Historisch! Ilfeld nach 20 Jahren wieder im Pokalfinale

Das Spiel auf den Niedersachswerfer Sportplatz hat das gehalten, was man sich versprochen hatte. Die beiden Nachbarn lieferten sich einen packenden und intensiven Pokalfight – am Ende jubelten die Gäste. Die Ilfelder hatten sich am Ende den Einzug ins Endspiel auch verdient, weil sie insgesamt cleverer und effektiver agierten. Hannovera hatte im Spiel mehr Ballbesitz, war aber vor dem Tor zu unentschlossen und fand selten einen Durchschlupf in der mit Hingabe kämpfenden Ilfelder Defensive. Im Endspiel am 1.Mai trifft der SV Ilfeld nun auf den Kreisoberliga Krösus vom VfB Artern.

Die bessere Startphase im Spiel hatten die Hausherren mit drei Ecken und zwei gefährlichen Freistößen. In Führung gingen aber die Gäste bei ihren ersten Angriff nach acht Minuten. Eine Eingabe von rechts ließ Gross-Schmied passieren, der frei stehende Vollbrecht hämmerte den Ball zum 0:1 unter die Latte. In der Folge war es ein verteiltes Spiel mit rassigen Zweikämpfen. Hannovera hatte mehr Ballbesitz, konnte daraus aber keinen Nutzen ziehen. Ilfeld mit einem überragenden Toni Schreiber in der Abwehr, wirkte da abgezockter und Zielstrebiger. Hannoveras beste Möglichkeit im ersten Durchgang war eine Rakete von Feuerriegel, die Torwart Koch großartig parierte (24.). Bei Ilfeld war es Nebelung und Predel die für weitere Torgefahr sorgten. Mit dem 0:1 ging es dann auch in die Pause. Zu Beginn der zweiten Hälfte hatten die Gastgeber umgestellt, Schünemann ging von hinten ins Mittelfeld und Feuerriegel in die Spitze. Hannovera begann auch verheißungsvoll, aber die kalte Dusche kam in der 57. Minute. Nebelung wurde im Gastgeber Strafraum von Becker gefoult, den Elfer verwandelte Apel sicher zum 0:2. Die Gastgeber bäumten sich auf, waren nun drückend überlegen. Sie fanden aber keine Lösung um die Gästeabwehr zu knacken. Ilfeld stand nur noch hinten drin und verwaltete den Vorsprung. Dann in der Nachspielzeit noch ein Ilfelder Konter, die daraus resultierende Eckballflanke köpfte Buschky zum 0:3 Endstand ins Gastgebertor.