Hinrundenfazit - 357 Tore in 77 Spielen

Da nicht alle Mannschaften die gleiche Anzahl an Spielen vorzuweisen haben, ist die Tabelle zum Jahreswechsel hin etwas ungerade, so dass es wahrscheinlich noch um minimale Verschiebungen kommen wird, sobald die Anzahl der Spiele wieder ausgeglichen ist.

Fakt aber ist, dass ganz oben in der Tabelle die Mannschaft von Alemannia Aachen steht, welche bislang nur ein einziges Mal (0:0 in Burtscheid) nicht als Sieger vom Platz gegangen ist. In zwölf Spielen erzielten sie dabei starke 91:7 Tore und stehen damit bei 34 Punkten. Man muss kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass die jungen Kaiserstädterinnen das "Maß aller Dinge" in dieser Staffel sind. Aachen spielt in einer anderen "Liga" und es wird schwer ihnen den Titel streitig zu machen.

Am ehesten könnte dies noch dem Ortsnachbarn aus Vaalserquartier gelingen, denn bei Spielgleichheit haben sie "nur" vier Zähler Rückstand auf den Spitzenreiter und im Rückspiel genießen sie zudem noch Heimrecht gegen die Alemannia. Mit zehn Siegen, bei zwei Niederlagen (in Burtscheid und beim Tabellenführer) liegen sie in Schlagdistanz zur Ligaspitze.

Punktgleich mit dem FV Vaalserquartier liegt der Nachwuchs von Falke Bergrath, die es in 13 Spielen auf ebenfalls 30 Saisonzähler gebracht haben. Den drei Niederlagen (bei der Alemannia, gegen Brühl und in Vaalserquartier) stehen zehn Siege gegenüber. Kommt man gut aus der Winterpause heraus, so sollte es nach hinten nicht mehr bedrohlich werden.

Auf dem undankbaren Platz vier und 25 Punkten stehen die Mädels aus Walberberg, die ihre drei Hinrundenniederlagen gegen die Top-3 der Liga einbüßen mussten. Zudem gab es noch ein torloses Unentschieden beim Burtscheider TV. Der vierte Tabellenplatz ist derzeit mehr als gefestigt, denn nach oben sind es fünf und nach unten sieben Zähler. Man darf also gespannt sein, in welche Richtung das Pendel eher ausschlägt. Ein Angriff nach oben ist aber wahrscheinlicher als der Abfall in das Tabellenmittelfeld.

Auf den Plätzen 5 - 8 geht es richtig eng zur Sache, denn die dort platzierten Teams aus Brühl, Rureifel, Nierfeld und Burtscheid trennen gerade einmal zwei Zähler voneinander. Alle vier Mannschaften haben zwölf Saisonspiele absolviert und befinden sich nach der Hinrunde im absoluten Niemandsland der Tabelle. Hier darf man gespannt sein, ob es einem Team noch gelingt den Anschluss nach oben herzustellen. Was nach oben möglich ist, kann aber auch nach unten geschehen, denn aufhören zu punkten sollten alle nicht, denn dann ist man schnell wieder in der gefährdeten Zone.

Dort befinden sich zur Zeit gleich drei Teams, die allesamt zehn Punkte eingespielt haben. Blau-Weiß Köln (11 Spiele), Mechernich/ Feytal/ Weyer (10 Spiele) und RaSpo Brand (12 Spiele) trennen daher nur das Torverhältnis voneinander. RaSpo steht dabei auf dem drittletzten Tabellenplatz, der nach derzeitigen Stand einen Abstiegsplatz bedeutet (Anm.: vorausgesetzt es wird sportliche Absteiger geben). Dennoch, und das sollte der sportliche Ehrgeiz sein, will keiner auf diesem Platz am Ende stehen. Entscheidend wird für diese Teams sein, wie sie aus der Pause kommen und wer sich in den Vergleichen auf Augenhöhe am Ende durchsetzt. Auch wenn es nach oben derzeit sieben Punkte sind, so kann mit einer kleinen Serie noch der ein oder andere davorliegende Verein eingeholt werden.

Etwas abgeschlagen liegen dahinter noch die Mannschaften von Brauweiler II mit vier und Ländchen/Sieberath mit drei Punkten am Tabellenende. Aber auch hier gilt, dass mit einer Miniserie alles wieder auf den Kopf gestellt werden kann. Beide Teams können in zwölf Spielen noch viele Punkte holen und das untere Tabellenbild noch gehörig durcheinander wirbeln.

Es bleibt also durchaus spannend und lohnt sich dabei zu bleiben. Weiter geht es in der Liga mit einem Nachholspiel am 23.01.2016. Dort empängt dann BW Köln (9.) die SG Mechernich/Feytal/ Weyer (10.) zu einem richtigen Krimi um den Klassenerhalt.