2024-04-24T07:17:49.752Z

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Hiergeblieben: Wittig
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Hirsch will Leistungsträger halten

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Pfeifkonzert oder verständnisvoller Empfang:
Wie die VfB-Fans die Ankündigung von Franko Uzelac (21) quittieren, den Verein im Sommer zu verlassen, wird sich an diesem Sonntag (14 Uhr, Marschwegstadion) zeigen, wenn der Spitzenreiter zum ersten Regionalliga-Heimspiel nach der Winterpause gegen die U23 des FC St. Pauli aufläuft. Für VfB-Coach Dietmar Hirsch, der von dem Abwehrchef einen Tag vor der Verkündung über den Abgang zu Drittligist Würzburger Kickers informiert wurde, ist der Wechsel ein alltäglicher Vorgang im Fußballgeschäft.

"Wir wissen, dass sich einige Spieler mit anderen Vereinen beschäftigen das ist ganz normal", sagt VfB-Coach Dietmar Hirsch und ergänzt: "Allerdings weiß ich auch, dass die Spieler trotzdem alles für die Mannschaft und den Verein geben."

Die Verträge von einem Großteil der Akteure laufen zum Saisonende aus. Aus dem aktuellen Kader besitzen Kapitän Thorsten Tönnies, die Winter-Zugänge Max Wilschrey, Andreas Pollasch, Jannik Wetzel und Joshua Adomako sowie der zu Saisonbeginn gekommene Jordan Petrov einen Vertrag bis 2017.

"Wir wollen alle Leistungsträger halten", sagt Hirsch, weiß aber ganz genau, dass die Erfolgsgeschichte, die das Team vor einer Woche mit der 5:1-Gala in Meppen fortgeschrieben hat, andere Vereine scharf macht. Im Winter lehnte der VfB zum Beispiel ein Angebot von Zweitligist Eintracht Braunschweig für Uzelacs Nebenmann Dominic Volkmer (19) ab.

Auch die Verträge von Hirsch (44, übernahm im September 2015 das Team) und Sportdirektor Ralf Voigt (50, seit vergangenen Sommer beim VfB) laufen aus. "Wir sind in Gesprächen es gibt noch einige offene Fragen", erklärt Hirsch, ohne ins Detail gehen zu wollen. Es ist aber klar, dass der Fußballlehrer einen Verbleib daran knüpft, inwieweit die Strukturen weiter verbessert werden können, wie der Etat aussieht und wie eine weiterhin starke Mannschaft formiert werden kann, um die gemeinsamen Ziele erreichen zu können.

"Bei meinem Amtsantritt hatten wir festgelegt, dass wir in den nächsten drei Jahren den Aufstieg realisieren wollen", so Voigt gerade in einem Interview: "Falls wir es bereits 2016 schaffen, wäre es ein großartiger Erfolg für den Verein, die Fans und auch für die Stadt, die sich seit Jahren nach Profifußball sehnt."

Gelänge jetzt schon der Sprung in die 3. Liga, wäre das natürlich "ein starkes Argument für eine Vertragsverlängerung", so Voigt. "Fakt ist, dass ich mir selbst große Ziele setze und so hoch wie möglich in der Sportlichen Leitung arbeiten möchte", erklärt der 50-Jährige. Wie bei den Spielern wäre auch ein Abgang der sportlichen Führung wohl ein ganz normaler Vorgang im Fußballgeschäft.

Aufrufe: 013.2.2016, 07:11 Uhr
Jan Zur BrüggeAutor