2024-05-02T16:12:49.858Z

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Treffsicher: der Albbrucker Doppeltorschütze Simon Zimmermann (Albbruck, links), gegen Andreas Tröndle (Unteralpfen)    | Foto: Michael Neubert
Treffsicher: der Albbrucker Doppeltorschütze Simon Zimmermann (Albbruck, links), gegen Andreas Tröndle (Unteralpfen) | Foto: Michael Neubert

Neun Tore-Spektakel zwischen Unteralpfen und Albbruck

SV Rheintal hofft +++ Nico Maier schießt Traumtore

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Torfestival im Derby der Fußball-Kreisliga A, Staffel Ost: Neun Tore gab es in Unteralpfen zu bestaunen, der SV Albbruck setzte sich mit 5:4 durch. Im Rennen um die Aufstiegsspiele zur Bezirksliga wahrte der SV Rheintal seine Chance.

Fußball verrückt hieß es im Derby zwischen dem SV Unteralpfen und dem SV Albbruck am Samstag. Bei sommerlicher Hitze bekamen die rund 150 Zuschauer ein abwechslungsreiches Spiel mit neun Toren geboten – mit dem besseren Ende für die Gäste, die mit dem hart erkämpften 5:4-Erfolg letzte Restzweifel am Klassenerhalt beseitigten. Für die Unteralpfer hingegen liegt eine weitere Saison in der Kreisliga A fast außer Reichweite. Nur zwei Siege zum Abschluss und zwei Leerrunden des SV Eschbach könnten den Tabellenvorletzten noch auf Rang 13 hieven. Der beschert entweder den direkten Klassenerhalt, oder zumindest die Chance, in den Abstiegsspielen gegen den West-Konkurrenten dem Gang in die B-Klasse noch zu entgehen.

Rheintal in Topform und in Lauerstellung

Gegen Albbruck hatte der SVU im über die gesamte Spielzeit das Tempo forciert und stellte unter Beweis, auf Kreisliga-A-Niveau mithalten zu können. „Hinten haben wir dann aber in den entscheidenden Momenten Fehler gemacht“, benannte Trainer Marcel Rüd die Ursache für den Misserfolg. Gnadenlos zeigten sich bei den Gästen allen voran Doppeltorschütze Simon Zimmermann (58./76.) sowie Philipp Kirves mit seinem Doppelschlag unmittelbar vor der Pause (44./45.).

Für den zum Saisonende scheidenden Albbrucker Trainer Rainer Jehle geht eine Leidenszeit mit phasenweise 13 verletzten Stammkräften zu Ende, in der die Albbrucker Mini-Rumpftruppe über sich hinauswachsen musste, um nicht in den Abstiegsstrudel zu geraten. „Nun reicht es aber auch“, findet Jehle und ist froh, die wohl schwierigste Saison seiner Trainerlaufbahn noch zu einem versöhnlichen Ende gebracht zu haben.

Fünf Siege in Folge konnte der SV Rheintal zuletzt einfahren und dabei mit einer Torbilanz von 23:3 auftrumpfen. Jüngst überfuhr die Elf Trainer Oliver Neff den FC Grießen mit 5:0. Zwei Zähler liegt der SVR hinter dem Tabellenzweiten FC Schlüchttal, wobei der aktuelle Rangdritte im Falle der Punktgleichheit das bessere Torverhältnis vorweist. „Der FC Schlüchttal hat es in eigener Hand“, sagt Neff, „aber wir hoffen auf einen Patzer und wollen selbst unsere beiden verbleibenden Spiele gewinnen.“ Dann würde sich Neffs Abschied noch einmal um zwei Partien nach hinten schieben. Der 44-Jährige wechselt nach 13 Jahren beim SVR zur kommenden Saison zum Bezirksligisten FC Erzingen.


Maier schießt Traumtore
Da hat Stürmer Nico Maier vom FC Hochrhein mal einen rausgehauen – oder eher zwei: Beim 2:1-Erfolg gegen den SV Eschbach drehte der Torjäger die Partie mit zwei Traumtoren in den letzten Minuten. Beim Ausgleichstreffer ließ Maier zwei Verteidiger aussteigen und zimmerte den Ball aus gut 20 Metern in den Winkel (84.). In der Nachspielzeit gelang dem Torschützen dieses Kunststück ein weiteres Mal. Wieder setzte sich Maier gegen einen Verteidiger durch und sorgte mit seinem platzierten Distanzschuss für die Entscheidung. „Zwei phänomenale Dinger“, sagte sein Trainer Andreas Bauhuber. „Ein Spiel dank zweier solcher Aktionen zu drehen, macht besonders Spaß“, so Bauhuber weiter, der seine Mannschaft mit Dreierkette und Libero agieren ließ.

Meisterschafts-Kater?
Durchhänger beim Meister FC Geißlingen: Beim SV Berau verspielte der künftige Bezirksligist in Unterzahl eine 1:0-Führung und nährte die Hoffnungen der Elf von Trainer Theo Dorn auf den sicheren Ligaverbleib. Ausschlaggebend für den 2:1-Sieg seien Kampf und Einsatz gewesen, so SVB-Coach Dorn. Er fühle sich bestätigt, dass seine Mannschaft die Qualität habe, sicher in der Liga zu bleiben.

Aus dem Rennen
Aus dem Rennen um die Aufstiegsrelegation ist der SV 08 Laufenburg II ohnehin schon, da die Erste in die Bezirksliga abgestiegen ist. Doch auch sportlich hat sich die Nullachter-Reserve diesen möglichen Weg verbaut – nach zwei Niederlagen binnen weniger Tage (0:3 gegen Murg, 0:2 in Nöggenschwiel) und nun vier Niederlagen in Folge. Im Rennen um Platz zwei sind nun nur zwei Teams: der FC Schlüchttal und der SV Rheintal.

Aufrufe: 029.5.2017, 20:00 Uhr
Benjamin Resetz (BZ)Autor