natürlich extrem hoch. Nach der Klatsche im Wiesental haben wir uns aber stark verbessert präsentiert.“

Billeci übernimmt SVS
Der SV Schwörstadt hat einen Nachfolger für den im Sommer zum Bezirksligisten Spvgg. Brennet-Öflingen wechselnden Urs Keser gefunden. Francesco Billeci wird neuer Trainer beim Tabellen-14. der West-Staffel. SVS-Vorstandsvorsitzender Roger Kefer sieht in Billeci die ideale Besetzung auf der Trainerbank für die kommende Spielzeit: „Wir sind froh, frühzeitig eine so zufriedenstellende Lösung präsentieren zu können.“ Billeci kommt auch im Falle eines Abstiegs, wobei Kefer zuversichtlich ist, mit dem neuen Trainer in der Kreisliga A antreten zu können. Durch den 1:0-Erfolg bei der SG Niederhof/Binzgen sind beim SVS die Hoffnungen auf den Klassenerhalt gestiegen.

TuS setzt auf Nachwuchs
Sie halten den zweiten Platz im Blick: Die Fußballer des TuS Lörrach-Stetten haben in der Staffel West ihren dritten Sieg in Folge eingefahren. Beim 4:1 gegen den FC Hausen bestätigte der Tabellenvierte seine Heimstärke. Das Augenmerk beim TuS liegt derweil darauf, in Zukunft verstärkt die eigenen Nachwuchsspieler in den Kader zu integrieren. „Darauf haben wir in der Jugend hingearbeitet“, erklärt TuS-Trainer Sascha Müller und fügt an: „Das ist eindeutig der richtige Weg.“
Aufrufe: 024.4.2017, 20:00 Uhr
Lukas Karrer (BZ)Autor