2024-04-25T08:06:26.759Z

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Leidenschaft und Zweikampfstärke soll Frohnlach zu den nötigen Punkten verhelfen. F: Franken
Leidenschaft und Zweikampfstärke soll Frohnlach zu den nötigen Punkten verhelfen. F: Franken

Hinrunde schnellstmöglich abhaken

Der VfL Frohnlach schließt die Hinrunde als Letzter ab, gibt sich aber noch lange nicht auf / Heimspiel gegen Haibach als Neustart sehen

Endlich ist die Vorrunde der Bayernliga Nord Geschichte. So oder so ähnlich dürfte das Fazit des VfL Frohnlach unter einer völlig verkorksten ersten Hälfte der Bayernliga-Saison 2015/2016 lauten. Nur zwölf Punkte und als krönenden Abschluss rutschte man nach der erwartbaren 0:3-Auswärtsniederlage bei der SpVgg SV Weiden (6.) auch noch auf den letzten Tabellenplatz der Liga ab. Nun heisst es sich kurz schütteln und den Rückrundenstart am kommenden Wochenende als Neustart betrachten, wobei es eine fulminante Aufholjagd setzen soll.

Bei aller berechtigter Ernüchterung angesichts der Tabellensituation nach 17 Spieltagen, ist die Hoffnung auf den Klassenerhalt in Frohnlach aber sicherlich noch nicht sonderlich abgeschwächt worden. Immerhin lieferte man auch beim absoluten Favoriten Weiden eine beachtenswerte Leistung ab und spielte mit den Oberpfälzern auch über weite Strecken auf Augenhöhe mit. Freilich stand unterm Strich nach 90 Minuten auch in Weiden eine recht deutliche 0:3-Pleite. "Letztendlich gehen wir mal wieder mit der Erkenntnis aus dem Spiel, dass zwischen uns und den Topmannschaften der Liga kein deutlicher Unterschied liegt, aber uns einzelne Unaufmerksamkeiten gegen diese Teams eben um den Lohn bringen", analysierte VfL-Trainer Stefan Braungardt nach der Niederlage in Weiden.

Tatsächlich konnte das Schlusslicht aus den letzten acht Spielen nur drei Punkte holen und musste sich sieben Mal geschlagen geben, doch richtig deutlich war der VfL eigentlich nie unterlegen, sondern verbaute sich durch wenige krasse Aussetzer immer wieder mögliche Punkte. So verlor Frohnlach in dieser Saison noch nie höher als mit 0:3 und holte sogar beim dominanten Tabellenführer Eichstätt einen Punkt beim 0:0. "Zwölf Punkte aus 17 Spielen sind zu wenig, um in der Liga zu bleiben. Aber wir sind nie wirklich viel schlechter als unsere Gegner und wir haben jetzt noch eine ganze Rückrunde, um die nötigen Punkte aufzuholen", gibt sich Stefan Braungardt zuversichtlich und fügt an: "Bis zur Winterpause wollen wir jetzt möglichst viele Punkte aufholen."

Somit darf das nun am Samstag um 15 Uhr folgende Heimspiel gegen den SV Alemannia Haibach (7.) zum Neustart erklärt werden. Mit dem Rückrundenstart sollen die Frohnlacher Tugenden, wie absolute Leidenschaft und unbändige Laufbereitschaft, noch mehr belebt werden und die Aufholjagd gestartet werden. "Ein dreckiger Heimsieg würde mir reichen", gibt Braungardt augenzwinkernd zu Protokoll. Doch mit den Haibachern stellt sich in Frohnlach eine junge und enrom spielstarke Mannschaft vor, die in der aktuellen Saison durchaus überrascht. In Christian Johannes Breunig (13 Tore) hat die Alemannia zudem den drittbesten Torschützen der Bayernliga Nord in ihren Reihen. Trotzdem wartet der Frohnlacher Gast nun doch schon seit drei Spielen auf einen erneuten Sieg. Zuletzt verlor man in Eltersdorf (9.) sogar deutlich mit 1:4. Trotzdem äußert sich Stefan Braungardt sehr respektvoll vor dem nächsten Gegner: "Haibach gehört zu den spielstärksten Mannschaften der Liga und wir müssen es schaffen, dass sie ihr Potential nicht abrufen können."


Aufrufe: 028.10.2015, 14:12 Uhr
Steffen BerghammerAutor