Ohnehin lief es bei den Hildenern im ersten Spielabschnitt nicht wirklich rund. "Im Aufbau hatten wir zu viele Abspielfehler und in der Defensive klappte so manches Mal die Abstimmung nicht", blickte Trainer Sascha Borsic kritisch auf den ersten Durchgang zurück. So war die Pausenführung durch Dennis Brune (12.) und Kevin Woike (29.) für die SG alles andere als unverdient. Dazu musste sich VfB-Torsteher Michael Miler zwei-, dreimal strecken, um einen höheren Rückstand zu verhindern.
Nach dem Seitenwechsel versuchten die Gäste, gleich die Initiative zu übernehmen. Auf Zuspiel von Timo Kunzl beförderte Manuel Mirek den Ball in die zweite Etage (49.) - eine hundertprozentige Chance zum Anschlusstreffer. Den markierte neun Minuten darauf der von Tim Tiefenthal angespielte Dennis Lichtenwimmer. Die Hildener witterten nun erst recht ihre Chance, setzten energisch nach. Im Anschluss an einen Freistoß brachte Sven Röttgen den eine Viertelstunde zuvor eingewechselten Marvin Bell in Schussposition - der Ausgleich nach 76 Minuten. Und auch die 3:2-Führung (83.) war ein "Jokertor". Erzielt von Alen Vincazovic nach Vorarbeit Timo Kunzl, der von der rechten Seite präzise nach innen gepasst hatte. Kunzl krönte seine starke Leistung in der zweiten Hälfte mit dem Treffer zum Endstand (89.) - diesmal hatte Vincazovic aufgelegt.
Sascha Borsic bilanzierte: "Die erste Halbzeit war über weite Strecken nicht in Ordnung. Aber mit der Steigerung nach der Pause haben wir die Basis zum am Ende verdienten Sieg gelegt. Unsere Mannschaft hat vorbildliche Moral bewiesen und sich nach dem 0:2-Rückstand toll ins Spiel gekämpft."
VfB 03: Miler - Stanzick (78. Plappert), Schneider, E. Vincazovic, Schmetz, Kunzl, Bergmann, Mirek, Röttgen, Tiefenthal (59. Bell), Lichtenwimmer (78. A. Vincazovic).