2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
Traf an alter Wirkungsstätte doppelt, doch für einen Albbrucker Sieg reicht es nicht: Simon Zimmermann (vorne)    | Archivfoto: Michael Neubert
Traf an alter Wirkungsstätte doppelt, doch für einen Albbrucker Sieg reicht es nicht: Simon Zimmermann (vorne) | Archivfoto: Michael Neubert

Torfestival zwischen Lauchringen und Albbruck

FC Dettighofen oben auf +++ Blatter und Betz bleiben beim FC Schlüchttal

Verlinkte Inhalte

Es war ein offener Schlagabtausch: 4:4 endete das Duell zwischen den Tabellennachbarn SC Lauchringen und SV Albbruck. Der SV 08 Laufenburg II unterlag beim Abstiegskandidaten FC Dettighofen, der seine Serie unbeirrt fortsetzt.

Was auf dem Papier vermeintlich unspektakulär klingt, hat sich auf dem Rasen zu einem Spektakel entwickelt. Zehnter gegen Neunter hieß es im Wutachstadion, am Ende hatte das Mittelfeldduell zwischen Lauchringen und Albbruck acht Tore und ein ständiges Hin und Her geboten. Nur einmal ging der SCL in Führung, mit 1:0 durch Spielertrainer Carmine Marinao (16.). Dann liefen die Hausherren gegen die personell noch immer arg gebeutelte Elf von Trainer Rainer Jehle jedoch dreimal einem Rückstand hinterher. Dennoch sprach der Lauchringer Co-Trainer Roland Steffen von einem glücklichen Punkt für Albbruck: „Eigentlich hätten wir das Spiel, aufgrund des klaren Chancenplus, gewinnen müssen.“ Am Ende musste der SCL jedoch froh sein, dass Michael Roith mit dem 4:4 in der 90. Minute wenigstens noch einen Zähler rettete.

Harsche Kritik von SV-08-Coach Wasmer

„Ein Dreier wäre wichtig gewesen, denn dann hätten wir mit dem Abstieg wohl nichts mehr zu tun gehabt“, haderte Steffen. „So müssen wir den Blick weiter nach unten richten.“ Seinen Anteil am Albbrucker Punktgewinn hatte Simon Zimmermann: Bis zur Winterpause 2015/16 kickte der Angreifer für Lauchringen, nun gelang ihm an alter Wirkungsstätte ein Doppelpack.

Keinen Zugriff hatte der SV 08 Laufenburg bei der 0:2-Niederlage beim Drittletzten FC Dettighofen, der seit vier Spielen ungeschlagen ist (zwei Siege, zwei Remis) und weiter auf den Ligaerhalt hoffen darf. Außer Form präsentierte sich Aufstiegsaspirant Laufenburg, der bereits nach einer Minute durch einen Foulelfmeter in Rückstand geriet. Der Strafstoß sei zwar unberechtigt gewesen, „aber wie wir in den folgenden 89 Minuten auf dem Platz rumgestiefelt sind, das habe ich in dieser Saison noch nicht erlebt“, kritisierte SV-08-Coach Michael Wasmer.

„Schlecht vorbereitet und ohne jeden Willen zum Sieg“, so beschrieb er die Einstellung seiner Mannschaft. „Ich bin ehrlich gesagt noch ein bisschen mitgenommen“, so der Coach, der den schwachen Auftritt seiner Elf zwar im Training thematisieren will, den Fokus jedoch auf die kommenden Spiele legt. Intervenieren wolle er nicht. „Wer vier Spieltage vor Schluss nicht weiß, worum es geht, dem kann man dann auch nicht mehr helfen.“

Doppelte Hochzeit
Anstatt der berühmten vier Hochzeiten und dem einen Todesfall sorgten in der Ost-Staffel zwei Hochzeiten und eine Spielabsage für Aufsehen. Anlässlich der Trauungen von SVE-Stürmer Frank Arzner sowie von Karl Maier aus der zweiten Mannschaft waren am Wochenende beide Teams des SV Eschbach zu den jeweiligen Feierlichkeiten geladen. Bereits seit Monaten hatte sich der Club deshalb um eine Verlegung des Heimspiels gegen den FC Geißlingen bemüht. „Wir haben mehrere Terminvorschläge gemacht, sind jedoch beim Gegner auf Ablehnung gestoßen“, vermeldete Vorstand Jürgen Amrein. Auch SVE-Trainer Karl-Heinz Silbereis blieb demnach erfolglos. Gleichzeitig seien Terminvorschläge der Geißlinger vom SV Eschbach abgelehnt worden – was dieser jedoch bestreitet. Schlussendlich sagte der SVE das Spiel ab, die Partie wurde mit 3:0 für den FCG gewertet, dem der Meistertitel nun nur noch theoretisch zu nehmen ist.

Wagners Sahnetag
Einen Sahnetag erwischte Robin Wagner beim 6:2 des SV Rheintal gegen den SV Berau. Beim Stand von 3:2 legte der Knipser los und erzielte binnen 22 Minuten einen Hattrick. Damit war Wagner eine Minute schneller als bei seinem letzten Hattrick am 30. April 2016 (5:1 gegen SV Dogern).

Blatter und Betz bleiben
Gute Nachrichten für den FC Schlüchttal, Tabellenzweiter der Ost-Staffel. Bereits vor dem 3:1-Erfolg beim FC Grießen einigte sich der Verein mit seinem Trainergespann Felix Blatter und Nino Betz, die Zusammenarbeit auch in der kommenden Runde fortzusetzen. „Die Mannschaft ist jung, hat aber ein riesiges Potenzial“, so Betz, der – ebenso wie sein Kollege – die Aufstiegsspiele zur Bezirksliga als Saisonziel angibt. Das Trainerteam holte in 15 Partien bislang 13 Siege.

Aufrufe: 015.5.2017, 20:00 Uhr
Benjamin Resetz (BZ)Autor