2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Einen klasse Schlagabtausch lieferten sich die Viktoria um Björn Schnitzer (mi.) mit dem TSV Großbardorf. F: Anders
Einen klasse Schlagabtausch lieferten sich die Viktoria um Björn Schnitzer (mi.) mit dem TSV Großbardorf. F: Anders

Hochklassiges 1:1 in Bardorf - Vier Platzverweise in Amberg

17. Spieltag: Frohnlachs unglaublicher 5:0-Heimsieg in Unterzahl +++ Ammerthal clever und abgezockt beim WFV +++ Blitzsaubere Kickers-Auswärtsperformance am Wasserwerk +++ Don Bosco packt Eltersdorf

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In einem rassigen Verfolgerduell teilten sich der TSV Großbardorf und der SV Viktoria Aschaffenburg verdient die Punkte. Viel geboten für ihr Geld bekamen die Zuschauer in Amberg. Beim 2:2-Unentschieden zwischen dem FCA und dem TSV Aubstadt mussten gleich vier Akteure vorzeitig zum Duschen. Nach 14 (!) sieglosen Partien in Folge hat der VfL Frohnlach gegen den SV Erlenbach zum satten Befreiungsschlag ausgeholt. Die Oberfranken fegten in Unterzahl den SVE mit 5:0 vom Platz und schöpfen urplötzlich wieder Hoffnung. Der Würzburger FV hat es nach einem 1:3 gegen clevere Ammerthaler verpasst, weiter an die Spitzengruppe ranzuschnuppern. Der Lauf des ASV Neumarkt hält indes weiter an. Die Oberpfälzer siegten im Nachbarschaftsduell gegen den 1. SC Feucht etwas glücklich mit 2:1 und rücken wegen des Eichstätter Spielausfalls bis auf einen Zähler an den Primus ran. im Sonntag-Spiel behielt die DJK Don Bosco Bamberg den SC Eltersdorf in einer rassigen Partie mit 3:2 nieder.

DJK Don Bosco Bamberg - SC Eltersdorf 3:2 (2:0)
Die DJK Don Bosco Bamberg hat sich mit einem verdienten 3:2-Heimerfolg gegen den SC Eltersdorf Luft zur Abstiegszone verschaffen. Die Hausherren erwischten einen Traumstart: Pascal Niersberger war nach einem Freistoß von Markus Fischer zur Stelle und drückte das Leder aus kurzer Distanz zum 1:0 (5.) über die Linie. Nur acht Zeigerumdrehungen später baute Daniel Schäffler den Vorsprung auf 2:0 aus, als er nach tollem Zuspiel von Fischer eiskalt versenkte. Die Gäste spielten zwar gefällig mit, konnten im ersten Abschnitt aber keine Akzente setzen. Vier Minuten nach dem Seitenwechsel waren die Eigner-Jungs dann aber wieder zurück im Spiel: Rico Röder, von Patrick Schwesinger bedient, gelang mit einem sehenswerten Lupfer der Anschlusstreffer. Die DJK musste bis zur 77. Spielminute zittern: Tobias Eichhorn nutzte einen kapitalen Bock in der SC-Hintermannschaft aus und besorgte das vorentscheidende 3:1. In der Schlussminute verkürzte Eltersdorf nochmal durch Azizou Zoumbare, der mit einem platzierten Distanzschuss erfolgreich war. Am Bamberger Sieg änderte sich in der Nachspielzeit allerdings nichts mehr.
Schiedsrichter:
Paul Birkmeir (Rohrenfels) - Zuschauer: 205
Tore:
1:0 Pascal Niersberger (5.), 2:0 Daniel Schäffler (13.), 2:1 Rico Röder (49.), 3:1 Tobias Eichhorn (77.), 3:2 Azizou Zoumbare (90.)



TSV Großbardorf – SV Viktoria Aschaffenburg 1:1 (0:0)
Einen hochklassigen und kurzweiligen Schlagabtausch lieferten sich die Grabfeld-Gallier und die Viktoria aus Aschaffenburg. Von Anfang an war auf beiden Seiten viel Zug hinter den Aktionen, zunächst fehlten aber die großen Torraumszenen. Die erste gute Chance hatten die Hausherren in Person von Shaban Rugovaj, der aus 18 Metern unbedrängt abziehen konnte, die Kugel aber am langen Eck vorbeisetzte (28.). Vier Minuten später die große Gelegenheit zur Führung für den TSV, aber erst knallte Björn Schönwiesner das Spielgerät völlig frei an den Pfosten. Den anschließenden Abpraller brachte Rugovaj nicht über die Linie, die Aschaffenburger konnten im letzten Moment klären (32.). Auf der Gegenseite zielte Janis Häuser aus 20 Metern knapp drüber (34.). Kurz vor der Pause hatten die Gallier die ultimative Chance, um in Führung zu gehen. Zunächst köpfte Markus Kirchner köpfte die Kugel an die Latte, anschließend brachte es Björn Schönwiesner fertig, aus fünf Metern Entfernung einen auf der Linie postierten Aschaffenburger anzuschießen (44.). Auch nach dem Seitenwechsel lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Björn Schnitzer prüfte mit einem satten Schuss aus 25 Metern Hausherren-Keeper Christian Dietz (53.), auf der Gegenseite setzte Markus Kirchner das Spielgerät nach einem Freistoß aus acht Metern über den Querbalken (58.). Nach einer guten Stunde gingen die Gastgeber dann mit einer Super-Aktion in Führung: Einen Abpraller nahm Dominik Zehe volley aus der Luft und hämmerte den Ball aus 20 Metern ins kurze Eck (62.). Die Gäste ließen sich aber davon nicht groß aus der Fassung bringen. Keine zehn Minuten später gab es Elfmeter für die Viktoria, Johannes Kanz hatte sich im Strafraum ein Foul geleistet. Björn Schnitzer trat an und verwandelte vom Punkt zum 1:1 (71.). In der Schlussphase suchten beide Teams die Entscheidung und legten weiter den Vorwärtsgang ein. Die dickste Möglichkeit zum Sieg bot sich in der 83. Minute den Hausherren, aber der eingewechselte Pascal Stahl visierte aus acht Metern genau SVA-Keeper Peter Neuberger an und so blieb es am Ende bei der verdienten Punkteteilung.
Schiedsrichter: Stefan Klerner (Lichtenfels) - Zuschauer: 270
Tore: 1:0 Dominik Zehe (62.), 1:1 Björn Schnitzer (71. Foulelfmeter)


FC Amberg – TSV Aubstadt 2:2 (1:0)
Ein „Farb-Spekaktel“ sahen die nur knapp 200 Zuschauer am Amberger Schanzl. FCA-Coach Günter Brandl hatte vor der Partie eine engagierte Leistung gefordert – und seine Schützlinge gehorchten. Denn bereits nach drei Minuten zappelte das Leder erstmals im Netz der Gäste: Nach tollem Zuspiel lief Michael Busch alleine auf TSV-Schlussmann Christian Mack zu, behielt die Nerven und vollstreckte eiskalt ins rechte untere Eck zur frühen Führung der Vilsstädter (3.). Aubstadt konnte sich dann bei Mack bedanken, der einen direkten Freistoß von Sven Seitz aus 20 Metern gerade noch über die Latte lenkte (15.). Seitz stand auch in einer der entscheidenden Szenen im Mittelpunkt, als er von Manuel Hümmer per Notbremse zu Fall gebracht wurde (20.). Dem sicher leitenden Referee Thomas Wagner blieb nichts anderes übrig, als in die Hosentasche zu greifen und den roten Karton zu zücken. Die Gäste hatten danach Glück, dass Seitz eine Hereingabe von Caleb Clarke aus zwölf Metern nicht genau traf und so schon für die Vorentscheidung sorgte (30.).Die Aubstädter waren allerdings nicht gewillt, vorab aufzustecken und lieferten den FCA auch mit nur zehn Mann eine offene Partie. So kamen sie nach 35 Minuten zu ihrer ersten hochkarätigen Möglichkeit, als nach einem Freistoß von Ingo Feser Christian Köttler am höchsten stieg und seinen Kopfball nur knapp links neben den Pfosten setzte. In der Endphase des ersten Durchgangs brachte Busch alleine vor Mack das Leder nicht im Kasten unter (40.). So blieb es beim Amberger 1:0 zum Seitenwechsel. Eben diese Nachlässigkeiten hätten sich dann auch fast bitter gerächt. Gerade einmal drei Minuten waren in der zweiten Hälfte gespielt, schon glich der nie aufsteckende TSV aus (49.). Beim 1:1 ließ sich Martin Thomann von der indisponierten FC-Abwehr nicht stoppen und hatte keine Mühe, aus kurzer Distanz den chancenlosen Torhüter Matthias Götz zu überwinden. Und für die zunächst passiv auftretenden Platzherren hätte es noch schlimmer kommen können, als David Noack es nicht fertig brachte, das Leder aus einem Meter Entfernung im Amberger Kasten unterzubringen (53.). Die Gelb-Schwarzen fingen sich dann aber schnell wieder und markierten ihrerseits das wichtige 2:1: Nach einer tollen Kombination über Seitz und Wiedmann stand Knorr am richtigen Fleck und hämmerte aus kurzer Distanz den Ball über die Linie (60.). Wichtig auch insofern, weil Ambergs Busch wegen unsportlichem Verhalten mit Gelb-Rot vom Platz musste (75.) – und das völlig unnötig. Denn der FC-Mittelfeldakteur stand weit im Abseits und schoss trotz des Pfiffs des Schiedsrichters den Ball ins Tor und durfte für diese Undiszipliniertheit vorzeitig zum Duschen. Ihm folgte in einer immer hektisch werdenden Partie schließlich TSV-Spieler Christian Köttler, der sich gegen Seitz nicht anders als mit einer Notbremse zu helfen wusste (78.). Damit war in der kartenreichen Schlussphase aber immer noch nicht Schluss: Daniel Geißler sah wegen wiederholtem Foulspiel ebenfalls Gelb-Rot (83.), als er einen Aubstädter im Strafraum zu Fall brachte und Ingo Feser den anschließenden Foulelfmeter sicher zum 2:2-Endstand verwandelte.
Schiedsrichter: Thomas Wagner (Freyung) - Zuschauer: 195
Tore: 1:0 Michael Busch (3.), 1:1 Martin Thomann (49.), 2:1 Christian Knorr (61.), 2:2 Ingo Feser (84. Foulelfmeter)
Rot: Manuel Hümmer (21./TSV Aubstadt/Notbremse)
Gelb-Rot: Michael Busch (75./FC Amberg/wiederholtes Foulspiel)
Rot: Christian Köttler (80./TSV Aubstadt/Notbremse)
Gelb-Rot: Daniel Geisler (83./FC Amberg/wiederholtes Foulspiel)


VfL Frohnlach – SV Erlenbach 5:0 (3:0)
Der VfL Frohnlach hat sich den Frust der letzten Wochen von der Seele geschossen und den SV Erlenbach nach drei langen Monaten ohne Sieg mit 5:0 aus dem Stadion geballert. Nach zehn Niederlagen in Serie (!) endete die VfL-Talfahrt bereits am vergangenen Mittwoch beim Heim-1:1 gegen Eltersdorf. Der 5:0-Kantersieg gegen den SVE wandert jetzt allerdings in die Schublade "unglaublich". Frohnlach war gegen Erlenbach voll auf der Höhe, wusste was die Stunde geschlagen hat und erzielte in Minute 32 nach einem Freistoß von René Knie das 1:0. Lukas Werner stieg am Elfmeterpunkt am höchsten und köpfte unhaltbar ein. Nach einem Foulspiel an Philipp Schubert durfte Christopher Autsch wenig später an den Elferpunkt marschieren und verwandelte souverän zum 2:0. Ehe Schubert selbst nur zwei Minuten später per 30-Meter-Heber den Erlenbacher Schlussmann düpierte - 3:0 (42.). Schubert blieb im Zentrum des Geschehens, Referee Benjamin Mignon zeigte Schubert - zum Unmut der Hausherren-Fans - Sekunden vorm Pausenpfiff die Ampelkarte. Und so musste Frohnlach die komplette zweite Spielhälfte mit zehn Mann auskommen, was sich allerdings überhaupt nicht auf der Anzeigetafel niederschlug - ganz im Gegenteil. Daniel Alles erhöhte sieben Minuten nach Wiederbeginn auf 4:0. Nun erkämpfte sich Stefano Göhring am eigenen Strafraum den Ball, schickte Kevin Hartmann auf die Reise, dessen Querpass René Knie zum 5:0-Endstand verwandelte (63.). Denn auch in der Folge hatte Frohnlach die Partie - in Überzahl (!) - weitgehend im Griff. Krönender Höhepunkt des Nachmittags war aus Gästesicht der Platzverweis gegen Giulio Fiordellisi in Minute 86. Der war dann aber letztlich auch nicht mehr kriegsentscheidend.
Schiedsrichter:
Benjamin Mignon (Loderhof/Sulzbach) - Zuschauer: 125
Tore: 1:0 Lukas Werner (32.), 2:0 Christopher Autsch (40. Foulelfmeter), 3:0 Philipp Schubert (42.), 4:0 Daniel Alles (52.), 5:0 René Knie (63.)
Gelb-Rot: Philipp Schubert (44./VfL Frohnlach)
Gelb-Rot: Giulio Fiordellisi (86./SV Erlenbach)


Würzburger FV – DJK Ammerthal 1:3 (1:1)
Es war einfach nicht der Nachmittag des Würzburger FV, der damit erst einmal den Anschluss nach ganz vorne verpasst hat. Dabei begann die Partie für die Hausherren richtig gut. Nach 17 Minuten köpfte Christian Dan eine Freistoßflanke von Lars Schmidt in die Maschen, aber die Fahne war oben, der Treffer zählte wegen einer Abseitsstellung nicht. Vier Minuten später lief aber dann alles korrekt ab. Sebastian Götz brachte die Kugel scharf vor den Kasten und Ammerthals Max Zischler fälschte das Leder zum 1:0 ins eigene Netz ab (21.). Dann musste Schiedsrichter Peter Karmann verletzungsbedingt behandelt werden und das brachte die Hausherren außer Tritt. Ammerthal kam nun wesentlich besser rein. In der 38. Minute kam Dominik Haller halbrechts im Strafraum zum Abschluss, zielte aber links am Tor vorbei. Fünf Minuten später machten es die Gäste besser: Nach einer Ecke konnte Dominik Mandula zum 1:1 einschießen (43.). Bei Schiedsrichter Peter Karmann ging`s nach dem ersten Durchgang nicht mehr weiter, Assistent Philipp Ettenreich musste einspringen. So begann die zweite Hälfte mit gut zehn Minuten Verspätung. Und die Gäste kamen mit der verlängerten Pause besser zurecht. In der 52. Minute wurde die Kugel in den Würzburger Strafraum gespielt, Michael Jonczy war zur Stelle und schob zum 1:2 ein. Der WFV baute anschließend Druck auf, so richtig zwingend kam die Reitmaier-Elf aber nicht vors Ammerthaler Gehäuse. Die Gäste konterten und nutzten ihre Gelegenheiten eiskalt aus. Eine Flanke von der linken Seite schoss wiederum Michael Jonczy zum entscheidenden 1:3 ein (77.). Kurz vor Schluss hatte der WFV noch eine Top-Gelegenheit durch Cristian Dan und Wojtek Droszcz, aber der Ball wollte an diesem Nachmittag einfach nicht mehr über die Linie. Ammerthal präsentierte sich vor dem Tor abgezockter und nimmt daher verdient drei Zähler mit nach Hause.
Schiedsrichter: Peter Karmann (Wertingen) - Zuschauer: 371
Tore: 1:0 Maximilian Zischler (21. Eigentor), 1:1 Dominik Mandula (43.), 1:2 Michael Jonczy (52.), 1:3 Michael Jonczy (77.)


SpVgg SV Weiden – FC Würzburger Kickers II 1:2 (0:1)
Auch in der Nach-Galasek-Ära gab's nicht den erhofften Befreiungsschlag für die SpVgg SV Weiden. Durch die 1:2-Pleite - die bereits zehnte (!) im Saisonverlauf - gegen die Zweitliga-Reserve der Würzburger Kickers bleiben die Oberpfälzer in der Abstiegszone kleben. Würzburg machte gleich zu Beginn Dampf und untermauerte seine Ambitionen. In Minute 37 war es dann soweit: Nach einer Ecke von links verlagerten die Unterfranken clever die Angriffseite, Lukas Boateng flankte und Sebastian Fries stand goldrichtig und köpfte unhaltbar ein. Ein Strafstoß unmittelbar nach Wiederbeginn brachte die Weidener dann zurück ins Spiel, Christoph Hegenbarth wurde im gegnerischen Sechzehner umgestoßen und Lukas Hudec verwandelte flach rechts im Würzburger Kasten (47.). Weiden war nun dran, aber Würzburg erhöhte nach rund einer Stunde wieder die Schlagzahl. Und kam zum 1:2. Erneut war Boateng der Vorlagengeber, diesmal per Freistoß. Forster konnte den Direktversuch per Faustabwehr nur unzureichend klären. Der Ball landete am Kopf des unmittelbar vor Forster platzierten Dominik Nothnagel, unhaltbar zum 1:2 vollstreckt (67.). Nun wartete alles auf die Weidener Reaktion. Und sie kam: in Minute 81. Einen Schuss aus 18 Metern von Stefan Graf faustete Gästekeeper Nirsberger in höchster Not über die Querlatte. Und so blieb's dann doch beim Würzburger Auswärtsdreier am Wasserwerk, nach einer blitzsauberen Vorstellung in der Fremde.
Schiedsrichter:
Thomas Zippe (Passau) - Zuschauer: 180
Tore: 0:1 Sebastian Fries (37.), 1:1 Lukas Hudec (47. Foulelfmeter), 1:2 Dominik Nothnagel (67.)


1. FC Sand – SpVgg Ansbach 3:1 (2:1)
Die Serie des 1. FC Sand hat gehalten, die Korbmacher sind zum Abschluss der Vorrunde wieder mit drei Punkten belohnt worden. Aber der Sieg war ein wenig schmeichelhaft, wie selbst Sands Trainer Uwe Ernst einräumte: "Ansbach war richtig gut. Sie haben ein gutes Umschaltspiel und eine starke Offensive." So erzielten die Gastgeber, die sich in die Defensive gedrängt sahen, ihre Tore per Konter. Einen tollen Gegenangriff schloss Sebastian Wagner mit der Führung ab, der sich den Ball mit der Brust stoppte und dann volley versenkte (10.). Dem 2:0 ging ein schulmäßiger Angriff über den Flügel voraus, den André Karmann per Kopf ins Ziel brachte (32.). Nach einem Fehler von Sands Keeper Mai, der den scharfen Schuss abprallen ließ, war Patrick Kroiß mit dem 1:2 zur Stelle (39.). Auch nach der Pause war Ansbach gewillt den Ausgleich zu erzielen. Sand verlegte sich erneut auf Konter und André Schmitt schloss einen dieser Angriffe zum 3:1 ab (58.). Einen Wermutstropfen gab es aber für die Unterfranken. Denn bei einem Kopfballduell mit Dominic Leim verletzte sich Sands Christopher Gonnert am Hinterkopf, er musste ins Krankenhaus und genäht werden. Sonst ist in Sand am Main alles in Butter, der Vorjahres-Aufsteiger liegt mit 26 Punkten deutlich über dem Soll, was die Ansbacher mit 19 Zählern nicht behaupten können.
Schiedsrichter: Steffen Grimmeißen (Löpsingen) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Sebastian Wagner (10.), 2:0 André Karmann (32.), 2:1 Patrick Kroiß (39.), 3:1 André Schmitt (58.)


ASV Neumarkt – 1. SC Feucht 2:1 (1:0)
Der traumhafte Lauf der Neumarkter hält weiter an. Und weil der Primus aus Eichstätt heute eine Zwangspause einlegen musste, ist der ASV dank des 2:1-Sieges gegen den Nachbarn aus Feucht bis auf einen Zähler dran an der Tabellenspitze. Die Hausherren erwischten einen Traumstart und gingen bereits nach fünf Minuten in Führung. Einen Fehler in der Feuchter Defensive nutzte der Aufsteiger gnadenlos aus. Christoph Bellmann eroberte auf der linken Seite den Ball und spielte einen Zuckerpass auf Torjäger Christian Schrödl, der aus 15 Metern abzog. Die Kugel wurde noch abgefälscht, keine Chance für SCF-Keeper Andreas Sponsel (5.). Die Mittelfranken ließen sich davon aber nicht aus dem Konzept bringen, spielten anschließend munter mit und kamen ihrerseits zu mehreren Gelegenheiten. Doch der Ausgleich wollte der Mösle-Elf vor dem Pausenpfiff nicht mehr gelingen. Das sollte sich aber nach knapp einer Stunde ändern. Stephan König passte auf den rechten Flügel zu Matthias Heckenberger, der die Kugel in die Mitte brachte. Michal Nowak setzte sich gegen zwei Gegenspieler durch und köpfte gegen die Laufrichtung von ASV-Keeper Kevin Schmidt das Spielgerät zum 1:1 ins linke Eck (59.). Fünf Minuten hätten die Gäste die Partie fast komplett gedreht, aber Michal Nowaks Schuss aus 18 Metern strich um wenige Zentimeter am linken Pfosten vorbei (64.). Die Feuchter am Drücker, doch ins Netz trafen die Hausherren. Einen Eckball von Christian Heinloth köpfte Philipp Stephan zum 2:1 ins linke Eck (72.). In der Schlussphase warfen die Feuchter noch einmal alles nach vorne, zum Ausgleich, der nicht unverdient gewesen wäre, reichte es allerdings nicht mehr. "Ich gebe zu, dass die Gäste aus Feucht über weite Strecken die bessere Mannschaft waren. Nach dem 1:1 hätte das Spiel durchaus kippen können. Wir bekommen eine Standartsituation, die wir mit einem eingeübten Laufweg zum 2:1 nützen können, das erfreut mich als Trainer sehr und zeigt, dass die Trainingseinheiten auch in einem Derbyspiel erfolgreich umgesetzt werden", analysierte ASV-Coach Domink Haußner nach dem Spiel. Feuchts Übungsleiter Klaus Mösle ärgerte sich über das Ergebnis: "Wir hätten das Spiel eigentlich gewinnen müssen, meine Mannschaft hat sich gut präsentiert. Wir haben nach 20 Minuten ein gutes Pressing gespielt, hatten Feldvorteile im Mittelfeld, leider konnten wir unsere Großchancen nicht nutzen. Beim Gegentreffer zum 1:2 waren wir nicht eng genug am Mann gestanden. Es war heute eines unserer besten Spiele in der laufenden Saison und wir haben einen Punkt liegen lassen."
Schiedsrichter: Michael Kögel (Schwabsoien) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Christian Schrödl (5.), 1:1 Michal Nowak (59.), 2:1 Philipp Stephan (72.)






Vorschau - die Samstagsspiele:

Aufrufe: 023.10.2016, 18:15 Uhr
D.Meier/mwi/tsAutor