2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Valentin De La Mottes Heimstetter nehmen auch die Hürde DJK Vilzing mit 2:0. F: Tschannerl
Valentin De La Mottes Heimstetter nehmen auch die Hürde DJK Vilzing mit 2:0. F: Tschannerl

Dachaus Last-Minute-Derbysieg - SVH und VfR weiter spitze

5. Spieltag: Bogen kann mit Derbyzähler super leben +++ Kotterns Frust zeigt Wirkung: 4:1 über Pullach +++ Trotz Chancenplus: Schwabmünchen verpasst zweiten Heimdreier +++ Schwache Unterföhringer kassieren gegen Rosenheim erste Saisonpleite +++ Schwabmünchen und Kirchanschöring verpassen Heimsiege +++ "Schön verschlafen": Sonthofen geht in Landsberg leer aus

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Der TSV Dachau hat am Mittwochabend einen hochverdienten Last-Minute-Derbysieg gegen den FC Pipinsried eingefahren. Zufrieden geben mit einem Derby-Zähler musste sich hingegen der TSV Bogen gegen die SpVgg Hankofen-Hailing. Weiter an der Spitze der Bayernliga Süd thronen der SV Heimstetten nach einem cleveren Gastsieg in Vilzing und der VfR Garching nach dem ungefährdeten 3:0-Heimdreier gegen Aufsteiger SV Erlbach.

TSV 1865 Dachau - FC Pipinsried 2:1 (0:1)
Der TSV hat es mega-spannend gemacht, am Ende aber doch noch das Happy-End geschafft und hochverdient das Derby gegen den FC Pipinsried mit 2:1 gewonnen. Und das, obwohl das Spiel bei hochsommerlichen Temperaturen mit einer kalten Dusche für die Hausherren begann. Pipinsried konterte, der Ball landete bei Manuel Eisgruber und der netzte zum überraschenden 0:1 für die Gäste ein (9.) Doch der TSV ließ sich nicht beirren und war um eine schnelle Antwort bemüht. Fortan diktierten die Gastgeber das Geschehen. Doch vor der Halbzeit wollte der Richter-Elf der Ausgleich nicht mehr gelingen. Nach der Pause kamen die Dachauer wild entschlossen zurück auf den Rasen. Keine fünf Minuten nach Wiederanpfiff egalisierten die Hausherren den Rückstand. Florian Wolf legte ab auf Dominik Schäffer, der zum 1:1 vollendete (50.). Mit dem Ausgleich im Rücken legte der TSV so richtig los und kam fast im Minutentakt zu guten Chancen. Die hochkarätigste vergab Schäffer, als er FCP-Keeper Georgios Blantis bereits umkurvt hatte, aber aus der Bewegung heraus nur den Pfosten des leeren Kastens traf (65.). Dachau drückte weiter auf das 2:1 und versiebte auch in der Schlussphase beste Gelegenheiten. Als alles schon mit einem für die Gäste schmeichelhaften 1:1 rechnete, schlugen die Dachauer doch noch zu. Ausgerechnet Florian Wolf, der zuvor die besten Dinger versiebte, markierte in der letzten Minute den vielumjubelten Siegtreffer für die Hausherren (90.).
Schiedsrichter: Jochen Gschwendtner (Wurmannsquick) - Zuschauer: 850
Tore: 0:1 Manuel Eisgruber (9.), 1:1 Dominik Schäffer (50.), 2:1 Florian Wolf (90.)


TSV Bogen - SpVgg Hankofen-Hailing 1:1 (1:0)
Die SpVgg Hankofen-Hailing hat einen wichtigen Derbypunkt eingefahren und damit die rote Laterne abgegeben. Höchst überraschend gingen nach einer Hankofer Drangphase aber die Gastgeber früh durch Ex-Profi Nico Beigang per Kopf mit 1:0 in Führung (8.). "Hankofen hat uns in der ersten Halbzeit aber klar dominiert. Wir hätten bis zur Pause eigentlich mit 1:3 hinten liegen müssen, waren in diesem Spielabschnitt nur zweiter Sieger und haben paradoxerweise 1:0 geführt", gestand Bogens Trainer Andreas Wagner ein. Zu Beginn des zweiten Abschnitts stellten die Gastgeber um und prompt lief es besser: "Die zweite Halbzeit konnten wir ausgeglichen gestalten", befand Wagner. Per Fehler von Torhüter Waldemar Trozenko fiel der verdiente 1:1-Ausgleichstreffer. Der ließ einen Ball nach Freistoß aus 25 Metern passieren und der schlug im Kreuzeck ein (53.). In der Schlussphase war es ein offener Derby-Schlagabtausch vor 850 Zusehern. Beide Landkreis-Kontrahenten hätten das Derby für sich entscheiden können. "Wir müssen und können aber nach diesem Spielverlauf mit dem einen Punkt gut leben", resümierte Wagner.
Schiedsrichter: Michael Emmer (Passau) - Zuschauer: 850
Tore: 1:0 Nico Beigang (8.), 1:1 Granit Bilalli (53.)


DJK Vilzing - SV Heimstetten 0:2 (0:0)
Erste Saisonniederlage für die DJK Vilzing. Der vorjährige Regionalligist stellte sich am Huthgarten als clevere Einheit vor und dominierte die erste Halbzeit. Alleine Ex-Profi Manuel Duhnke hatte drei (!) Großchancen für Heimstetten auf dem Fuß bzw. Kopf. In Minute neun entschärfte DJK-Goalie Michael Riederer eine Duhnke-Topchance, nach einer halben Stunde war erneut Duhnke zur Stelle und nur Augenblicke später köpfte er einen Flankenball nur Zentimeter neben den Pfosten (33.). Nach dem Seitenwechsel hatte die DJK zunächst ihre beste Phase, ließ aber zwei Chancen zur Führung durch Markus Dietl und Tobias Kordick liegen. Ein kapitaler Fehler ging dem 0:1 durch Torjäger Orhan Akkurt voraus (66.). Der Goalgetter nahm das Geschenk dankend an. Vilzing öffnete nun und kassierte nach einer eigenen Ecke in der Nachspielzeit per Konter das 0:2 durch Özgür Sütlü. "Ein Punkt wäre für uns drin gewesen. Aber Heimstetten hat sich als richtig clevere Mannschaft vorgestellt, daher ist der Sieg auch nicht unverdient", sagte Vilzings Coach Uli Karmann.
Schiedsrichter: Alexander Schuster (Hohenau) - Zuschauer: 500
Tore: 0:1 Orhan Akkurt (66.), 0:2 Özgür Sütlü (90.+4)


FC Unterföhring - TSV 1860 Rosenheim 0:2 (0:1)
Der TSV 1860 Rosenheim ist nach dem 0:1-Ausrutscher zu Hause gegen die DJK Vilzing wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Beim bis dato ungeschlagenen FC Unterföhring setzte sich die Peltram-Elf verdient mit 2:0 durch. Die Unterföhringer erwischten dieses Mal einen gebrauchten Tag und konnten kaum Akzente setzen. In der 20. Minute servierte der FCU den Gästen den Führungstreffer auf dem Silbertablett. Uwe Schlottner hatte die Kugel eigentlich sicher unter Kontrolle, fiel aber zu Boden und dadurch konnte ihm Sebastian Weber die Kugel abjagen. Seine Hereingabe verwandelte Johannes Zottl zum 0:1 (20.). Auch anschließend fiel den Gastgebern so gut wie nichts ein und die Innstädter hatten wenig Mühe, den Vorsprung bis weit in die zweite Hälfte zu verteidigen. Die Entscheidung fiel 20 Minuten vor dem Ende. FCU-Keeper Kiril Akalski Naidenov setzte im Strafraum zur Notbremse an. Rot für ihn und Strafstoß für Rosenheim waren die Folge. Josip Tomic schnappte sich die Kugel und verwandelte vom Punkt zum 0:2 (72.). Die Messe war damit gelesen, Unterföhring konnte nicht mehr zulegen und die Gäste brachten das 0:2 locker über die Zeit.
Schiedsrichter: Paul Birkmeir (Rohrenfels) - Zuschauer: 180
Tore: 0:1 Johannes Zottl (21.), 0:2 Josip Tomic (74. Foulelfmeter)
Rot: Kiril Akalski (73./FC Unterföhring/Notbremse)


VfR Garching - SV Erlbach 3:0 (1:0)
Der VfR Garching hat auch dem weiterhin sieglosen SV Erlbach Einhalt geboten. Die Elf von Daniel Weber feierte einen Start-Ziel-Sieg gegen den Aufsteiger und damit den - nach der schmerzhaften 0:3-Auftaktpleite in Dachau - vierten Dreier in Serie. Bereits in Minute elf stellten die Kicker aus dem Münchner Nordosten auf 1:0. Neuzugang Mario Staudigl lieferte den durch Georg Ball per Kopf verlängerten Flankenball, den Kapitän Dennis Niebauer mühelos einlochte (11.). Zum Ende der ersten Halbzeit hin ließen's die Garchinger etwas geruhsamer angehen, gerieten aber nur Selten in Gefahr. Stefan Wachenheim musste nach einem Freistoß in Minute 33 eingreifen. Ein Aufsetzer aus rund 20 Metern Torentfernung bedeutete nach Wiederbeginn bereits die frühe Vorentscheidung zugunsten des VfR (58.). Weil danach - ob des bereits deutlichen Spielstands - der finale Pass in die Spitze beim VfR fehlte, dauerte es bin hinein in die Nachspielzeit, ehe doch noch der dritte VfR-Treffer fiel. Thomas Niggl tankte sich über die Außenbahn super durch und Daniel Suck versenkte im Zentrum zum 3:0-Endstand. Während die Gäste aus dem Holzland nach fünf sieglosen Partien in Serie nun ans Tabellenende gerutscht sind, rangiert Regionalliga-Absteiger VfR Garching zusammen mit dem Lokalrivalen aus Heimstetten weiter an der Bayernliga Süd-Tabellenspitze.
Schiedsrichter: Johannes Huber (Bogen) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Dennis Niebauer (11.), 2:0 Dennis Niebauer (58.), 3:0 Daniel Suck (90.+1)


TSV Landsberg - 1. FC Sonthofen 2:1 (2:1)
"Schön verschlafen", so bezeichnete Sonthofens Trainer Esad Kahric die Leistung seiner Mannschaft in der ersten halben Stunde. Muriz Salemovic erzielte per Freistoß aus ganz spitzem Winkel an Freund und Feind vorbei das 1:0 (17.). "Da haben wir hinten ganz schlecht ausgesehen", monierte Kahric. Dem 2:0 ging ein Ballverlust voraus und Salemovic konnte mit einem strammen Schuss erhöhen (30.). "Da sind wir Spalier gestanden", so Kahric weiter. Mit einem Freistoß aus zentraler Position sorgte Andreas Maier für den 2:1-Anschluss (37.). Die erste Viertelstunde nach dem Seitenwechsel gehörte der Heimelf. Dann kamen die Allgäuer auf und auch zu zwei klaren Chancen durch Anil Dikmen und Ylber Myrta. So blieb es bis zum Schluss spannend. "Landsberg hat sich den Sieg verdient, weil sie in der ersten Halbzeit besser kombiniert und Chancen rausgespielt haben", fasst Kahric zusammen.
Schiedsrichter: Jürgen Steckermeier (Altfraunhofen) - Zuschauer: 430
Tore: 1:0 Muriz Salemovic (17.), 2:0 Muriz Salemovic (30.), 2:1 Andreas Maier (37.)
Gelb-Rot: Philipp Siegwart (88./TSV Landsberg/Foulspiel und Reklamieren)


TSV Kottern - SV Pullach 4:1 (1:0)
Mit markigen Worten hatte TSV-Coach Kevin Siegfanz vor dem Match gegen den SV Pullach seinem Frust freien Lauf gelassen: "Wir haben die guten Kritiken satt. Wir wollen uns endlich belohnen." Und seine Ansprache erzielte genau die richtige Wirkung. Seine Schützlinge waren gegen den Vorjahres-Vizemeister enorm bissig und ließen sich dieses Mal nicht die Butter vom Brot nehmen. Im Gegenteil, mit einem beeindruckenden 4:1 sind die Allgäuer endgültig in der Bayernliga angekommen. Die Hausherren erwischten einen Start nach Maß, wobei die Gäste kräftig mithalfen. Einen eher harmlosen Schuss von Roland Fichtl ließ SVP-Keeper Cerruti Zola nach vorne abprallen. Der einstartende Johannes Landerer hatte den richtigen Riecher und konnte zum frühen 1:0 abstauben (6.). Kottern blieb am Drücker, die Pullacher kamen bei 32 Grad nur schwer in die Gänge. Erst in der 38. Minute tauchte die Schmöller-Elf gefährlich vorm Gehäuse des TSV auf. Daniel Leugner feuerte das Spielgerät aus aussichtsreicher Position allerdings weit über den Kasten. Mit der knappen Führung der Gastgeber ging es in die Kabinen. Pullach kam etwas stärker zurück aufs Grün und wurde dafür gleich belohnt. Allerdings stand auch beim Ausgleich die Defensive Pate. Kottern mit einer Fehlerkette in der Abwehr, Andreas Roth legte ab auf Alexander Benede, der zum 1:1 einnetzen durfte (53.). Aber Kottern zeigte Biss und ging zehn Minuten später wieder in Führung. Tanju Köse bediente mit einem tollen Steilpass Johannes Landerer, der ganz cool blieb, den Keeper umkurvte und zum 2:1 einschob (63.). Pullach gab sich noch nicht geschlagen, aber Kottern fightete dagegen und markierte in der 80. Minute die Entscheidung. Christoph Mangler traf nach tollen Solo von der Torauslinie zum 3:1. Den Deckel auf die Partie machte in der Nachspielzeit wiederum Mangler mit dem 4:1 (90.+1) und krönte damit eine starke Vorstellung des Neulings.
Schiedsrichter: Luka Beretic (Friedberg) - Zuschauer: 405
Tore: 1:0 Johannes Landerer (6.), 1:1 Alexander Benede (53.), 2:1 Johannes Landerer (63.), 3:1 Christoph Mangler (80.), 4:1 Christoph Mangler (90.+1)


SV Kirchanschöring - SpVgg Ruhmannsfelden 1:1 (0:1)
Nix war's mit dem erhofften - historisch ersten - Bayernliga-Dreier für den SV Kirchanschöring. Die Gäste aus Niederbayern - ebenfalls Bayernliga-Frischling - reisten mit dem ersten Sieg im Gepäck Richtung Südosten und sammelten einen weiteren Zähler im Bayernliga-Abstiegskampf ein. Ein direkt verwandelter Freistoß brachte die Elf von Wolfgang Kammerl in Minute 36 sogar in Front. Ein Ballverlust der "gelb-schwarzen Trikots" ebnete den Weg für Tobias Bielmeier, der nur per Foul gestoppt werden konnte. Bastian Kilger versenkte den Freistoß direkt im Kreuzeck (36.). Zu Beginn beider Hälften machten aber die Hausherren Dampf und kamen unmittelbar nach dem Seitentausch zum Ausgleichstreffer. Joker Christian Heinrich - zu Beginn des zweiten Durchgangs eingewechselt - legte den Ball mit seinem ersten Ballkontakt prompt in die Maschen (48.). Kirchanschöring drückte weiter auf den Siegtreffer. Eine dicke Chance hatten aber auch die Gäste noch im Köcher. Dennis Kracker lenkte den Schuss von Kilger in Minute 59 aber per Glanzparade noch an den Pfosten. Fürs 2:1 reichte es aber auf beiden Seiten nicht mehr. Kirchanschörings Manuel Jung sah in der Nachspielzeit nach einer Tätlichkeit noch die knall-rote Karte und fehlt seinem Team nun wohl gegen die niederbayerischen Gäubodenteams aus Hankofen und Bogen.
Schiedsrichter: Florian Riepl (Altenerding) - Zuschauer: 674
Tore: 0:1 Bastian Kilger (36.), 1:1 Christian Heinrich (48.)
Rot: Manuel Jung (90.+2/SV Kirchanschöring/Tätlichkeit )


TSV Schwabmünchen - BCF Wolfratshausen 1:1 (0:0)
Der TSV Schwabmünchen hat den zweiten Saisonsieg trotz eines Chancenplus gegen den BCF Wolfratshausen knapp verpasst. Zumindest aber konnten die Hausherren nach zwei Niederlagen in Folge wieder mal einen Punkt auf die Habenseite bringen. In der Anfangsphase tat sich nicht viel, Schwabmünchen hatte zwar mehr Ballbesitz, schaffte es aber nicht die Abwehrreihe der Farcheter entscheidend auszuhebeln. In der 25. Minute die bis dato beste Gelegenheit des Spiels, aber Andreas Rucht köpfte knapp vorbei. Kurz vor der Halbzeit wären beinahe die Oberbayern in Führung gegangen, aber Sebastian Pummer brachte allein vor Keeper Felix Thiel den Ball nicht im Gehäuse unter (45.+1). Wolfratshausen kam engagierter aus der Kabine und ging nach einer Stunde durch Michael Rauch in Führung (60.). Aber der BCF konnte sich nicht allzu lange darüber freuen, nur zehn Minuten später gelang den Hausherren der Ausgleich. Andreas Rucht flankte, Tim Uhde verlängerte auf Ahmet Can und der vollendete zum 1:1 (70.). In der Schlussphase suchten beide Teams die Entscheidung, wobei Schwabmünchen am Ende dem 2:1 einen Tick näher war. Doch die Gäste brachten den Auswärtspunkt über die Zeit.
Schiedsrichter: Steffen Grimmeißen (Löpsingen) - Zuschauer: 230
Tore: 0:1 Michael Rauch (63.), 1:1 Ahmet Cam (69.)









Vorschau - die Mittwochsspiele:


Im Derby gegen den FC Pipinsried haben Wilson Onyemaeke (am Ball) und der TSV Dachau den zweiten Saisonsieg fest im Visier. F: Hielscher


TSV 1865 Dachau - FC Pipinsried (Mi 18:30)
(Bilanz: 1 Sieg TSV - kein Remis - 3 Siege FCP - zuletzt: 2:3 am 15.11.14)*
Pünktlich zum Derby scheint der FC Pipinsried an Fahrt aufzunehmen. Nach nur zwei mageren Remis aus den ersten drei Begegnungen bezwang der neufomierte FCP den TSV Landsberg am Sonntag mit 2:0. Die Erleichterung bei Spielertrainer Ömer Kanca war groß, jetzt soll im Derby beim Lokalrivalen natürlich nachgelegt werden. Die Gastgeber wollen im prestigeträchtigen Vergleich ebenfalls den zweiten Dreier der noch jungen Spielzeit einfahren. Die Dachauer starteten fulminant und ließen am ersten Spieltag mit einem glatten 3:0-Heimsieg über Regionalligaabsteiger VfR Garching aufhorchen. Ganz so traumhaft ging es dann allerdings nicht weiter. Gegen den TSV Schwabmünchen und den BCF Wolfratshausen zog die Richter-Elf beide Male knapp den Kürzeren. Am vergangenen Samstag konnten die Dachauer beim Aufsteiger SV Erlbach zumindest den Negativtrend stoppen und beim 0:0 einen Auswärtszähler mit nach Hause nehmen.



TSV Bogen - SpVgg Hankofen-Hailing (Mi 18:30)
(Bilanz: 2 Siege TSV - 1 Remis - 1 Sieg SpVgg - zuletzt: 1:0 am 08.04.15)*
Der TSV Bogen konnte sich mit zwei Siegen in den letzten beiden Partien ins Mittelfeld der Tabelle vorschieben. Die Rautenstädter können mit einem neuerlichen Erfolg ins obere Drittel des Klassements vorstoßen. "Wir haben uns aus diesen beiden Siegen viel Selbstvertrauen geholt. Mit einem Derbydreier wollen wir den jüngsten Sieg in Schwabmünchen vergolden", gibt Bogens Trainer Andreas Wagner vor. Der sieht die Gäste trotz des Tabellenstandes nicht chancenlos: "Hankofen hat sicher mehr Qualität im Kader, als es die Tabelle vermuten lässt. Ich gehe davon aus, dass die Tagesform entscheidend sein wird." Verletzt sind bei den Gastgebern weiterhin Benjamin Penzkofer, Christoph Schambeck und Michael Renner. Matthias Dürmeyer hat sich einen Meniskuseinriss zugezogen, fällt damit vorläufig aus. Tim Edsperger konnte an Montag nur Lauftraining absolvieren, er sitzt höchstens auf der Bank. Nico Beigang musste das Training am Montag abbrechen, sein Einsatz ist fraglich. Bei der SpVgg Hankofen-Hailing sieht es im Moment düster aus. Aus den drei Heimspielen konnte nur ein Punkt beim 3:3 gegen den TSV 1860 Rosenheim geholt werden. Das bisher einzige Auswärtsspiel beim SV Heimstetten ging mit 4:0 deutlich verloren. Ganz bitter war die jüngste 0:1-Niederlage gegen den bis dato noch punktlosen Neuling SpVgg Ruhmannsfelden, der den Absturz auf den letzten Platz bedeutete. "Wir stehen jetzt bereits mit dem Rücken zur Wand", weiß Neu-Trainer Vitus Nagorny. Ob der neu verpflichtete Innenverteidiger Nicolas Jaeger in die Startelf rücken wird, lässt Nagorny offen. Bei den Gästen fehlen weiterhin Christian Schedlbauer und Richard Schneider. Dieses Mal stehen zudem Michael Gröschl und Daniel Hofer aus privaten Gründen nicht zur Verfügung.

DJK Vilzing - SV Heimstetten (Mi 18:30)
(Bilanz: kein Ligadirektvergleich bisher)*
Immer noch ungeschlagen ist die DJK Vilzing, deren Serie gegen Tabellenführer SV Heimstetten aber auf dem Prüfstand steht. "Heimstetten ist nach dem Abstieg nicht auseinandergebrochen und hat eine sehr gute Truppe. Auf uns wartet eine Herkulesaufgabe", weiß DJK-Coach Uli Karmann, der von seinen Schützlingen gegenüber dem Auftritt in Rosenheim eine Leistungssteigerung fordert: "Wir haben zwar 1:0 gewonnen, aber vor allem in den ersten 30 Minuten viele Nachlässigkeiten gezeigt. Gegen den Spitzenreiter müssen wir wieder deutlich konzentrierter und aggressiver zu Werke gehen." Die Rollen sieht der 49-jährige Deggendorfer klar verteilt, dennoch spekuliert man im Lager der Gelb-Schwarzen auf etwas Zählbares: "Wir sind Außenseiter, wenn aber alles passt, ist eine Überraschung möglich." Personell sieht es wieder besser aus, da Benedikt Schmid und Simon Dirnberger das Training wieder aufgenommen haben und wieder im Kader stehen. Mit David Romminger, Stefan Reiser und Matthias Graf fehlen jedoch weiterhin drei etablierte Kräfte. Der Tabellenführer aus Heimstetten will seine Pole Position auch in der Oberpfalz verteidigen. SVH-Fußballchef gibt Michael Matejka klar und deutlich vor: "Wir rechnen zwar mit einer heiklen Aufgabe, wollen aber unser Spiel durchziehen und die drei Punkte mit nach Hause nehmen." Verzichten muss der Leader auf Sandro Wolfinger, Maximilian Hintermaier, Michael Steppan, Daniel Steimel, Ali Kartal und Christoph Schleger.


TSV Kottern - SV Pullach (Mi 18:30)
(Bilanz: 1 Sieg TSV - 1 Remis - 2 Siege SVP - zuletzt: 10.03.12)*
Immer noch auf den ersten Sieg wartet der Neuling aus Kottern. Zuletzt heimsten die Allgäuer aber zumindest sehr gute Kritiken ein nach dem beherzten Auftritt in Heimstetten. "Nach der ansprechenden Leistung, aber trotzdem enttäuschenden Ergebnis in Heimstetten, haben wir mit Pullach die nächste Spitzenmannschaft vor der Brust. Ich glaube wir haben jetzt genug Lehrgeld gezahlt, jetzt ist es an der Zeit uns für die guten Leistungen endlich mal zu belohnen", ist TSV-Trainer Kevin Siegfanz heiß auf den ersten Dreier. "Die Mannschaft, wie auch ich, haben es satt, Spiel für Spiel für unsere tollen Leistungen gelobt zu werden, wenn am Ende wieder nichts Zählbares dabei rausspringt. Mit Pullach wird sich ein starker Gegner in der Abt-Arena präsentieren, trotzdem werden wir alles versuchen die ersten drei Punkte einzufahren", weiß Siegfanz aber auch, dass es gegen die spielstarke Schmöller-Elf sehr schwer wird. Gefragt zu Verletztensituation, kann Siegfanz nur mit dem Kopf schütteln: "Sowas habe ich noch nie erlebt, mir fällt fast eine komplette Mannschaft aus. Das ist sehr tragisch. Zu den Langzeitverletzten gesellen sich jetzt noch Miller und Leyer, die beide schwere Kopfverletzungen erlitten haben." So müssen die Gastgeber auf Pascal Leyer, Marco Miller, Julian Feneberg, Marcel Berger, Tobias Hänsle, Stefan Liebert, Etem Sahin und Felix Thum verzichten.



FC Unterföhring - TSV 1860 Rosenheim (Mi 18:30)
(Bilanz: 1 Sieg FCU - 1 Remis - kein Sieg TSV - zuletzt: 1:1 am 29.11.14)*
Der FC Unterföhring hat sich bisher vom Abgang seines Top-Offensivduos Efkan Bekiroglu und Albion Vrenezi (beide zum FC Augsburg II) wenig beeindruckt gezeigt. Die Elf von Chefcoach Andreas Pummer schließt bis dato an die Vorstellungen der vergangenen Saison an und hat sich schon wieder im oberen Tabellendrittel eingenistet. Letzten Samstag holte sich der FCU bei den ebenfalls stark aus den Startlöchern gekommenen Sonthofern ein 1:1. Mit acht Punkten aus den ersten vier Partien sind die Unterföhringer damit wieder auf einem sehr guten Weg, den angestrebten einstelligen Tabellenplatz in der Endbrechnung zu erreichen. Mit dem TSV 1860 Rosenheim kommt aber ein harter Brocken ins Stadion an der Bergstraße. Die Sechziger haben bisher vor allem in der Offensive um Danijel Majdancevic ihr großes Potenzial angedeutet. Allerdings fehlt es noch etwas an der Konstanz. Am Samstag herrschte Flaute im bis dato so treffsicheren Sturm der Innstädter. Zu Hause unterlagen die Rosenheimer der DJK Vilzing mit 0:1. Auswärts in Unterföhring soll`s aber nun wieder scheppern.



TSV Schwabmünchen - BCF Wolfratshausen (Mi 18:30)
(Bilanz: 3 Siege TSV - 5 Remis - 8 Siege BCF - zuletzt: 0:1 am 02.11.14)*
Der TSV Schwabmünchen steht im Heimspiel gegen den BCF Wolftratshausen schon ein wenig unter Druck. Im zweiten Heimspiel in Folge sollen unbedingt drei Zähler her. Mit bis dato einem Sieg und drei Niederlagen liegt die Truppe um Chefcoach René Ott nicht im Soll. Klar ist die Saison noch jung, aber die Schwaben wollten von Anfang an Distanz zu den gefährdeten Rängen halten, was bisher nicht gelang. Mit einem Heimsieg wäre zu diesem Zeitpunkt der Saison freilich sofort wieder der Kontakt zum Mittelfeld hergestellt. Mit einer erneuten Heimniederlage wie am Sonntag gegen den TSV Bogen könnten die Schwabmünchner allerdings ganz tief hinten reinrutschen. Gegen die Farcheter scheint aber ein Dreier durchaus im Bereich des Möglichen. Zwar konnte der BCF in Dachau den ersten Saisonsieg landen, wurde aber am Freitag zu Hause vom VfR Garching mit 0:6 böse abgewatscht. Coach Reiner Leitl hat die Tage ordentlich zu tun gehabt, seine Jungs mental wieder aufzurichten. Trotzdem werden die Oberbayern nicht gerade mit breiter Brust nach Schwabmünchen reisen.



TSV Landsberg - 1. FC Sonthofen (Mi 18:30)
(Bilanz: 9 Siege TSV - 1 Remis - 10 Siege FCS - zuletzt: 2:1 am 23.05.15)*
Wenn der 1.FC Sonthofen morgen um 18.30 Uhr beim TSV Landsberg auftritt, wollen es die Oberallgäuer besser machen als im letzten Jahr. Da setzte es nämlich zwei Niederlagen (2:3 und 1:2). Nicht nur deshalb warnt FC-Coach Esad Kahric vor dem sehr spielstarken Gegner, in dessen Team seiner Meinung nach viel Qualität steckt. Erschwerend kommt hinzu, dass Landsberg sicher mit allen Mitteln die jüngste 0:2 Niederlage in Pipinsried wettmachen möchte. "Es wird ein ganz anderes Spiel werden, denn meine Mannschaft hat eine positive Serie zu verteidigen, ist in der aktuellen Punkterunde noch ungeschlagen und will nicht verlieren. Wir müssen zwar noch das Abschlusstraining abwarten, aber falls sich niemand mehr verletzen sollte, werden wir die schwere Aufgabe mit dem gleichen Personal angehen, wie zuletzt", lässt Kahric wissen. Das heißt, aus dem Kader fehlen mit Thomas Thönnessen, Kevin Hailer, Matthias Jörg, Markus Settele sowie den Urlaubern Alexander Osterried und Florian Makoru weiterhin sechs Spieler. Die Landsberger haben am Sonntag in Pipinsried mit 0:2 die erste Saisonniederlage kassiert und wollen diese Scharte zu Hause wieder ausmerzen.


SV Kirchanschöring - SpVgg Ruhmannsfelden (Mi 18:30)
(Bilanz: kein Ligadirektvergleich bisher)*
Jetzt aber - so lautet die Devise in Kirchanschöring vor dem Heimspiel gegen die SpVgg Ruhmannnsfelden. Zuletzt haben sich die Gelb-Schwarzen mit den Remis gegen die Spitzenteams aus Heimstetten und Pullach achtbar aus der Affäre gezogen und bewiesen, dass sie mit jedem in der Liga mithalten können. Gegen den Aufsteiger aus dem Bayerischen Wald soll jetzt endlich der erste Saisonsieg eingefahren werden - ohne Wenn und Aber. Riesig war die Freude im Lager der SpVgg am vergangenen Samstag, als nach dem 1:0-Auswärtscoup bei der SpVgg Hankofen-Hailing endlich die ersten Punkte auf der Habenseite standen. Der Respekt vor dem kommenden Gegner aus dem Rupertiwinkel ist aber groß. "Wir treten am Mittwoch die Reise zum starken Mitaufsteiger Kirchanschöring an. Wir erwarten eine schwere Partie, da unser Gegner zuletzt mit zwei Unentschieden gegen absolute Spitzenmannschaften gezeigt hat, welches Potenzial in dieser Mannschaft steckt", würdigt SpVgg-Abteilungsleiter Alois Wittenzellner die Auftritte der Mölzl-Truppe. "Ich hoffe, dass unsere Jungs wieder an die Leistung gegen Hankofen anknüpfen können, dann bin ich mir sicher, dass wir einen Punkt mit nach Hause nehmen können", glaubt Wittenzellner dennoch an Zählbares. Verzichten müssen die Bayerwäldler verletzungsbedingt auf Johannes Wittenzellner (Bänderriss im Sprunggelenk). Daniel Schröder, Marco König und Christopher Krawetz weilen im Urlaub.



VfR Garching - SV Erlbach (Mi 19:30)
(Bilanz: 2 Siege VfR - kein Remis - kein Sieg SVE - zuletzt: 3:2 am 14.11.10)*
Die 0:3-Auftaktniederlage in Dachau war anscheinend ein Schuss vor den Bug zur rechten Zeit. Denn seitdem läuft es beim VfR Garching wie geschmiert, für die Konkurrenz fast schon beängstigend gut. Aus den folgenden drei Matches holten Niebauer, Knauer und Co. neun Punkte, bei einem Torverhältnis von 14:2. Am vergangenen Freitag ließ die Weber-Elf dem BCF Wolfratshausen nicht den Hauch einer Chance und schoss die Farcheter mit 6:0 aus deren Stadion. In der momentanen Verfassung wäre alles andere als ein Heimsieg gegen den Aufsteiger aus Erlbach eine große Überraschung. Und so rechnet sich die Truppe aus dem Landkreis Altötting für den Trip in den Nordosten der Landeshaupstadt auch so gut wie nichts aus. "Momentan trifft es uns personell sehr hart. Es ist so, als wenn Bayern gegen Darmstadt spielt und bei Darmstadt die besten Spieler fehlen. Wir werden unsere Punkte wohl woanders holen müssen", gibt sich SVE-Coach Robert Berg erst gar keinen Illusionen hin. Christoph Popp, Marc Bruche und Johannes Maier fehlen bei den Gästen verletzungsbedingt. Sebastian Leitmeier ist krank und steht ebenfalls nicht zu Verfügung. Zudem sind Christoph Riedl und Johannes Penkner beruflich verhindert.


* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)
Aufrufe: 05.8.2015, 21:17 Uhr
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