2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Brenzlige Szene: Ulms Tim Göhlert (links) kann gerade noch vor Markus Bolkart vom TSV Buch klären.
Brenzlige Szene: Ulms Tim Göhlert (links) kann gerade noch vor Markus Bolkart vom TSV Buch klären.
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

Hochklassiges Bezirksliga-Duell

Verlinkte Inhalte

Das Saisonauftaktspiel im Fußball-Bezirk war schon ein ansehnlicher Appetitanreger. Im Bezirksliga-Duell besiegte Buch den SSV 46 II mit 2:1 (2:1).

Nach den Darbietungen beider Mannschaften beim 2:1 (2:1)-Erfolg der Platzherren braucht man kein Prophet zu sein, um die siegreichen Landesligaabsteiger TSV Buch und die zweite Garnitur der Ulmer Spatzen zu den ernsthaften Titelaspiranten der nun eröffneten Bezirksligasaison zu zählen.

"Das war ein Spiel zweier richtig guter Mannschaften. Die Ulmer haben eine starke Truppe, ähnlich wie Türkspor Neu-Ulm", resümierte Buchs Trainer Harald Haug. Seine Schützlinge waren bekanntlich vor Wochenfrist gegen den Ligakontrahenten Türkspor Neu-Ulm erst im Elfmeterschießen aus dem Bezirkspokal geflogen.

Vor 350 Zuschauern hätten die Gastgeber gegen Ulm II eigentlich schon frühzeitig die Schäfchen ins Trockene bringen können. "Wir haben die ersten 25 Minuten nicht ins Spiel gefunden", gestand Ulms Trainer Roland Regenbogen, der mit den beiden Ex-Profis Tim Göhlert und Andreas Spann sowie Tino Bradara und Gianluca Donofrio aus dem Regionalligakader angetreten war. Regenbogens Schützlinge wurden kalt erwischt.

Mit einem Distanzschuss aus 20 Metern hatte Manuel Schrapp (3.) für die Bucher Führung gesorgt. Der Pfostentreffer von Emre Gürel (6.) war in den ersten 40 Minuten das Höchste der Gefühle für die Gäste. Ansonsten bestimmten Schrapp und Co das Geschehen. Doch mehr als das zwischenzeitliche 2:0 durch Dominik Amann (16.) sprang für die tonangebende Heimmannschaft nicht heraus. Markus Bolkart (14.), Patrick Sailer (22.) und erneut Schrapp (39.) hätten für klare Verhältnisse sorgen können. "Eigentlich müssen wir längst 3:0 führen", sagte Haug.

Doch mit dem Anschlusstreffer durch Johannes Bußhardt (45.+2) noch vor der Pause änderten sich zunächst die Kräfteverhältnisse. TSV-Torwart Benjamin Maier, vor der Saison vom Ligarivalen FV Senden gekommen, erwies sich in der Ulmer Drangphase als Meister seines Fachs. Er machte gegen Alexander Cvijanovic (47.) und zwei Mal in einer Minute gegen Bußhardt (55.) absolute Hochkaräter der Ulmer zunichte. "In dieser Liga bekommst du nicht zehn Hundertprozentige. Du musst die Chancen dann eben rein machen", meinte Regenbogen.

Sein Trainerkollege Haug hatte Mitte der zweiten Hälfte auf ein System mit zwei statt zuvor einem Stürmer umgestellt und zog so den Gästen den Zahn. Außer einem Solo von Bradara (90.+2), dessen Schuss aber keine Gefahr für Maier darstellte, sprang bei den Ulmer Offensivbemühungen nichts mehr Nennenswertes heraus.

Beim nächsten größeren Familientreffen hätte somit Harald Haug genug Anlass, Roland Regenbogen auf die Schippe zu nehmen. Der Ulmer Trainer ist nämlich mit Haugs Cousine verheiratet.

In der Pause der Begegnung waren die besten Torschützen in den einzelnen Spielklassen vom Bezirksvorsitzenden Manfred Merkle geehrt. Dazu zählte mit David Braig (mit 26 Treffern Oberliga-Toptorjäger) vom SSV Ulm 1846 Fußball auch erstmals ein Akteur aus einer höheren Fußball-Spielklasse. Die Stürmer erhielten jeweils einen goldenen Schuh überreicht.

Aufrufe: 013.8.2016, 12:30 Uhr
Südwestpresse / DETLEF GRONINGERAutor