Hirschau setzt sich an der Spitze ab

SC Germania Amberg - SV Inter Amberg 0:0
Ein torloses Unentschieden der besseren Sorte bekamen die im Regen ausharrenden Fans geboten. Die beiden in dieser Saison ungeschlagenen Teams lieferten sich eine schnelle und abwechslungsreiche Partie, in der die Abwehrreihen sicher standen und kaum Großchancen zuließen. Das änderte sich auch nicht, als Iwan Riel nach einer guten halben Stunde nach einer unnötigen Grätsche im Mittelfeld mit Gelb-rot den Platz verlassen musste. Die Gäste konnten die zahlenmäßige Überlegenheit nicht nutzen, so ging es torlos in die Pause. Nur fünf Minuten nach Wiederbeginn zückte SR Ehlich erneut Gelb-rot. Nach wiederholtem Foulspiel musste Martin Dobler vom SV Inter runter. Die größte Chance auf den Siegtreffer hatte Florian Danzer für die Hausherren nach gut 70 Minuten. Eine gut getimte Flanke von Michael Behrend wischte über die Stirn des Torjägers ins Aus. Aufregung zehn Minuten vorEnde. Michael Behrend wurde im Strafraum elfmeterverdächtig gefoult, der Pfiff von Ehlich blieb aber aus. Im direkten Gegenzug ging David Kubik auf und davon, scheiterte aber am aufmerksamen Keeper Andreas Appel. Der folgende Eckball brachte nichts ein, und so blieb es beim torlosen Remis, das den gezeigten Leistungen auch gerecht wurde. (att)
Schiedsrichter: Matthias Ehlich (Mehlmeisel)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Iwan Riel (33./SC Germania Amberg), Gelb-Rot gegen Martin Dobler (50./SV Inter Amberg)

SSV Paulsdorf - DJK Utzenhofen 1:1 (0:1)
Einen Punkt schaffte der SSV Paulsdorf nach langer Durststrecke vor einer Minuskulisse gegen die DJK. Allerdings musste die Elf von Coach Grünwald nach gutem Start einen Dämpfer hinnehmen. Daniel Geitner zog fast von der Torauslinie ab, und sein Effetschuss prallte vom Innenpfosten ins Tor (7.). Die Gastgeber versuchten, dieses Missgeschick so schnell wie möglich auszugleichen. Doch die Anspiele in die Spitze waren ungenau. Als Tobias Scherm einmal frei war, traf er nur den Pfosten des verwaisten Tores (23.). Nach dem Wechsel verstärkte der SSV den Druck, doch sprang lange nichts heraus. Ilir Mujku setzte einen Eckball an den Pfosten, Tobias Scherm scheiterte an Gästekeeper Ludwig. Mit wenigen Ausnahmen spielte sich das Geschehen in der Utzenhofener Hälfte ab, und das schon vor der Ampelkarte für Daniel Geitner. Der mehr als verdiente Ausgleich gelang dann Tobias Scherm per Kopfball (83.). Vier Minuten später hatte der Torschütze gar den Siegtreffer auf den Kopf – doch er verzog seinen Kopfball knapp. Auch wenn man nun die Rote Laterne innehat: Der Auftritt zeigt, dass der SSV duchaus noch am Leben ist. (aab)
Schiedsrichter: Julian Roidl (DJK Ensdorf) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Daniel Geitner (7.), 1:1 Tobias Scherm (82.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Daniel Geitner (80./DJK Utzenhofen)

SVL Traßlberg - 1. FC Neukirchen 1:0 (1:0)
Stark verbessert und endlich mit der nötigen Einstellung präsentierte sich der SVL in diesem sehr wichtigen Heimspiel. Die erste Chance hatten allerdings die Gäste durch Wuttig (10.), seinen Schuss konnte Lukas Bellmann gerade noch auf der Linie klären. Die Antwort des SVL folgte kurze Zeit später. Sebastian Scharl setze sich über die linke Seite durch. Sein Abschluss war eine sichere Beute für Gästekeeper Petr Fillinger. Die Heimelf fand nun besser ins Spiel, endlich klappte die eine oder andere Kombination wieder. Als der Gästekeeper einen von Becirovic getretenen Freistoß nach vorn abprallen ließ, staubte Patrick Donhauser zur 1:0-Führung ab (45.). Kurz nach der Pause hatten die Gäste Glück, als der Torwart einen Eckball gerade noch über die Latte lenken konnte. Der kleine FCN gab sich jedoch nie auf und versuchte sein Glück mit Fernschüssen. So verfehlten Schüsse von Christoph Wuttig und Stefan Pilhofer das Ziel nur knapp. Der SVL konzentrierte sich auf die Defensive und versuchte, mit Kontern zum Erfolg zu kommen. In der 82. Minute fast der Ausgleich durch Wuttig nach einem stark vorgetragenen Konter. Zum Glück für den SVL verzog er jedoch freistehend. Trainer Plössl brachte es auf den Punkt. Das Spiel wurde über den Kampf gewonnen, am Ende auch verdient.

1. FC Rieden - SV Freudenberg 1:1 (0:0)
Rieden kam in der ersten Halbzeit kaum in Tritt – zumal der Gast das aktivere, aggressivere, spielbestimmende Team war. Zudem verletzte sich Pattrick Mehringer in der 2. Minute, so dass für ihn das Spiel bereits wieder vorbei war. Freudenberg verpasste beste Chancen durch einen Pfostenschuss (7.) und einen Kopfball von Christian Dowridge knapp neben das Tor. Eine Schlüsselszene war die Hinausstellung direkt vor der Pause für SV-Angreifer Daniel Bosser mit Gelb-rot wegen wiederholtem Foulspiel. In der zweiten Halbzeit wandte sich das Blatt: Rieden drängte Freudenberg sofort in die eigene Hälfte, ließ den Gast nicht mehr zur Entfaltung kommen. Daniel Humml legte in der 55. Minute den Ball quer auf Tobias Eichenseer, der den Ball an die Querlatte hämmerte. Nur drei Minuten später die gleiche Situation von der anderen Seite, nur diesmal machte es Eichenseer besser und versenkte das Leder in den Maschen. Bei Freudenberg ging nicht mehr viel zusammen. 20 Minuten vor Ende stellte Trainer Florian Neiß auf Dreier-Kette und versuchte sein Heil in verstärkter Offensive. Dies ging mit dem Ausgleichstor in der 79. Minute auf, als Michael Schlegl mit einem weiten Ball über rechts am linken Fünfer-Eck freigespielt wurde und dann über FCR-Torwart Feigl hinweg vollstreckte. In der Folgezeit hatte Freudenberg Glück bzw. mit Patrick Meiler einen hervorragenden Torwart, der zweimal einen weiteren Rückstand verhindern konnte. (awr)

TSV Königstein - 1. FC Edelsfeld 3:3 (1:1)

Beide Teams fanden nicht recht ins Spiel, so dass kaum Chancen zustande kamen. Die Gäste agierten vorrangig mit langen Bällen, die die Abwehr in Verlegenheit brachten. In der 32. Minute war Bastian Kölbel nach einem abgewehrten Ball zur Stelle und erzielte die Führung für die Gäste. Danach wirkte der TSV wacher, hatte durch Holzwarth und Schornbaum Torchancen. Der agile Schornbaum erkämpfte sich in der 38. Minute im Strafraum den Ball und wurde gefoult. Den Strafstoß verwandelte Christian Ringler sicher zum 1:1. Nach dem Seitenwechsel war es eine spannende, abwechslungsreiche Partie. Torwart Hölzl klärte in letzter Sekunden gegen den heranstürmenden Simon Ströhl. Im Gegenzug lief Christian Ringler alleine aufs Tor, zielte aber knapp daneben. Mittelfeldmotor Bernd Holzwart machte es besser, als er aus 20 Metern flach ins Eck zur 2:1-Führung traf. Es folgten dann die drei kuriosen Minuten. Erst steckte Ringler den Ball auf Michael Pirner durch, der überlegt das 3:1 für den TSV markierte. Nach dem Anstoß war die TSV-Abwehr noch im Tiefschlaf. Lukas Held reagierte nach einem langen Ball am schnellsten und lenkte ihn zum 3:2-Anschlusstreffer ins Eck. Nur eine Minute später landete ein Befreiungsschlag von Meidenbauer zum 3:3 im Tor. Der Ball sprang am 16er auf und über Hölzl ins Tor. In den letzten zehn Minuten auf beiden Seiten noch Chancen zum Sieg. Die größte hatte Weber Tobias, der frei aus fünf Metern den Ball übers Gästetor setzte. Der TSV verschenkte durch verschlafene zwei Minuten zwei wichtigte Punkte und befindet sich nun im Abstiegskampf.
Tore: 1:0 Bastian Kölbel (33.), 3:2 Lukas Held (80.), 3:3 Sebastian Meidenbauer (82.)

TuS-WE Hirschau - SC Luhe-Wildenau 3:2 (2:0)
Die Heimelf wusste vom Patzer des SV Inter, Luhe-Wildenau war klar Außenseiter. In der ersten Hälfte sah es zunächst so aus, als würde der TuS seiner Rolle souverän gerecht werden. Benedikt Sehr (20.) und Michael Pienz (28.) sorgten für ein 2:0. Der SC kam aber mit Schwung aus der Kabine und machte das Spiel durch einen schnellen Doppelpack von Nico Argauer (47.) und Johannes Schreier (50.) wieder spannend. Den Sieg für den Tabellenführer erzielte Lukas Heinz nach 70 Minuten. Die Hirschauer schaffen sich also erstmals ein Drei-Punkte-Polster auf den SV Inter Bergsteig Amberg.
Schiedsrichter: Dominik Fischer (FC Wernberg) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Benedikt Sehr (20.), 2:0 Michael Pienz (28.), 2:1 Nico Argauer (47.), 2:2 Johannes Schreier (50.), 3:2 Lukas Heinz (70.)

SV 08 Auerbach - ASV Haselmühl 2:2 (0:0)
Nach nur fünf Minuten musste der Gästekeeper mit einer Glanzparade einen Meyer-Schuss entschärfen. Bei der Ecke kam Trenz zum Abschluss, scheiterte am Keeper, den Nachschuss klärte ein Verteidiger. Bis die Gäste gefährlich aufkamen, hätten die 08er deutlich führen können. Nach einem Foul an Ficker im Strafraum gab es Elfmeter für die Gastgeber. Förster scheiterte am besten Haselmühler Akteur. In der 47. Minute bediente Erl rechts Hudert, der scharf zur Mitte passte, wo Förster war und aus sechs Metern traf – 1:0.

In der Folge blieb der SV dominant, es schien eine Frage der Zeit. Mit ihrer zweiten Chance kamen die Gäste zum Ausgleich. Ein Freistoß auf links wurde zum zweiten Pfosten geschlagen, Johannes Amrhein köpfte frei ins lange Eck. Nun brauchten die Hausherren einige Minuten, berannten dann aber wieder das Tor der Haselmühler. Dabei wurden viele gute Möglichkeiten ausgelassen oder vom besten Haselmühler, Torhüter Stiegler, geklärt. In der 78. setzte sich Auerbachs Kapitän Förster unwiderstehlich links zur Grundlinie durch, passte an den Fünfer zurück, Trenz nahm den Ball direkt und traf zum umjubelten 2:1 ins lange Eck.

In der Nachspielzeit Freistoß für die Gäste in guter Position. Der Ball wurde scharf aufs Torwarteck geschossen. Der Keeper parierte, doch Ibler reagierte am schnellsten und staubte aus kurzer Distanz zum 2:2-Endstand ab. Kurz danach beendete der Schiedsrichter die Partie, die Auerbacher mussten trotz einer über die gesamte Spielzeit hoch überlegen geführten Partie mit einer Punkteteilung zufrieden sein.