TSV Buchbach - SV Wacker Burghausen 0:1 (0:0)
Ein passendes Geburtstagsgeschenk haben sich die Gäste aus Burghausen gemacht. Einen Tag nach dem 85. Geburtstag des SV Wacker behielt die Elf von Chefcoach Uwe Wolf im Inn-Salzach-Derby mit 1:0 die Oberhand. Die Partie startete - wie nicht anders zu erwarten - hitzig, die Kontrahenten schenkten sich in rassigen Zweikämpfen keinen Zentimeter an Boden. Die erste dicke Chance verbuchten Mitte der ersten Halbzeit die Gäste - unter gütiger Mithilfe der Buchbacher. TSV-Keeper Maxi Weber brachte mit einem haarsträubenden Fehlpass Juvhel Tsoumou ins Spiel, der in den Sechzehner eindrang, aber hart bedrängt vom zurückeilenden Weber das Spielgerät über den Querbalken setzte (26.). Vier Minuten später konterte Wacker, Kevin Hingerl und Marius Duhnke kombinierten sich per Doppelpass in den Strafraum der Hausherren, aber Duhnke brachte aus elf Metern nicht genug Dampf hinter seinen Schuss und Keeper Weber konnte sicher zuschnappen (30.). Fünf Minuten vor dem Kabinengang kam der SVW zu einer guten Freistoßgelegenheit, doch daraus entwickelte sich ein klasse Kontersituation für die Buchbacher. Markus Grübl schickte Christian Brucia auf die Reise, der sich im Laufduell gegen Moritz Moser durchsetzte und zum Schuss kam. Wacker-Keeper Alex Eiban konnte die Kugel aber im Nachfassen dingfest machen (40.). Ohne die ganz großen Highlights wurden anschließend die Seiten getauscht. Doch der Start in Abschnitt zwei sollte es in sich haben. Noch waren nicht alle vom Gang zu den gewohnt kulinarischen Buchbacher Leckerbissen zurück auf ihren Plätzen, da lag die Kugel schon im Netz der Hausherren. Und auch die Buchbacher Akteure schienen gedanklich noch nicht wieder am Feld zu sein. Christoph Burkhard durfte vom rechten Strafraumeck an den langen Pfosten flanken. Dort stand Benjamin Kindsvater parat und köpfte völlig ungestört zur Führung für Burghausen ein (46.). Doch das Gegentor rüttelte die Bobenstetter-Elf wach. Erst köpfte Aleksandro Petrovic knapp am Kreuzeck vorbei (50.), sechs Minuten später stand nach einem Petrovic-Pass Patrick Drofa allein vor der Kiste, sein Schuss aber rutschte ihm über den Schlappen und trudelte am Gehäuse vorbei (56.). In der anschließenden Phase verflachte die Partie, Offensivszenen waren wieder äußerst rar gesät. Viele Nickligkeiten auf beiden Seiten domininierten die Szenerie, Spielfluß wollte nicht mehr so recht aufkommen. Buchbach warf noch einmal alles nach vorne, aber richtig in Gefahr geriet der SV Wacker nicht mehr. In der Nachspielzeit hätten die Salzachstädter den Sack endgültig zumachen können, aber erst blieb Marius Duhnke nach einem Konter an der Buchbacher Defensive hängen (90.+1), dann stand bei einem Kopfball von Valonis Kadrijaj der Pfosten im Weg (90.+3). Aber Schwamm drüber, am Ende reichte es auch so zu einem knappen Auswärtserfolg für die Wolf-Elf, die somit Platz zwei zurückerobern konnte.
Schiedsrichter: Florian Badstübner (Windsbach) - Zuschauer: 1.489
Tor: 0:1 Benjamin Kindsvater (46.)
FV Illertissen - FC Memmingen (Sa 14:00)
(Bilanz: 3 Siege FVI - 3 Remis - 2 Siege FCM - Hin: 1:4)*
Das schwäbische Prestigeduell steht auf dem Programm. Im Moment haben die Gastgeber die bessere Tabellenposition. Der FV Illertissen ist in den letzten Wochen stabiler geworden, konnte sich wieder bis ins obere Drittel der Wertung vorschieben. Die Mannschaft von Trainer Holger Bachthaler, der weiter in der Ausbildung zum Fußballlehrer steckt, hat acht Zähler aus den letzten vier Begegnungen eingefahren. In den letzten drei Spielen konnte der FVI seinen Kasten sauber halten und geht damit gestärkt ins Derby gegen den Lokalrivalen. "Wir freuen uns auf das Derby gegen den FC Memmingen und wissen um die Stärken des Gegners", verkündet Bachthaler. Im Hinspiel allerdings wurden die Illertisser vor knapp 2.000 Zuschauern nach einer 1:0-Führung überrumpelt und mussten am Ende mit 1:4 die Segel streichen, was zugleich der erste Punktspielsieg des FC Memmingen gegen den Nachbarn war. Illertissen hat also noch etwas gutzumachen. Auf Position elf ist der FC Memmingen zu finden, der vier Zähler Vorsprung zu den gefährdeten Plätzen aufweist. Die Derby-Generalprobe des FCM ging in die Hose. Gegen Aufsteiger Amberg setzte es eine bittere und verdiente 1:3-Heimniederlage. Überhaupt konnten die Gäste nur zwei der letzten sieben Partien gewinnen. Das waren allerdings extrem wichtige Siege gegen die Kellerkinder 1. FC Schweinfurt 05 (3:2) und FC Augsburg II (3:1). "Nach der Niederlage gegen Amberg ist der Druck für uns wieder größer, punkten zu müssen. Illertissen ist gut in Form und deshalb wird es für uns wieder eine schwere Aufgabe. Wir werden aber alles versuchen, um dort Punkte zu holen", kündigt Memmingens Trainer Thomas Reinhardt den Illertissern einen heißen Tanz an.
TSV Buchbach - SV Wacker Burghausen (Sa 14:00)
(Bilanz: 1 Sieg TSV - kein Remis - 2 Siege SVW - Hin: 2:3)*
Beim TSV Buchbach ist in dieser Spielzeit einiges anders. Die Heimstärke ist der Elf von Trainer Anton Bobenstetter abhandengekommen. Denn keines der letzten drei Heimspiele konnten die Rot-Weißen gewinnen. Dafür punktet Buchbach im Moment auswärts in schöner Regelmäßigkeit. Es wäre nun aber mal wieder an der Zeit, den Fans einen Heimdreier zu schenken. Und welches Spiel wäre dafür besser geeignet, als das Duell gegen den großen Nachbarn von der Salzach? Vor einer wohl stattlichen vierstelligen Kulisse will der TSV auch die 2:3-Niederlage aus dem Hinspiel vergessen lassen. "Derby-Time in Buchbach: Das ist ein besonderes Spiel gegen Burghausen und wir erwarten einen Gegner, der um die Meisterschaft mitspielt. Burghausen steht zu Recht in der Spitzengruppe. Wir wollen uns aber nicht verstecken und einen richtigen Derby-Fight liefern, mit allem, was dazugehört. Jeder Buchbacher Spieler muss über die Schmerzgrenze gehen in einem Derby, auch wenn die Saison schon lang ist", fordert Buchbachs Assistenztrainer Walter Werner vollen Einsatz seiner Elf. Die Fans aus Burghausen werden sicher zahlenmäßig stark in Buchbach aufkreuzen, das Derby ist zum Sicherheitsspiel erhoben worden. Gut drauf ist der SV Wacker, der nur eine der letzten sechs Begegnungen abgeben musste und am vorigen Wochenende den TSV 1860 München II mit 4:0 deutlich in die Schranken weisen konnte. Für Wacker-Trainer Uwe Wolf, wie auch für den Verein, gibt es jeweils ein Jubiläum zu feiern. Wolf ist genau ein Jahr im Amt, gab am 14. November 2014 im Heimspiel gegen den SV Schalding-Heining seinen Einstand. Der Klub wurde am 13. November 1930 gegründet und ist damit ab Freitag 85 Jahre alt. "Somit ist es auch ein besonderes Spiel, ein Derby ist es allemal. Wir müssen kühlen Kopf bewahren und wollen unseren Erfolgsweg weitergehen. Wir werden sicher von vielen Fans unterstützt, was die Sache für uns auch interessant macht", freuen sich Wolf und die ganze Wacker-Mannschaft auf dieses Duell.
SpVgg Unterhaching - TSV Rain/Lech (Sa 14:00)
(Bilanz: kein Sieg SpVgg - kein Remis - 1 Sieg TSV - Hin: 0:2)*
Noch ein Spiel im Rückstand ist der einzig im DFB-Pokal verbliebene bayerische Amateurverein. Die SpVgg Unterhaching ist Fünfter und hat, ein Sieg im Nachholspiel im Derby beim FC Bayern München II vorausgesetzt, nach aktuellem Tabellenstand die Chance auf Rang zwei. Das ist mehr, als sich der Drittliga-Absteiger nach vier Spieltagen hätte träumen lassen. Von den letzten 13 Spielen haben die Hachinger nur eines verloren. Die vergangenen vier Partien hat die SpVgg sogar allesamt siegreich gestalten können. "Dass der TSV Rain am Lech ein unangenehmer Gegner ist, mussten wir bereits im Hinspiel erfahren. Die Lage ist jetzt natürlich eine andere, aber wir werden diese Aufgabe hochkonzentriert angehen und unsere Serie hoffentlich fortsetzen", lässt Hachings Trainer Claus Schromm wissen. Die Leistungskurve beim TSV Rain am Lech hat sich in den letzten Wochen völlig gegensätzlich entwickelt. Seit Anfang Oktober läuft es für den Aufsteiger nicht mehr, denn aus dem halben Dutzend Spielen seither konnten die Schwaben nur einen einzigen Punkt holen. Damit ist die Steib-Elf nun schon auf einen Relegationsplatz abgerutscht, wenngleich Mitaufsteiger Aschaffenburg die gleiche Punktzahl aufweist und nur dank der besseren Tordifferenz auf einem Nichtabstiegsplatz steht. "Einen besseren Gegner hätten wir fürs Wochenende gar nicht bekommen können. Unterhaching hat sich zum Topteam entwickelt. Vielleicht sind sie auch im DFB-Pokal für Leverkusen eine schwere Aufgabe. Wir müssen den Kopf frei bekommen. Drei Standardtore gegen Buchbach taten weh. Wir haben unsere Fehler aufgearbeitet und wollen diese künftig vermeiden. Diese Abwärtsspirale heißt es mit allen kämpferischen Mitteln zu durchbrechen. Geht net, gibt`s net. Bisher konnten wir nur Spiele erfolgreich gestalten, wenn alle weit über ihre Grenzen gingen", weiß Rains Übungsleiter Jürgen Steib.
FC Augsburg II - 1. FC Nürnberg II (Sa 14:00)
(Bilanz: 3 Siege FCA - 1 Remis - 3 Siege FCN - Hin: 0:2)*
Seit Mittwoch wird der FC Augsburg II nicht mehr von Tobias Luderschmid trainiert, der nach der Pressemitteilung des Vereins abtauchte und zu keiner Stellungnahme zur Verfügung stand. Nachzuvollziehen ist die Entscheidung für die Fans, denn die Youngster des Bundesligisten sind wieder auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht. Bis zum Jahresende wird Nachwuchs-Cheftrainer Manuel Baum die U23 betreuen und versuchen, sie wieder auf Kurs zu bringen. Nach dem Winter wird ein neuer Coach die Nachwuchs-Mannschaft übernehmen. Noch ist nicht viel kaputt, der Rückstand hält sich mit vier Punkten in Grenzen. Aber der FCA konnte erst ein Heimspiel gewinnen, das ist zu dünn. "Nürnberg ist eine spielstarke Mannschaft, die hohe Aggressivität in beide Richtungen zeigt, also nach hinten wie nach vorne. Sie stehen zu Recht so weit oben. Unsere Spieler müssen den Kopf frei kriegen. Diese Woche lag der Schwerpunkt in der Trainingsarbeit auf dem Defensivverhalten", berichtet Augsburgs neuer U23-Coach Manuel Baum. Außerordentlich gut verläuft die Saison für die U21 des 1. FC Nürnberg. Die Truppe von Trainer Roger Prinzen hat sogar den Tabellenführer SSV Jahn Regensburg mit 3:1 besiegt und ist inzwischen eine Spitzenmannschaft. Auch wenn die Franken zuletzt mit der unerwarteten 0:1-Heimniederlage gegen das bisherige Schlusslicht 1. FC Schweinfurt 05 einen Dämpfer hinnehmen mussten, so ist Platz zwei zu Beginn der Rückrunde eine schöne Zwischenbilanz. Aber die Prinzen-Elf muss nun in Augsburg Farbe bekennen und sich wohl auf einen Gegner einstellen, der einiges anders als zuvor machen wird, was die Aufgabe nicht leichter macht. "Nach der ereignisreichen letzten Woche, mit zwei Spielen innerhalb von vier Tagen, wollen wir die positiven Erkenntnisse, die wir aus beiden Spielen sammeln konnten, für das Spiel in Augsburg mitnehmen und umsetzen", erklärt Nürnbergs Fußballlehrer Roger Prinzen.
TSV 1860 München II - SV Schalding-Heining (Sa 14:00)
(Bilanz: 2 Siege TSV - 2 Remis - 1 Sieg SVS - Hin: 5:1)*
Im Vorrundenmatch trumpften die Junglöwen groß auf und watschten die Tanzer-Truppe deutlich mit 5:1 ab. Diesmal möchten die Niederbayern den Spieß umdrehen, auch wenn die Grün-Weißen seit zwei Monaten vergeblich auf einen dreifachen Punktgewinn warten. Die U21 des TSV 1860 München absolvierte erst sieben der 18 Saisonspiele auf heimischen Rasen. Im alt-ehrwürdigen Grünwalder Stadion lief es aber bislang alles andere als rund, denn die Elf von Ex-Bundesligaspieler Daniel Bierofka konnte sich erst über zwei Heimdreier freuen. "Es könnte sein, dass nach dem Testspiel am Spieler vom Profikader zu uns stoßen. Das werden dann aber nur Vertragsamateure sein, die bei den Profis mittrainieren. Wir haben ein Heimspiel, wollen das natürlich gewinnen. Aber daheim sind wir bislang leider nicht besonders stark. Wir hatten da in den vergangenen Wochen immer unsere Probleme. So ein Heimspiel wie gegen Buchbach darf man nie und nimmer verlieren. Wir haben daher deutlich zu viele Punkte liegengelassen", kritisiert Bierofka, dem die Wichtigkeit der Partie gegen die Niederbayern bewusst ist: "Es ist ein wichtiges Spiel und zwar für beide Mannschaften. Aber wir dürfen nicht zu großen Druck aufbauen, damit die Mannschaft nicht verkrampft. Wir müssen eine gewisse Lockerheit bewahren. Unser Manko ist es, dass wir deutlich zu viele Chancen brauchen und daher eine zu schlechte Trefferquote haben. Ich hoffe, dass sich das schnell ändern wird und wir gegen Schalding schon erfolgreich sein können." Eventuell wird es also Abstellungen von den Profis geben. Denn die absolvieren in der Länderspielpause am Freitag in Schwabach ein Testspiel gegen den Drittligisten FC Würzburger Kickers. Das ficht die Schaldinger aber nicht an, die sich nach den letzten Spielen im Aufwind wähnen. "Die Leistungen in den letzten drei Partien waren allesamt sehr ordentlich. Die Mannschaft hat sich zwar nicht ausreichend für ihre Auftritte belohnt, mir ist aber keineswegs Angst und Bange. Der Trend zeigt eindeutig nach oben und das stimmt mich positiv", betont Schaldings Manager Markus Clemens. Auch bei den in den letzten Jahren erfolgsverwöhnten Junglöwen läuft es alles andere als rund, was für Clemens aber keine Überraschung ist: "Die Sechziger haben in den letzten Monaten viele Spieler ins Profiteam eingebaut. Der Verein gibt seinen Talenten eine Chance, das imponiert mir." Dem Schaldinger Funktionär ist allerdings bewusst, dass sein Team endlich mal wieder für eine Überraschung sorgen muss, ansonsten wird man sich bald auf einem direkten Abstiegsplatz wiederfinden: "Ich bin überzeugt, dass wir ein gutes Spiel machen werden und auch punkten können."
1. FC Schweinfurt 05 - SV Viktoria Aschaffenburg (Sa 14:00)
(Bilanz: 1 Sieg FCS - kein Remis - 2 Siege SVA - Hin: 0:2)*
Mit einem neuen Co-Trainer Enrico Wetz tritt der 1. FC Schweinfurt 05 im einzigen unterfränkischen Duell der Liga gegen den Aufsteiger SV Viktoria Aschaffenburg an. Die Schnüdel haben zuletzt mit dem 1:0-Erfolg beim Rangzweiten 1. FC Nürnberg II überrascht und damit die rote Laterne nach Augsburg abgeben können. Nun wollen die Schweinfurter nachlegen, wollen vor dem Winter noch ein paar Punkte sammeln und damit die eigene Position deutlich verbessern. "Wir werden versuchen, den Aufwärtstrend fortzusetzen und wollen gegen Aschaffenburg unbedingt dreifach punkten. Dazu bedarf es einer konzentrierten Leistung. Es ist ein echtes Sechs-Punkte-Spiel. Daher rechne ich mit einer intensiven, hart umkämpften Partie", prognostiziert Schweinfurts Coach Gerd Klaus. Im dritten Anlauf hat es endlich geklappt. Unter dem neuen Trainer Rudi Bommer konnten die Aschaffenburger den Spitzenreiter Jahn Regensburg fast schon sensationell mit 4:0 in die Schranken weisen. Eine Leistungsexplosion gegenüber den Auftritten in den Vorwochen. Jetzt muss die Viktoria beweisen, dass dieser Erfolg keine Eintagsfliege war. "Wir haben die Schweinfurter in Nürnberg beobachten lassen. Sie stehen hinten sehr kompakt und agieren, was sehr ungewöhnlich ist, mit einer Fünferkette. Dieses Bollwerk müssen wir knacken, ohne aber unsererseits zu weit aufzumachen. Dann ist ein Dreier möglich", will Aschaffenburgs Trainer Rudi Bommer die richtige Balance zwischen Offensive und Defensive finden.
SSV Jahn Regensburg - FC Ingolstadt 04 II (So 14:00)
(Bilanz: 1 Sieg SSV - kein Remis - kein Sieg FCI - Hin: 3:1)*
Trotz Platz eins rumort es in Regensburg. Zwar noch nicht heftig, aber doch vernehmbar. Zwei deutliche Niederlagen in Nürnberg und Aschaffenburg haben die Stimmung getrübt. Daheim ist der Spitzenreiter noch ungeschlagen. Aber der Vorsprung des Jahn schmilzt so langsam dahin. Allerdings hat die Konkurrenz im Verfolgerfeld die Aussetzer der Regensburger nicht konsequent genutzt. "Wir haben zuletzt in Aschaffenburg sehr schlecht gespielt. Das ist nicht akzeptabel gewesen. Sicher, es gibt in einer Saison so Phasen, wo es mal nicht läuft. Aber da war unsere Leistung sehr schwach. Wir müssen das Spiel abhaken und jetzt eine Reaktion zeigen, müssen gegen Ingolstadt II Gas geben, damit wir sofort wieder in die Erfolgsspur zurückkommen", versucht Jahn-Cheftrainer Christian Brand sein Team wachzurütteln. Doch auch die Ingolstädter mussten zuletzt Federn lassen, verloren zwei Heimspiele mit 0:1 gegen Nürnberg II und mit 1:2 gegen Unterhaching. Die Schanzer haben es dadurch versäumt, noch weiter nach vorne zu stoßen, denn es wäre mehr als Platz sieben drin gewesen. Im Hinspiel unterlag Ingolstadt II dem Jahn daheim mit 1:3. "In den letzten Wochen hat man gesehen, dass auch der Tabellenführer Punkte liegen lässt. Zum Derby kommen wir mit großer Freude und wollen in dem Highlight-Spiel auch den Jahn fordern", ist Ingolstadts Co-Trainer Ersin Demir heiß auf den Auftritt in der Continental Arena.
FC Amberg - SpVgg Greuther Fürth II (So 14:00)
(Bilanz: kein Sieg FCA - 1 Remis - kein Sieg SpVgg - Hin: 2:2)*
Ein kleines Derby, wenn auch bezirksübergreifend, ist diese Paarung. Der Aufsteiger aus Amberg will den Vorsprung auf die vier letzten Plätze mit einem Heimsieg am Schanzl gegen die SpVgg Greuther Fürth II ausbauen. Die Vilsstädter sind heimstark, haben erst einmal dem Gegner die Punkte überlassen. Im Hinspiel gab’s ein 2:2, doch dieses Mal wollen die Oberpfälzer die volle Ernte einfahren. Und die Chancen dafür stehen nicht schlecht. Beim 3:1-Sieg letzte Woche in Memmingen unterstrichen die Amberger ihre derzeit gute Form. "Wir wollen zuhause nachlegen und die drei Punkte in Amberg lassen", verkündet Ambergs Coach Timo Rost, der mit den letzten Auftritten seines Teams im Großen und Ganzen zufrieden sein konnte. Der FC Amberg ist nach wie vor bester Aufsteiger und hat sich trotz der langen und späten Relegationsphase bestens im neuen Umfeld etabliert. Zwei ganz wichtige Siege im Abstiegskampf hat die SpVgg Greuther Fürth II eingefahren. Die Gegner waren die beiden letzten Klubs, 1. FC Schweinfurt 05 (2:1) und der FC Augsburg II (4:0). Damit konnte sich die Mannschaft von Trainer Thomas Kleine aus dem größten Schlamassel befreien und steht inzwischen mit drei Zählern Vorsprung über dem Strich. Dort wollen die Kleeblättler auch bleiben und noch ein paar Punkte bis zum Winter einfahren. "Wir fahren nach Amberg um weiter zu punkten. Wir wollen uns weiter da unten rausarbeiten und an die guten Spiele anknüpfen. Mit Amberg treffen wir auf eine erfahrene und charakterstarke Mannschaft, die bisher eine super Saison spielen", lobt Kleine den kommenden Gegner.