SC Eckenhaid - ASV Pegnitz II 5:1 (2:1)
Einen deutlichen Sieg fuhr der SC Eckenhaid gegen die Landesligareserve des ASV Pegnitz in einem Spiel mit zwei recht unterschiedlichen Halbzeiten ein. Mit dem 5:1 konnte der Sportclub, zumindest über Nacht, Platz 1 zurückerobern – und das ohne seine Spieler Meier, Bischoff, Oehme und Götz. Der erste Durchgang bot den Zuschauern an der Waldstraße ein abwechslungsreiches Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Die erste nutzte Haberberger, der bei einer Ecke völlig allein gelassen wurde, per Kopf zum 1:0 für die Gäste.
Doch der SCE hat ja noch einen Markus Lutz und Spieler, die wissen, wie sie ihren Torjäger in Szene setzen können. Mit zwei Toren – nach einem langen Einwurf von Keding und einer Flanke von Fritzsche – brachte Lutz seinen Sportclub wieder in Front. Doch auch der ASV, nur mit zwölf Spielern angereist, hatte Chancen, Keeper Holy zu überwinden, vergab diese aber.
Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie dann sehr einseitig. Im Prinzip spielte nur der SC Eckenhaid, von den ersatzgeschwächten Gästen kam nicht mehr wirklich viel. Lutz vollendete in der 69. Minute seinen Dreierpack (und erzielte damit seine Saisontore 25 bis 28). Pommer und Keding hatten noch Lust und trafen zum 5:1-Endstand. Am Ende ein hochverdienter Sieg für den Sportclub aus Eckenhaid, der sich nach zwei Unentschieden eindrucksvoll zurückmeldete. Luis Fischer
Schiedsrichter: Roland Pauly - Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Pascal Haberberger (10.), 1:1 Markus Lutz (12.), 2:1 Markus Lutz (19.), 3:1 Markus Lutz (68.), 4:1 Mathias Pommer (76.), 5:1 Daniel Keding (81.)
FC Eschenau - TSV Brand 66 II 4:1
Die Brander waren in der Offensive einfach zu harmlos, um den auch in der Höhe verdienten Heimsieg zu gefährden. Eschenau genügte eine durchschnittliche Leistung, um sich völlig verdient drei Heimzähler zu sichern. Nach dem 1:0 durch Hubert nach Ecke von Horlamus nutzten die Gäste einen Abwehrfehler zum Pausenremis. Cheng war der Torschütze. Ein Eigentor der Gäste und die Treffer von Mathilahathou und Treß sorgten dann für den klaren Heimerfolg. jük
Schiedsrichter: Max Bischoff (1. FC Nürnberg) - Zuschauer: 85 TSV Geschwand - SC Kühlenfels 2:1 (1:1)
Drei wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt holten sich die Geschwander. Umgekehrt ist Kühlenfels nach dieser Niederlage wohl endgültig aus dem Rennen um einen Aufstiegsplatz. Die Heimelf imponierte durch ihren Kampfgeist und die mannschaftliche Geschlossenheit. Die Gäste hatten zwar leichte spielerische Vorteile, taten sich aber gegen die kompakte TSV-Abwehr sehr schwer. Mit einem strammen 16-Meter-Schuss brachte Wölfel die Gäste (21.) in Führung. Noch vor der Pause traf Michael Dorn mit einem platzierten Sonntagsschuss ins Tordreieck (39.) zum 1:1. Nach einer Stunde stand es durch Jürgen Igl, der den Ball über den Gästeschlussmann geköpft hatte, 2:1. In den letzten 20 Minuten berannten die Gäste das TSV-Tor. Mit Glück und Können rettete Geschwand den Vorsprung über die Zeit. Aufgrund der kämpferischen Einstellung nicht einmal ein unverdienter Heimdreier. jük
Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: k.A. TSC Bärnfels - ASV Forth 1:3 (0:1)
Der ASV kann sich vor allem bei seinem Torsteher Kellner bedanken, der ein halbes Dutzend guter Tormöglichkeiten für die Heimelf vereitelte und seinem Team so den Sieg sicherte. Kerzdörfer, der einen verunglückten Abschlag erlief, markierte das 0:1-Pausenresultat für die Forther (31.). Kurz nach Wiederanpfiff erhöhte Hofmann nach einer Ecke per Kopf auf 0:2. Mit dem Anschlusstreffer von Markus Müller (66.) wurde es nochmal spannend, ehe Lamprey (81.) seiner Elf mit dem 1:3 endgültig den Sieg sicherte. Schiedsrichter Akyol (Forchheim) leitete die Partie souverän. jük
Schiedsrichter: Metin Akyol (Pautzfeld) - Zuschauer: 150 ASV Michelfeld - TSC Pottenstein 1:3 (0:1)
Die Gastgeber begannen im Vergleich zum letzten Spiel in unveränderter Startformation und wählten auch die gleiche Taktik wie in den vergangenen zwei Spielen (zwei Auswärtssiege). Sie standen zunächst defensiv orientiert und überließen dem Gegner den Ballbesitz. Der TSC bot mit Thorsten Späthling (30) seine Nummer drei im Tor auf, da die Nummer eins Fabian Meyer mit Schulterproblemen auf der Bank saß und die Nummer zwei rotgesperrt ist. Florian Trenz lief für Sebastian Haas (zunächst Bank) auf und Fabian Haas fehlte verletzungsbedingt.
In einem interessanten und spieltechnisch guten Kreisklassen-Duell präsentierten sich die Gastgeber zwar ordentlich, konnten aber mit ihrer vorsichtigen Spielweise den kompakten und spielstarken Gegner letztendlich nicht ernsthaft gefährden. Die Pottensteiner unterstrichen zurecht ihre Aufstiegsambitionen, da sie vor dem gegnerischen Tor während der 90 Minuten immer wieder für Nadelstiche sorgten: Der schnelle Phillip Wolf traf in der 17. Minute mit einem Sonntagsschuss aus rund 20 Metern unhaltbar ins rechte obere Eck zum 0:1. Die überzeugenden Gäste hätten durch Kapitän Hannes Dippold (33., 44.) noch vor der Pause schon erhöhen können. Auf der Gegenseite war TSC-Schlussmann Thorsten Späthling fast beschäftigungslos.
Vier Minuten nach dem Seitenwechsel jagte Tobias Brütting aus etwa 17 Metern mit einem Prima-Schuss den Ball zum 0:2 ins lange Eck. Die Michelfelder wechselten in der 57. Minute für A-Junior Thomas Hofmann den offensiven Lucas Starostzik ein, doch am Spiel änderte sich wenig. Die Gäste kontrollierten sicher das Spielgeschehen und ließen keine Torchance der Michelfelder zu, zumal die ASV-Kicker zu wenig nach vorne riskierten und keinen Druck aufbauen konnten. In Minute 61 parierte ASV-Keeper Thommy Bayer einen Foulelfmeter von Andreas Neukum (Thommy Bayer an Sebastian Berner mit Gelb für den Torhüter, da noch ein Abwehrspieler auf Höhe der Torlinie stand).
Der Michelfelder Torwart Thommy Bayer (in Hellgrün) versucht einen Ball des Pottensteiners (in Grün) abzuwehren. Die Bemühungen der ASVler blieben aber erfolglos. Pottenstein entschied das Duell mit 1:3 für sich (Foto: Ralf Münch).
Doch auch nach diesem positiven ASV-Momentum wendete sich das Blatt nicht, da an diesem Tag der TSC Pottenstein für den ASV Michelfeld letztendlich eine Nummer zu groß war. In der 69. Minute leistete sich ASV-Verteidiger Manuel Lehner ein hartes Foul an der Strafraumgrenze, der Schiedsrichter pfiff Elfmeter und der kurz davor eingewechselte Sebastian Haas verwandelte souverän links unten zum vorentscheidenden 0:3 (70.). Die Gäste ließen durch den eingewechselten Sascha Bauernschmitt in der 82. Minute noch eine Riesenchance aus, als dieser freistehend vor ASV-Torhüter Thommy Bayer rechts am Tor vorbeizielte. Eine Minute vor Schluss gab der Referee nach einer nicht eindeutig als Elfmeter auszumachenden Szene halblinks im Sechzehner einen Strafstoß für die weiterhin abstiegsbedrohten Hausherren. Dominik Maier versenkte die Kugel humorlos flach links unten und betrieb mit seinem siebten Saisontreffer zum 1:3 zumindest Ergebniskosmetik. In der zweiten Nachspielminute sah es an der Torauslinie noch nach Elfmeter für Pottenstein aus, doch der Michelfelder Torhüter berührte den TSC-Angreifer nach eigener Aussage nach dem Spiel gar nicht, so dass der Schiedsrichter richtigerweise weiterlaufen ließ.
Der ASV Michelfeld (weiterhin Zwölfter, aber nur noch zwei Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz 14) gastiert am kommenden Sonntag, 3. Mai, um 15 Uhr beim Vierten SV Hiltpoltstein. Der TSC Pottenstein (als Zweiter unverändert punktgleich mit dem Tabellenführer, der das bessere Torverhältnis hat) erwartet zeitgleich im „Gipfeltreffen“ der Liga den SC Eckenhaid. Ralph Strobl
Schiedsrichter: Anton Dötsch (FC Tremmersdorf, Gruppe Weiden) - Zuschauer: 90 FC Betzenstein - TSV Neunhof 0:2 (0:1)
Die Partie begann mit einer mehr als umstrittenen Schiedsrichterentscheidung. In der elften Minute entschied er auf Strafstoß für die Gäste, obwohl das Foul aus Sicht der Gastgeber klar außerhalb des Strafraumes lag. Die Gäste ließen sich die Chance nicht entgehen und verwandelten zum 0:1. Bis zum Pausenpfiff verlief das Spiel danach völlig ausgeglichen, wobei der Gast als Tabellendritter enttäuschte. Nach dem Seitenwechsel war der FC die bessere Mannschaft, hatte jedoch kein Glück im Abschluss oder scheiterte am guten Gästekeeper. Ein Kontertor der Gäste in der Nachspielzeit brachte dann den 0:2-Endstand, der gemessen am Spielverlauf sehr glücklich für Neunhof war.
Schiedsrichter: Gerd Rieß - Zuschauer: 100 SpVgg Weißenohe - SV Hiltpoltstein 1:2 (0:2)
Langsam nur fanden die Hauptakteure in diese Partie. In den ersten zehn Minuten kam auf beiden Seiten kaum ein Pass oder eine Flanke da an, wo sie sollte. Den ersten Torschuss konnten die Gäste verbuchen. Doch zu spitz war der Winkel für Hiltpoltsteins Spielertrainer Christian Häring. Sein Schuss ging rechts knapp am Außennetz vorbei (11.). Im Gegenzug tauchte auch Weißenohe zum ersten Mal vor dem Tor auf. Doch Polsters Schuss vermochte Hiltpoltsteins Schlussmann Gerxhaliu nicht zu verunsichern (11.). Nach knapp 20 Minuten hatten die Hausherren mehr vom Spiel. Doch Tore machte der Gast: Nach einem umstrittenen Foul an Hiltpoltsteins Escherich trat Häring zum Strafstoß an.
Souverän verwandelte er links halbhoch und ließ Sp Vgg-Keeper Hauenstein keine Chance, der sich fürs andere Eck entschieden hatte (19.). Minuten später kam es für Weißenohe noch dicker. Der agile HSV-Spieler Sebald schnappte sich nach einem kapitalem Fehlpass den Ball auf Höhe des Mittelfeldes, stürmte mit starkem Antritt los und schoss flach rechts zum 0:2 ein (24.). Die SpVgg dagegen blieb weiter blass. Zwingende Torchancen konnte sich die Elf von Trainer Frank Büttner nicht erspielen. Um ein Haar hätte der Gast durch Sebald sogar auf 0:3 erhöhen können. Doch nach tollem Sololauf über 40 Meter hatte sich der 20-jährige Heißsporn den Ball zu weit vorgelegt, sodass Keeper Hauenstein klären konnte (42.). Diese Dynamik ließ der HSV nach dem Wiederanpfiff vermissen.
Mehr und mehr drängte Weißenohe seinen Gegner in dessen Hälfte, machte Druck und erkämpfte sich zahllose Ecken. Die, zumeist getreten von Bayerlein, brachten jedoch nichts ein. Erst durch eine umstrittene gelbrote Karte gegen HSV-Spielertrainer Häring (64.) und einen fragwürdigen Strafstoß kam Weißenohe heran. Nachdem Sp Vgg-Spieler Mänlein von Abwehrmann Fritzsche im Strafraum gefoult worden war, legte sich Bayerlein den Ball auf den Elfmeterpunkt zurecht. Sein Schuss landete unhaltbar im unteren rechten Eck (70.). Hitzig verliefen die restlichen Minuten. Zum einen, weil Weißenohe immer wieder anrannte, um gegen zehn Hiltpoltsteiner den Ausgleich zu machen, zum anderen, weil Schiedsrichter Dorn durch viele strittige Entscheidungen die Gemüter besonders der Gäste erregte, die sich benachteiligt fühlten. Symptomatisch war eine glasklare Notbremse von Weißenohes Drost an Hiltpoltsteins Escherich in der Nachspielzeit, die der Unparteiische offenbar völlig übersehen hatte. Abseits dieser Entscheidungen mit insgesamt sieben Gelben Karten wartete die Partie nicht mit weiteren großen Torchancen auf. Dem Ausgleich am nähesten kam Weißenohe durch einen Angriff von Gebhardt. Doch aus etwa 18 Metern schloss er überhastet ab, sodass Gerxhaliu den Rückpass aufnehmen konnte (82.). Endstand: 1:2.
Hiltpoltsteins Trainer Häring zeigte sich nach dem Spiel heilfroh über die drei Punkte. „Eigentlich hätten wir den Sack schon in der ersten Halbzeit zu machen müssen.“ Ein 0:3 oder gar 0:4 sei mit Blick auf vergeben Torchancen möglich gewesen. Weißenohes Trainer Frank Büttner ärgerte sich am meisten über den frühen Strafstoß, der den 0:1-Rückstand brachte. Dasselbe galt für die vielen ungefährlichen Standardsituationen seiner Schützlinge: „Die Niederlage war unnötig. Jetzt geht es weiterhin nur gegen den Abstieg.“ Andreas Kummer
Schiedsrichter: Johann Dorn - Zuschauer: 95 ASV Herpersdorf - SV Wolfsberg 2:3 (0:3)
Der ASV Herpersdorf verschläft gegen Wolfsberg die erste Halbzeit und muss sich zu Hause mit 2:3 geschlagen geben. Wolfsberg ging von Anfang an mit der größeren Siegermentalität in die Partie und Herpersdorf hatte kaum Zugriff. Hinten standen die Gäste konsequent und im Spiel nach vorne stellten die agilen Offensivkräfte Grüner, Kirsch und Winter die Herpersdorfer Abwehr immer wieder vor Probleme. Für das 0:1 in der 18. Minute sorgte angesprochener Kirsch, einen höheren Rückstand vereitelte zunächst ASV-Keeper Dellweg, der einen Foulelfmeter von Distler hielt. Trotzdem erhöhten Grüner und Winter noch vor dem Pausenpfiff auf 0:3 für Wolfsberg. Erst in der zweiten Hälfte, nach einigen internen Umstellungen meldete sich Herpersdorf zu Wort. In der 49. Minute gelang Gebhard zwar das 1:3, das 2:3 fiel aber erst in der 85. Minute, zu spät um noch den Ausgleich zu erzielen. Luis Fischer
Nico Gebhard vom ASV Herpersdorf hat hier zwar den Vorwärtsgang eingelegt und markierte auch einen Treffer, doch nach zuletzt zwei Siegen quittierte die Elf von Trainer Thomas Strobel gegen den SV Wolfsberg eine 2:3-Heimniederlage (Foto: PZ).