2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Coup im Grünwalder: René Hubers Schalding holen sich den Überraschungsdreier bei zu harmlosen Junglöwen. F: Leifer
Coup im Grünwalder: René Hubers Schalding holen sich den Überraschungsdreier bei zu harmlosen Junglöwen. F: Leifer

Wacker überrumpelt Buchbach - Rotzfrecher FVI-Derby-4er-Pack

19. Spieltag - Samstag: Junglöwen-Ladehemmung: Schalding triumphiert im "Grünwalder" +++ 1:1 - Schweinfurter Schadensbegrenzung im Unterfranken-Duell +++ Club-Amateure verspielen 2:0-Führung in der Rosenau +++ Rain rettet Punkt in Hachinger-Schlussoffensive

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Per Derbydreier in Buchbach verdrängte der SV Wacker Burghausen - einen Tag nach seinem 85. Geburtstag - den Club aus Nürnberg von Tabellenplatz zwei. Die Elf von Roger Prinzen gab nach einer unterdurchschnittlichen Leistung in der Rosenau noch eine 2:0-Führung aus der Hand. Im Lokalderby setzte sich der FV Illertissen gegen glücklose Memminger überdeutlich mit 4:1 durch. Im Unterfranken-Derby trennten sich Schweinfurt und Aschaffenburg ohne die ganz großen Highlights mit 1:1. Einen hochüberraschenden Auswärtscoup feierte der SV Schalding-Heining nach zweimonatiger Liga-Durststrecke bei den Münchner Junglöwen.


TSV Buchbach - SV Wacker Burghausen 0:1 (0:0)

Ein passendes Geburtstagsgeschenk haben sich die Gäste aus Burghausen gemacht. Einen Tag nach dem 85. Geburtstag des SV Wacker behielt die Elf von Chefcoach Uwe Wolf im Inn-Salzach-Derby mit 1:0 die Oberhand. Die Partie startete - wie nicht anders zu erwarten - hitzig, die Kontrahenten schenkten sich in rassigen Zweikämpfen keinen Zentimeter an Boden. Die erste dicke Chance verbuchten Mitte der ersten Halbzeit die Gäste - unter gütiger Mithilfe der Buchbacher. TSV-Keeper Maxi Weber brachte mit einem haarsträubenden Fehlpass Juvhel Tsoumou ins Spiel, der in den Sechzehner eindrang, aber hart bedrängt vom zurückeilenden Weber das Spielgerät über den Querbalken setzte (26.). Vier Minuten später konterte Wacker, Kevin Hingerl und Marius Duhnke kombinierten sich per Doppelpass in den Strafraum der Hausherren, aber Duhnke brachte aus elf Metern nicht genug Dampf hinter seinen Schuss und Keeper Weber konnte sicher zuschnappen (30.). Fünf Minuten vor dem Kabinengang kam der SVW zu einer guten Freistoßgelegenheit, doch daraus entwickelte sich ein klasse Kontersituation für die Buchbacher. Markus Grübl schickte Christian Brucia auf die Reise, der sich im Laufduell gegen Moritz Moser durchsetzte und zum Schuss kam. Wacker-Keeper Alex Eiban konnte die Kugel aber im Nachfassen dingfest machen (40.). Ohne die ganz großen Highlights wurden anschließend die Seiten getauscht. Doch der Start in Abschnitt zwei sollte es in sich haben. Noch waren nicht alle vom Gang zu den gewohnt kulinarischen Buchbacher Leckerbissen zurück auf ihren Plätzen, da lag die Kugel schon im Netz der Hausherren. Und auch die Buchbacher Akteure schienen gedanklich noch nicht wieder am Feld zu sein. Christoph Burkhard durfte vom rechten Strafraumeck an den langen Pfosten flanken. Dort stand Benjamin Kindsvater parat und köpfte völlig ungestört zur Führung für Burghausen ein (46.). Doch das Gegentor rüttelte die Bobenstetter-Elf wach. Erst köpfte Aleksandro Petrovic knapp am Kreuzeck vorbei (50.), sechs Minuten später stand nach einem Petrovic-Pass Patrick Drofa allein vor der Kiste, sein Schuss aber rutschte ihm über den Schlappen und trudelte am Gehäuse vorbei (56.). In der anschließenden Phase verflachte die Partie, Offensivszenen waren wieder äußerst rar gesät. Viele Nickligkeiten auf beiden Seiten domininierten die Szenerie, Spielfluß wollte nicht mehr so recht aufkommen. Buchbach warf noch einmal alles nach vorne, aber richtig in Gefahr geriet der SV Wacker nicht mehr. In der Nachspielzeit hätten die Salzachstädter den Sack endgültig zumachen können, aber erst blieb Marius Duhnke nach einem Konter an der Buchbacher Defensive hängen (90.+1), dann stand bei einem Kopfball von Valonis Kadrijaj der Pfosten im Weg (90.+3). Aber Schwamm drüber, am Ende reichte es auch so zu einem knappen Auswärtserfolg für die Wolf-Elf, die somit Platz zwei zurückerobern konnte.
Schiedsrichter: Florian Badstübner (Windsbach) - Zuschauer: 1.489

Tor: 0:1 Benjamin Kindsvater (46.)


FV Illertissen - FC Memmingen 4:1 (1:0)
Eine ganz bittere, wenngleich natürlich letztlich verdiente 1:4-Derby-Auswärtspleite des FC Memmingen. Zu Gast im wenige Kilometer entfernten Vöhlinstadion gerieten die Memminger früh in Bedrängnis. Nach einer Eckenserie schaltete Manuel Strahler am schnellsten, hebelte die FCM-Abseitsfalle aus und drückte den Ball gegen die verdutzte FCM-Hintermannschaft über die Linie. Danach waren die Gäste sehr bemüht, das Ruder rumzureißen. Fabian Krogler nutzte eine Vorteilsituation zu einem Weitschussknaller, den Patrick Rösch erst im Nachfassen entschärfen konnte (33.). In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs dann nochmal Dennis Hoffmann, der seinen Schuss von der Strafraumkante nur knapp vorbeisetzte. Memmingen kam immer besser ins Spiel, begann auch nach dem Seitentausch offensiv und wurde vom FVI bitter bestraft. Wieder war es Strahler, wieder nach einem Eckball, diesmal per Kopf zum schnellen 2:0 (48.). Memmingen gab sich noch nicht geschlagen, wurde aber blitzsauber ausgekontert. Minute 51: Hindelang und Morina hebelten die aufgerückten Memminger aus, steuerten zu zweit auf den Kasten zu. Hindelang legt quer zu Morina - 3:0 (51.). Und wieder nur wenige Augenblicke später setzte Illertissen die Gäste Schachmatt. Morina diesmal der Vorbereiter für Andreas Hindelang, am Fünfmeterraum bedient, aus kurzer Distanz vollstreckt zum 4:0 nach 57 Minuten. Damit war die Partie natürlich entschieden, Illertissen verwaltete die überdeutliche Führung, hätte durch Hindelang und den eingewechselten Andi Frick sogar auf 5:0 stellen können, ehe man sich in Minute 88 den Memminger Ehrentreffer einfing. Dennis Hoffmann lieferte per Querpass die Vorarbeit für Stefan Heger, der per Flachschuss auf den 4:1-Endstand stellte, der aus Sicht der Derbygäste viel bitterer kaum hätte zustande kommen können. "Wir haben das Spiel innerhalb von zehn Minuten hergeschenkt, auch durch eigene Fehler. Schlussendlich bleibt nur das Fazit, das wir das Derby zumindest anständig zu Ende gespielt haben", musste FCM-Trainer Christian Braun hinterher erstmal kräftig schlucken.
Schiedsrichter: Michael Bacher (Kirchensur) - Zuschauer: 890
Tore: 1:0 Manuel Strahler (10.), 2:0 Manuel Strahler (48.), 3:0 Ardian Morina (51.), 4:0 Andreas Hindelang (57.), 4:1 Stefan Heger (88.)


TSV 1860 München II - SV Schalding-Heining 1:2 (0:2)
Schwere Zeiten für die Fans der Münchner Löwen. Während sich die Profis im Tabellenkeller der 2. Bundesliga so langsam zu berappeln beginnen, hagelte es für die Regionalliga-Youngsters von der Grünwalder Straße gegen Kellerkind Schalding-Heining eine 1:2-Heimniederlage - die dritte Nullrunde im vierten Spiel für das so ambitionierte Team von Daniel Bierofka. Im Hinspiel zerlegten die Junglöwen den SVS bei brütend heißen Abendtemperaturen noch in seine Einzelteile, diesmal allerdings zeigte sich der TSV viel zu harmlos und defensiv in den entscheidenden Situation zu anfällig. Schon zu Beginn unterlief TSV-Keeper Michael Netolitzky ein Fauxpas, den der überraschte Michael Pillmeier nicht nutzen konnte. In Minute 25 half der Löwen-Schlussmann dann aber kräftig mit, als Stefan Rockinger einen Freistoß aus halbrechter Position über das halbe Spielfeld jagte, Netolitzky sich irritieren und den Ball über sich hinweg - äußerst unglücklich - passieren ließ. Beim 0:2 ging's dann für die komplette TSV-Hintermannschaft zu schnell. Eine Flanke von rechts drückte Patrick Rott im Zentrum über die Linie (28.). Vom SVS-Doppelschlag zeigten sich die Münchner sichtlich geschockt, erst kurz vorm Seitentausch hatte der jüngste Mann auf dem Rasen, Justin Kinjo (18), die beste Gelegenheit auf den Anschlusstreffer, doch Werner Resch parierte. Unmittelbar nach der Pause fiel dann der Anschlusstreffer: Nico Karger zog über halblinks in den Strafraum und verwandelte ins lange Eck (47.). Schalding zog sich nun weit zurück, überließ den Junglöwen die Spielkontrolle, doch blieb letztlich zu ideenlos im Schaldinger Drittel. Im Gegenteil: Schalding hätte den entscheidenden dritten Treffer setzen können, doch Christian Köppel klärte in Minute 71 auf der Torlinie und Referee Andreas Hummel ließ sich in Minute 85 nicht erweichen, als die Löwen vergeblich Handspiel von Josef Eibl an der Strafraumkante reklamierten. So blieb`s beim 2:1-Triumph der Niederbayern in der Höhle der Löwen. Ein ganz wichtiger und hochüberraschender Auswärtsdreier, gleichsam das erste volle Liga-Erfolgserlebnis des SV Schalding seit mehr als zwei Monaten.
Schiedsrichter: Andreas Hummel (Betzigau) - Zuschauer: 700
Tore: 0:1 Stefan Rockinger (25.), 0:2 Patrick Rott (28.), 1:2 Nico Karger (47.)


1. FC Schweinfurt 05 - SV Viktoria Aschaffenburg 1:1 (0:0)
Lange Zeit sah`s ganz nach einem torlosen Remis aus im unterfränkischen Regionalliga-Derby zwischen dem 1. FC Schweinfurt 05 und der Viktoria aus Aschaffenburg. Das änderte sich erst in Minute 79 schlagartig, als Sascha Wolfert zum Lupfer über den aus seinem Kasten gerückten Julian Schneider ansetzte. Der Ball hoppelte Richtung FC-Kasten und Salvatore Bari eilte dazu und drückte ihn über die Torlinie. Doch im direkten Gegenzug fiel der Schweinfurter Ausgleichstreffer. Einen Freistoß von rechts draußen köpfte Tom Jäckel im Zentrum zum 1:1 ein. Soweit zu den großen Highlights der Partie. Zuvor hatte Aschaffenburg nach technisch versiertem, beherzten Beginn mehr vom Spiel, Schweinfurt zeigte sich in erster Linie defensivstark und verhinderte die Bemühungen der Gäste. Es dominierten die Abwehrreihen, wobei beiden Teams offensiv auch nicht allzu viel einfallen wollte. Die beste Chance des ersten Durchgangs hatten die "Schnüdel" in der allerletzten Minute. Florian Wenninger steckte auf Marino Müller durch, doch Nemanja Saula machte die lange Zeit beste Gelegenheit zunichte. Halbzeit zwei plätscherte zunächst vor sich hin, ehe erst Aschaffenburg, dann Schweinfurt einmal jubeln durfte. "Unser Führungstreffer kurz vor Schluss, so ein Ergebnis musst du einfach über die Zeit bringen", grantelte SVA-Coach Rudi Bommer hinterher, wenngleich der eine Zähler eher den Aschaffenburgern nutzt als der Elf von Gerd Klaus, der sich in seiner Nachbetrachtung ans Hinspiel erinnerte, als der FC nach einem 0:2 in Aschaffenburg an Spieltag zwei von der Tabellenspitze (!) purzelte: "Ein Punkt ist mehr als wir gegen die Viktoria in der Vorrunde erreicht haben, darauf lässt sich aufbauen. Und unsere nächsten beiden Gegner (Anm. d. Red.: Ingolstadt II und Regensburg) werden sicher offensiver spielen."
Schiedsrichter: Florian Kornblum (Chieming) - Zuschauer: 1.156
Tore: 0:1 Salvatore Bari (79.), 1:1 Tom Jäckel (81.)
Gelb-Rot: Johannes Bechmann (77./1. FC Schweinfurt 05/wiederholtes Foulspiel)


SpVgg Unterhaching - TSV Rain/Lech 1:1 (0:1)
Die SpVgg Unterhaching hat die große Gelegenheit verpasst, sich ganz nahe an die Tabellenspitze heranzupirschen. Die Schromm-Elf kam trotz eines deutlichen Chancenplus gegen den Aufsteiger aus Rain nicht über ein 1:1 hinaus. Die Partie begann schleppend und benötigte ordentlich Anlauf. Die Anfangsphase war äußerst überschaubar. Haching machte zwar das Spiel, kam aber nicht zwingend in gute Abschlusspositionen. Nach einer halben Stunde wagten sich auch die Gäste in die gegnerische Hälfte. Und siehe da, schon wurden die Bemühungen der Schwaben belohnt. Johannes Müller ließ sich über die rechte Seite auch von drei Hachingern nicht aufhalten, zog in die Mitte und schlenzte die Kugel zur überraschenden Führung ins lange Eck (31.) Das war der Weckruf für die SpVgg, die nun in ihren Aktionen zwingender wurde. In der 39. Minute versiebten die Gastgeber eine Doppelchance. Erst scheiterte Thomas Steinherr aus zehn Metern mit einem Flachschuss an TSV-Keeper Michael Lutz, den Abpraller setzte Marco Rosenzweig neben den Kasten. Kurz vor dem Pausenpfiff marschierte Alexander Piller über die rechte Seite bis zur Grundlinie durch und passte scharf nach innen. Max Nicu konnte das Spielgerät nicht ordentlich kontrollieren, die Kugel rutschte ihm über den Schlappen und so trudelte der Ball links am Gehäuse vorbei. Nach dem Seitenwechsel kam Haching wesentlich entschlossener zurück auf den Rasen. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff war Thomas Steinherr auf und davon, hatte bereits Keeper Lutz umkurvt, legte sich aber dann den Ball einen entscheidenden Tick zu weit vor und traf aus spitzem Winkel nur das Außennetz (50.). Nur zwei Minuten später war es wieder Steinherr, der dieses Mal allerdings Pech hatte. Der 22-Jährige ließ mit einer Finte seinen Gegenspieler aussteigen und zog aus zehn Metern ab. Der Ball klatschte an den Pfosten und von dort direkt in die Arme von Lutz (52.). Die SpVgg wurde nun immer zwingender, doch der längst fällige Ausgleich sollte noch auf sich warten lassen. Es dauerte bis zur 68. Minute, ehe die Heimfans jubeln durften. Der eingewechselte Nicolas Hinterseer wurde durch die Mitte freigespielt, blieb vor Keeper Lutz cool und schob zum 1:1-Ausgleich ein (68.). In der Schlussphase drückten die Hausherren mächtig aufs Gaspedal. Rain aber warf sich beherzt in alle Schüsse und lieferte der SpVgg einen leidenschaftlichen Kampf. Am Ende retteten die Schwaben den einen Zähler zwar glücklich, aber aufgrund der unbändigen kämpferischen Leistung nicht ganz unverdient über die Zeit.
Schiedsrichter: Steffen Brütting (Effelltrich) - Zuschauer: 1.100
Tore: 0:1 Johannes Müller (31.), 1:1 Nicolas Hinterseer (68.)


FC Augsburg II - 1. FC Nürnberg II 2:2 (0:2)
Der Club aus Nürnberg rutscht nach seiner Siegesserie der letzten Wochen - samt Topspieldreier gegen Primus Jahn Regensburg - wieder von Tabellenposition zwei. Dabei sah es zunächst stark danach aus, als könnten die Cluberer den Rückstand zur Tabellenspitze ein weiteres Mal verkürzen. Zu Gast beim FC Augsburg II lag die Elf von Roger Prinzen bereits nach wenigen Minuten mit zwei Toren in Front. Eine frühe Kontergelenheit der Gäste konnte der FCA nur per Foul unterbinden, den folgenden Freistoß versenkte Özgür Özdemir blitzsauber im Kasten (9.). Und nur wenige Augenblicke später konterten die Gäste den FCA erneut aus. Manuel Feil vollstreckte zum Blitz-2:0 (11.). Nun zog sich der FCN weiter zurück, ließ die Fuggerstädter - meist erfolglos - anlaufen, und sah - ohne großen Aufwand zu betreiben - wie der sichere Sieger aus. Doch Augsburgs Interimstrainer Manuel Baum fand die richtige Kabinenansprache und sprach seiner zunächst glücklosen Truppe Mut zu. Die Augsburger Bemühungen sollten sich in Minute 53 auszahlen, Maik Uhde schloss einen tollen Angriff - unter Mithilfe der Gäste - zum schnellen Anschlusstreffer ab (53.). Nun war Augsburg dran, verpasste durch den wenig zuvor eingewechselten Albion Vrenezi per Schuss ans Kreuzeck den fälligen Ausgleichstreffer (59.). Der Club verpasste erneut durch Özdemir per Freistoß eine Topchance, doch aus dem Spiel heraus war weiterhin der FCA am Drücker und stellte mit Anbruch der Schlussviertelstunde auf 2:2. Tim Rieder lochte über rechts nach einem Doppelpass mit Yannick Thiel zum verdienten Ausgleich ein (78.). Als Özdemir fünf Minuten vor Schluss per Ampelkarte vom Feld musste, war der Club dann aber endlich hellwach und geriet trotz Unterzahl nicht mehr in Gefahr, nicht auch noch den einen Zähler aus der Hand zu geben - nach einer taktisch cleverer ersten und viel zu harmlosen zweiten Halbzeit.
Schiedsrichter: Johannes Hartmeier (Dettelbach) - Zuschauer: 275
Tore: 0:1 Özgür Özdemir (9.), 0:2 Manuel Feil (11.), 1:2 Maik Uhde (53.), 2:2 Tim Rieder (78.)
Gelb-Rot: Özgür Özdemir (85./1. FC Nürnberg II/wiederholtes Foulspiel)








Vorschau - die Samstagsspiele:

FV Illertissen - FC Memmingen (Sa 14:00)
(Bilanz: 3 Siege FVI - 3 Remis - 2 Siege FCM - Hin: 1:4)*
Das schwäbische Prestigeduell steht auf dem Programm. Im Moment haben die Gastgeber die bessere Tabellenposition. Der FV Illertissen ist in den letzten Wochen stabiler geworden, konnte sich wieder bis ins obere Drittel der Wertung vorschieben. Die Mannschaft von Trainer Holger Bachthaler, der weiter in der Ausbildung zum Fußballlehrer steckt, hat acht Zähler aus den letzten vier Begegnungen eingefahren. In den letzten drei Spielen konnte der FVI seinen Kasten sauber halten und geht damit gestärkt ins Derby gegen den Lokalrivalen. "Wir freuen uns auf das Derby gegen den FC Memmingen und wissen um die Stärken des Gegners", verkündet Bachthaler. Im Hinspiel allerdings wurden die Illertisser vor knapp 2.000 Zuschauern nach einer 1:0-Führung überrumpelt und mussten am Ende mit 1:4 die Segel streichen, was zugleich der erste Punktspielsieg des FC Memmingen gegen den Nachbarn war. Illertissen hat also noch etwas gutzumachen. Auf Position elf ist der FC Memmingen zu finden, der vier Zähler Vorsprung zu den gefährdeten Plätzen aufweist. Die Derby-Generalprobe des FCM ging in die Hose. Gegen Aufsteiger Amberg setzte es eine bittere und verdiente 1:3-Heimniederlage. Überhaupt konnten die Gäste nur zwei der letzten sieben Partien gewinnen. Das waren allerdings extrem wichtige Siege gegen die Kellerkinder 1. FC Schweinfurt 05 (3:2) und FC Augsburg II (3:1). "Nach der Niederlage gegen Amberg ist der Druck für uns wieder größer, punkten zu müssen. Illertissen ist gut in Form und deshalb wird es für uns wieder eine schwere Aufgabe. Wir werden aber alles versuchen, um dort Punkte zu holen", kündigt Memmingens Trainer Thomas Reinhardt den Illertissern einen heißen Tanz an.

  • Sperren: keine - SR: Michael Bacher (Amerang)
  • Ausfälle: Alle Mann an Bord meldet FVI-Trainer Holger Bachthaler. Jonas Meichelböck (Bänderriss), Sebastian Bonfert (Spielpraxis in der U21) und Dominik Robinson (muskuläre Probleme) fallen beim FC Memmingen aus.
  • Vier gelbe Karten: Stephan Böck, Johannes Ludmann (beide FVI), Stefan Heger, Andreas Mayer, Dennis Hoffmann, Daniel Eisenmann (alle FCM)



TSV Buchbach - SV Wacker Burghausen (Sa 14:00)
(Bilanz: 1 Sieg TSV - kein Remis - 2 Siege SVW - Hin: 2:3)*
Beim TSV Buchbach ist in dieser Spielzeit einiges anders. Die Heimstärke ist der Elf von Trainer Anton Bobenstetter abhandengekommen. Denn keines der letzten drei Heimspiele konnten die Rot-Weißen gewinnen. Dafür punktet Buchbach im Moment auswärts in schöner Regelmäßigkeit. Es wäre nun aber mal wieder an der Zeit, den Fans einen Heimdreier zu schenken. Und welches Spiel wäre dafür besser geeignet, als das Duell gegen den großen Nachbarn von der Salzach? Vor einer wohl stattlichen vierstelligen Kulisse will der TSV auch die 2:3-Niederlage aus dem Hinspiel vergessen lassen. "Derby-Time in Buchbach: Das ist ein besonderes Spiel gegen Burghausen und wir erwarten einen Gegner, der um die Meisterschaft mitspielt. Burghausen steht zu Recht in der Spitzengruppe. Wir wollen uns aber nicht verstecken und einen richtigen Derby-Fight liefern, mit allem, was dazugehört. Jeder Buchbacher Spieler muss über die Schmerzgrenze gehen in einem Derby, auch wenn die Saison schon lang ist", fordert Buchbachs Assistenztrainer Walter Werner vollen Einsatz seiner Elf. Die Fans aus Burghausen werden sicher zahlenmäßig stark in Buchbach aufkreuzen, das Derby ist zum Sicherheitsspiel erhoben worden. Gut drauf ist der SV Wacker, der nur eine der letzten sechs Begegnungen abgeben musste und am vorigen Wochenende den TSV 1860 München II mit 4:0 deutlich in die Schranken weisen konnte. Für Wacker-Trainer Uwe Wolf, wie auch für den Verein, gibt es jeweils ein Jubiläum zu feiern. Wolf ist genau ein Jahr im Amt, gab am 14. November 2014 im Heimspiel gegen den SV Schalding-Heining seinen Einstand. Der Klub wurde am 13. November 1930 gegründet und ist damit ab Freitag 85 Jahre alt. "Somit ist es auch ein besonderes Spiel, ein Derby ist es allemal. Wir müssen kühlen Kopf bewahren und wollen unseren Erfolgsweg weitergehen. Wir werden sicher von vielen Fans unterstützt, was die Sache für uns auch interessant macht", freuen sich Wolf und die ganze Wacker-Mannschaft auf dieses Duell.

  • Sperren: Maximilian Hain (TSV/5.Gelbe) - SR: Florian Badstübner (Windsbach)
  • Ausfälle: Bei den Hausherren sind Stefan Denk (Rückenprobleme), Thomas Hamberger (muskuläre Probleme) und Aleksandro Petrovic (Grippe) nicht am Start. Bei Burghausen befindet sich Bence Pilisi im Aufbautraining nach seiner Verletzung am Sprunggelenk. Shpipron Shoshaj ist wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen.
  • Vier gelbe Karten: Markus Grübl, Christian Brucia, Thomas Leberfinger (alle TSV), Dominik Weiß (SVW)




SpVgg Unterhaching - TSV Rain/Lech (Sa 14:00)
(Bilanz: kein Sieg SpVgg - kein Remis - 1 Sieg TSV - Hin: 0:2)*
Noch ein Spiel im Rückstand ist der einzig im DFB-Pokal verbliebene bayerische Amateurverein. Die SpVgg Unterhaching ist Fünfter und hat, ein Sieg im Nachholspiel im Derby beim FC Bayern München II vorausgesetzt, nach aktuellem Tabellenstand die Chance auf Rang zwei. Das ist mehr, als sich der Drittliga-Absteiger nach vier Spieltagen hätte träumen lassen. Von den letzten 13 Spielen haben die Hachinger nur eines verloren. Die vergangenen vier Partien hat die SpVgg sogar allesamt siegreich gestalten können. "Dass der TSV Rain am Lech ein unangenehmer Gegner ist, mussten wir bereits im Hinspiel erfahren. Die Lage ist jetzt natürlich eine andere, aber wir werden diese Aufgabe hochkonzentriert angehen und unsere Serie hoffentlich fortsetzen", lässt Hachings Trainer Claus Schromm wissen. Die Leistungskurve beim TSV Rain am Lech hat sich in den letzten Wochen völlig gegensätzlich entwickelt. Seit Anfang Oktober läuft es für den Aufsteiger nicht mehr, denn aus dem halben Dutzend Spielen seither konnten die Schwaben nur einen einzigen Punkt holen. Damit ist die Steib-Elf nun schon auf einen Relegationsplatz abgerutscht, wenngleich Mitaufsteiger Aschaffenburg die gleiche Punktzahl aufweist und nur dank der besseren Tordifferenz auf einem Nichtabstiegsplatz steht. "Einen besseren Gegner hätten wir fürs Wochenende gar nicht bekommen können. Unterhaching hat sich zum Topteam entwickelt. Vielleicht sind sie auch im DFB-Pokal für Leverkusen eine schwere Aufgabe. Wir müssen den Kopf frei bekommen. Drei Standardtore gegen Buchbach taten weh. Wir haben unsere Fehler aufgearbeitet und wollen diese künftig vermeiden. Diese Abwärtsspirale heißt es mit allen kämpferischen Mitteln zu durchbrechen. Geht net, gibt`s net. Bisher konnten wir nur Spiele erfolgreich gestalten, wenn alle weit über ihre Grenzen gingen", weiß Rains Übungsleiter Jürgen Steib.

  • Sperren: Maximilian Bauer (SpVgg/5.Gelbe), Marco Friedl (TSV - Rot - 1/2) - SR: Steffen Brütting (Effeltrich)
  • Ausfälle: Bei den Hausherren sind Franz Rathmann (Kreuzbandriss), Andreas Markmüller (Meniskusverletzung) und Jonas Hummels (Arthroskopie am Knie) außer Gefecht. Im Aufbautraining bei Rain befinden sich David Bauer, Johannes Nießner und Dennis Liebsch. Marco Friedl fehlt wegen Rotsperre.
  • Vier gelbe Karten: Tobias Jorsch, Matthias Kühling (beide TSV)


FC Augsburg II - 1. FC Nürnberg II (Sa 14:00)
(Bilanz: 3 Siege FCA - 1 Remis - 3 Siege FCN - Hin: 0:2)*
Seit Mittwoch wird der FC Augsburg II nicht mehr von Tobias Luderschmid trainiert, der nach der Pressemitteilung des Vereins abtauchte und zu keiner Stellungnahme zur Verfügung stand. Nachzuvollziehen ist die Entscheidung für die Fans, denn die Youngster des Bundesligisten sind wieder auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht. Bis zum Jahresende wird Nachwuchs-Cheftrainer Manuel Baum die U23 betreuen und versuchen, sie wieder auf Kurs zu bringen. Nach dem Winter wird ein neuer Coach die Nachwuchs-Mannschaft übernehmen. Noch ist nicht viel kaputt, der Rückstand hält sich mit vier Punkten in Grenzen. Aber der FCA konnte erst ein Heimspiel gewinnen, das ist zu dünn. "Nürnberg ist eine spielstarke Mannschaft, die hohe Aggressivität in beide Richtungen zeigt, also nach hinten wie nach vorne. Sie stehen zu Recht so weit oben. Unsere Spieler müssen den Kopf frei kriegen. Diese Woche lag der Schwerpunkt in der Trainingsarbeit auf dem Defensivverhalten", berichtet Augsburgs neuer U23-Coach Manuel Baum. Außerordentlich gut verläuft die Saison für die U21 des 1. FC Nürnberg. Die Truppe von Trainer Roger Prinzen hat sogar den Tabellenführer SSV Jahn Regensburg mit 3:1 besiegt und ist inzwischen eine Spitzenmannschaft. Auch wenn die Franken zuletzt mit der unerwarteten 0:1-Heimniederlage gegen das bisherige Schlusslicht 1. FC Schweinfurt 05 einen Dämpfer hinnehmen mussten, so ist Platz zwei zu Beginn der Rückrunde eine schöne Zwischenbilanz. Aber die Prinzen-Elf muss nun in Augsburg Farbe bekennen und sich wohl auf einen Gegner einstellen, der einiges anders als zuvor machen wird, was die Aufgabe nicht leichter macht. "Nach der ereignisreichen letzten Woche, mit zwei Spielen innerhalb von vier Tagen, wollen wir die positiven Erkenntnisse, die wir aus beiden Spielen sammeln konnten, für das Spiel in Augsburg mitnehmen und umsetzen", erklärt Nürnbergs Fußballlehrer Roger Prinzen.

  • Sperren: keine - SR: Johannes Hartmeier (Dettelbach)
  • Ausfälle: Die Augsburger haben Marco Richter (zur U19), Joeri Stiens ((Knieprobleme), Efkan Bekiroglu (Pfeiferisches Drüsenfieber), Max Reinthaler (Meniskus), Marco Schad (Adduktorenprobleme), Marco Schuster (Adduktorenprobleme) und Joshua Busching (Knieprobleme) nicht zur Verfügung. Beim Gast sind Mike Ott (Trainingsrückstand), Vitalij Lux (Nationalmannschaft), Stefan Bergmeister (Magen- und Darmerkrankung) und Torwart Alexander Stephan (Schleimbeutelentzündung) nicht dabei.
  • Vier gelbe Karten: Jonathan Scherzer, Tim Rieder, Niklas Künzel (alle FCA)


TSV 1860 München II - SV Schalding-Heining (Sa 14:00)
(Bilanz: 2 Siege TSV - 2 Remis - 1 Sieg SVS - Hin: 5:1)*
Im Vorrundenmatch trumpften die Junglöwen groß auf und watschten die Tanzer-Truppe deutlich mit 5:1 ab. Diesmal möchten die Niederbayern den Spieß umdrehen, auch wenn die Grün-Weißen seit zwei Monaten vergeblich auf einen dreifachen Punktgewinn warten. Die U21 des TSV 1860 München absolvierte erst sieben der 18 Saisonspiele auf heimischen Rasen. Im alt-ehrwürdigen Grünwalder Stadion lief es aber bislang alles andere als rund, denn die Elf von Ex-Bundesligaspieler Daniel Bierofka konnte sich erst über zwei Heimdreier freuen. "Es könnte sein, dass nach dem Testspiel am Spieler vom Profikader zu uns stoßen. Das werden dann aber nur Vertragsamateure sein, die bei den Profis mittrainieren. Wir haben ein Heimspiel, wollen das natürlich gewinnen. Aber daheim sind wir bislang leider nicht besonders stark. Wir hatten da in den vergangenen Wochen immer unsere Probleme. So ein Heimspiel wie gegen Buchbach darf man nie und nimmer verlieren. Wir haben daher deutlich zu viele Punkte liegengelassen", kritisiert Bierofka, dem die Wichtigkeit der Partie gegen die Niederbayern bewusst ist: "Es ist ein wichtiges Spiel und zwar für beide Mannschaften. Aber wir dürfen nicht zu großen Druck aufbauen, damit die Mannschaft nicht verkrampft. Wir müssen eine gewisse Lockerheit bewahren. Unser Manko ist es, dass wir deutlich zu viele Chancen brauchen und daher eine zu schlechte Trefferquote haben. Ich hoffe, dass sich das schnell ändern wird und wir gegen Schalding schon erfolgreich sein können." Eventuell wird es also Abstellungen von den Profis geben. Denn die absolvieren in der Länderspielpause am Freitag in Schwabach ein Testspiel gegen den Drittligisten FC Würzburger Kickers. Das ficht die Schaldinger aber nicht an, die sich nach den letzten Spielen im Aufwind wähnen. "Die Leistungen in den letzten drei Partien waren allesamt sehr ordentlich. Die Mannschaft hat sich zwar nicht ausreichend für ihre Auftritte belohnt, mir ist aber keineswegs Angst und Bange. Der Trend zeigt eindeutig nach oben und das stimmt mich positiv", betont Schaldings Manager Markus Clemens. Auch bei den in den letzten Jahren erfolgsverwöhnten Junglöwen läuft es alles andere als rund, was für Clemens aber keine Überraschung ist: "Die Sechziger haben in den letzten Monaten viele Spieler ins Profiteam eingebaut. Der Verein gibt seinen Talenten eine Chance, das imponiert mir." Dem Schaldinger Funktionär ist allerdings bewusst, dass sein Team endlich mal wieder für eine Überraschung sorgen muss, ansonsten wird man sich bald auf einem direkten Abstiegsplatz wiederfinden: "Ich bin überzeugt, dass wir ein gutes Spiel machen werden und auch punkten können."

  • Sperren: keine - SR: Andreas Hummel (Betzigau)
  • Ausfälle: Die Junglöwen müssen ohne Ludwig Steinhart (Faserriss) und Lucas Genkinger (Aufbautraining) auskommen. Dafür kehrt Andreas Scheidl in den Kader zurück. Auf Seiten der Gäste hat Routinier Sebastian Escherich seine Verletzung auskuriert und auch Alexander Kurz steht wieder zur Verfügung. Im Kader fehlen also nur die beiden Langzeitausfälle Markus Gallmaier und Dardan Gashi.
  • Vier gelbe Karten: Nico Andermatt, Felix Weber, Fabian Hürzeler, Andreas Scheidl (alle TSV), Michael Wirth, Christian Brückl (beide SVS)



1. FC Schweinfurt 05 - SV Viktoria Aschaffenburg (Sa 14:00)
(Bilanz: 1 Sieg FCS - kein Remis - 2 Siege SVA - Hin: 0:2)*
Mit einem neuen Co-Trainer Enrico Wetz tritt der 1. FC Schweinfurt 05 im einzigen unterfränkischen Duell der Liga gegen den Aufsteiger SV Viktoria Aschaffenburg an. Die Schnüdel haben zuletzt mit dem 1:0-Erfolg beim Rangzweiten 1. FC Nürnberg II überrascht und damit die rote Laterne nach Augsburg abgeben können. Nun wollen die Schweinfurter nachlegen, wollen vor dem Winter noch ein paar Punkte sammeln und damit die eigene Position deutlich verbessern. "Wir werden versuchen, den Aufwärtstrend fortzusetzen und wollen gegen Aschaffenburg unbedingt dreifach punkten. Dazu bedarf es einer konzentrierten Leistung. Es ist ein echtes Sechs-Punkte-Spiel. Daher rechne ich mit einer intensiven, hart umkämpften Partie", prognostiziert Schweinfurts Coach Gerd Klaus. Im dritten Anlauf hat es endlich geklappt. Unter dem neuen Trainer Rudi Bommer konnten die Aschaffenburger den Spitzenreiter Jahn Regensburg fast schon sensationell mit 4:0 in die Schranken weisen. Eine Leistungsexplosion gegenüber den Auftritten in den Vorwochen. Jetzt muss die Viktoria beweisen, dass dieser Erfolg keine Eintagsfliege war. "Wir haben die Schweinfurter in Nürnberg beobachten lassen. Sie stehen hinten sehr kompakt und agieren, was sehr ungewöhnlich ist, mit einer Fünferkette. Dieses Bollwerk müssen wir knacken, ohne aber unsererseits zu weit aufzumachen. Dann ist ein Dreier möglich", will Aschaffenburgs Trainer Rudi Bommer die richtige Balance zwischen Offensive und Defensive finden.

  • Sperren: keine - SR: Florian Kornblum (Chieming)
  • Ausfälle: Die Schnüdel können personell aus dem Vollen schöpfen. Der Viktoria stehen wegen Verletzungen Torwart Stefan Steigerwald (Fußverletzung) und Fabian Galm (Kniebeschwerden) nicht zur Verfügung.
  • Vier gelbe Karten: Marco Janz, Kevin Fery, Bastian Lunz (alle FCS), Daniel Cheron (SVA)






Vorschau - die Sonntagspartien:

SSV Jahn Regensburg - FC Ingolstadt 04 II (So 14:00)
(Bilanz: 1 Sieg SSV - kein Remis - kein Sieg FCI - Hin: 3:1)*
Trotz Platz eins rumort es in Regensburg. Zwar noch nicht heftig, aber doch vernehmbar. Zwei deutliche Niederlagen in Nürnberg und Aschaffenburg haben die Stimmung getrübt. Daheim ist der Spitzenreiter noch ungeschlagen. Aber der Vorsprung des Jahn schmilzt so langsam dahin. Allerdings hat die Konkurrenz im Verfolgerfeld die Aussetzer der Regensburger nicht konsequent genutzt. "Wir haben zuletzt in Aschaffenburg sehr schlecht gespielt. Das ist nicht akzeptabel gewesen. Sicher, es gibt in einer Saison so Phasen, wo es mal nicht läuft. Aber da war unsere Leistung sehr schwach. Wir müssen das Spiel abhaken und jetzt eine Reaktion zeigen, müssen gegen Ingolstadt II Gas geben, damit wir sofort wieder in die Erfolgsspur zurückkommen", versucht Jahn-Cheftrainer Christian Brand sein Team wachzurütteln. Doch auch die Ingolstädter mussten zuletzt Federn lassen, verloren zwei Heimspiele mit 0:1 gegen Nürnberg II und mit 1:2 gegen Unterhaching. Die Schanzer haben es dadurch versäumt, noch weiter nach vorne zu stoßen, denn es wäre mehr als Platz sieben drin gewesen. Im Hinspiel unterlag Ingolstadt II dem Jahn daheim mit 1:3. "In den letzten Wochen hat man gesehen, dass auch der Tabellenführer Punkte liegen lässt. Zum Derby kommen wir mit großer Freude und wollen in dem Highlight-Spiel auch den Jahn fordern", ist Ingolstadts Co-Trainer Ersin Demir heiß auf den Auftritt in der Continental Arena.

  • Sperren: Sammy Ammari (FCI - Rot - 1/2) - SR: Benjamin Brand (Schallfeld)
  • Ausfälle: Sebastian Nachreiner und Andreas Geipl fehlen beim Jahn wegen Kreuzbandverletzungen. Ali Odabas (Schulteroperation) und Oliver Hein (Probleme am Innenknöchel) fehlen ebenfalls. Dafür kehrt mit Kolja Pusch ein ganz wichtiger Spieler zurück. Die Ingolstädter müssen auf Michael Zant (Rückenprobleme), Mathias Heiß (Knieverletzung), Thomas Bauer (Muskelbündelriss), Aloy Ihenacho (Kniebeschwerden) und Marcel Hagmann (Abgang, wechselt als Co-Trainer zu den Stuttgarter Kickers) verzichten.
  • Vier gelbe Karten: Marcel Posselt, Mario Götzendörfer, Stefan Wannenwetsch (alle FCI)



FC Amberg - SpVgg Greuther Fürth II (So 14:00)
(Bilanz: kein Sieg FCA - 1 Remis - kein Sieg SpVgg - Hin: 2:2)*
Ein kleines Derby, wenn auch bezirksübergreifend, ist diese Paarung. Der Aufsteiger aus Amberg will den Vorsprung auf die vier letzten Plätze mit einem Heimsieg am Schanzl gegen die SpVgg Greuther Fürth II ausbauen. Die Vilsstädter sind heimstark, haben erst einmal dem Gegner die Punkte überlassen. Im Hinspiel gab’s ein 2:2, doch dieses Mal wollen die Oberpfälzer die volle Ernte einfahren. Und die Chancen dafür stehen nicht schlecht. Beim 3:1-Sieg letzte Woche in Memmingen unterstrichen die Amberger ihre derzeit gute Form. "Wir wollen zuhause nachlegen und die drei Punkte in Amberg lassen", verkündet Ambergs Coach Timo Rost, der mit den letzten Auftritten seines Teams im Großen und Ganzen zufrieden sein konnte. Der FC Amberg ist nach wie vor bester Aufsteiger und hat sich trotz der langen und späten Relegationsphase bestens im neuen Umfeld etabliert. Zwei ganz wichtige Siege im Abstiegskampf hat die SpVgg Greuther Fürth II eingefahren. Die Gegner waren die beiden letzten Klubs, 1. FC Schweinfurt 05 (2:1) und der FC Augsburg II (4:0). Damit konnte sich die Mannschaft von Trainer Thomas Kleine aus dem größten Schlamassel befreien und steht inzwischen mit drei Zählern Vorsprung über dem Strich. Dort wollen die Kleeblättler auch bleiben und noch ein paar Punkte bis zum Winter einfahren. "Wir fahren nach Amberg um weiter zu punkten. Wir wollen uns weiter da unten rausarbeiten und an die guten Spiele anknüpfen. Mit Amberg treffen wir auf eine erfahrene und charakterstarke Mannschaft, die bisher eine super Saison spielen", lobt Kleine den kommenden Gegner.

  • Sperren: Brian Gallo (SpVgg - Rot - 2/3) - SR: Johannes Huber (Bogen)
  • Ausfälle: Bei den Hausherren sind alle Mann einsatzfähig. Bei den Fürthern können Brian Gallo (Rot-Sperre), Jeffrey Schrödinger (Adduktorenprobleme) und Richard Grosch (Adduktorenprobleme) nicht mitwirken.
  • Vier gelbe Karten: Sebastian Hauck, Marco Wiedmann, Frank Lincke, Benjamin Werner (alle FCA), Björn Schlicke (SpVgg)


* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)



Aufrufe: 014.11.2015, 16:01 Uhr
S. Ziegert / M. Willmerdinger / dmeAutor