2024-03-28T15:56:44.387Z

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F: Christian Deutzmann
F: Christian Deutzmann

Hildener Abwehr hält diesmal die Null

Oberligist VfB 03 trotzt in der Partie gegen den Mittelrheinligisten VfL Leverkusen den widrigen Witterungsbedingungen und setzt sich mit 2:0 durch

VfB Hilden - VfL Leverkusen 2:0 (1:0).Am Ende stand die Null, und das war für Georg Kreß die wichtigste Erkenntnis des Testspiels gegen den Mittelrheinligisten. Der Trainer des VfB 03 lobte vor allem den Auftritt seiner Mannschaft nach dem Seitenwechsel.
"Die zweite Halbzeit ist dem sehr nahe gekommen, was ich spielen möchte", stellte der 52Jährige fest. "Wir haben keine Chance mehr zugelassen, absolut gut gestanden und wirklich sehr gut gespielt", erklärte Kreß.

Allerdings dauerte es einige Zeit, bis die Hildener bei den widrigen Bedingungen am Samstagnachmittag auf Touren kamen. Insbesondere die Abwehr stand unter besonderer Beobachtung des Trainers, denn Kreß will unbedingt mehr Stabilität in die Defensive bringen als noch in der vergangenen Saison. Die Offensive dagegen bereitet dem Chefcoach keinerlei Sorgen. Das zeigte sich auch in dieser Vorbereitungspartie. Der spielfreudige Dennis Krol gab das Leder steil auf Jannik Weber, der den Ball im Strafraum unbedrängt flach ins linke untere Eck zur 1:0-Führung versenkte. Gerade einmal fünf Minuten waren da absolviert.

Die nächsten Möglichkeiten erarbeiteten sich allerdings die Leverkusener. Nach einem Pass in die Tiefe stand plötzlich Manuel Kabambi ganz frei, doch Louis Klein parierte den Versuch und war auch beim Nachschuss auf dem Posten (17.). Klein stand erneut im Hildener Oberliga-Team zwischen den Pfosten, da die beiden etatmäßigen Torhüter ausfielen: Bastian Sube weilt im Urlaub und Nico Tauschel ist noch verletzt.

Kurz darauf vermochte Nils Remmert den Leverkusener Gjorgij Antoski an der Strafraumgrenze nur mit einem Foul zu stoppen (18.). Den Freistoß zirkelte Antoski knapp am linken Winkel vorbei. Dann setzte Antoski mit einem Querpass Kabambi in Szene, doch erneut war Louis Klein nicht zu überwinden - der VfB-Keeper klärte auch gegen den nachsetzenden Antoski (25.). Und dann entschärfte Klein noch einen missglückten Heber von Antoski aus kurzer Distanz.

Nach der Pause wechselten beide Trainer frische Kräfte ein. Viele spielerischen Höhepunkte bekamen die Zuschauer auf der Anlage an der Hoffeldstraße aber nicht mehr zu sehen. Zumal die Hildener schnell für die Vorentscheidung sorgten. Erneut vermochte die Offensivabteilung zu glänzen, als Stefan Schaumburg mit einem präzisen Steilpass auf Pascal Weber den zweiten VfB-Treffer einleitete. Der Stürmer, der in der Vorbereitung eine enorme Spielfreude an den Tag legt, nahm den Ball technisch perfekt auf und traf aus spitzem Winkel an Justin Stauner vorbei ins Netz (53.). Nach einem weiteren guten Zuspiel von Fabian zur Linden scheiterte Pascal Weber allerdings am Leverkusener Torhüter.

Wirklich gute Offensivaktionen der Hildener blieben danach aus. Viel wichtiger war aber aus Sicht der Gastgeber: Endlich behauptete sich die Abwehr mal wieder ohne Gegentreffer. "Ich gewinne lieber 1:0 als 5:4", unterstrich Georg Kreß später seine Philosophie.

Aufrufe: 026.7.2015, 20:58 Uhr
RP / Birgit SickerAutor