Hiesfelds Niederlage in Oberhausen erst am Ende deutlich

Lange Zeit stand auf Seite des Favoriten nur ein Treffer von Daniel Heber aus der 21. Minute, und das bis weit in die zweite Halbzeit hinein. "Wir haben in der Innenverteidigung mit Kevin Corvers und Ioannis Alexiou gespielt, die ihre Sache wirklich ausgezeichnet gemacht haben. Ioannis spricht inzwischen auch mehr, das ist wirklich gut", sagt Drotboom.

Zwar hatten die Oberhausener, die zu diesem Zeitpunkt eigentlich das aus Sicherheitsgründen abgesagte Ligaspiel gegen Borussia Dortmunds U23 hätten absolvieren sollen, mehr vom Spiel, doch der Oberligist erarbeitete sich immer wieder auch seine Möglichkeiten, bei denen zum Teil nicht viel fehlte. Torhüter Alexander Gbür, den Drotboom für seinen souveränen und sicheren Auftritt ausdrücklich lobte, setzte mit langen, präzisen Spieleröffnungen immer wieder Kevin Menke in Szene, woraus ein ums andere Mal Gefahr entstand. "Ein Tor oder auch zwei hätten wir uns sicherlich verdient gehabt", fügte Drotboom an.

Ins Wanken gerieten die Hiesfelder erst, als Mitte der zweiten Halbzeit dann durchgewechselt wurde. "Da hatten die Oberhausener dann natürlich mehr zu bieten als wir, und ich habe auch Joel Zwikirsch mit bisher einer und Kevin Kolberg mit gerade einmal zwei Trainingseinheiten gebracht", erklärt Drotboom das, was in den letzten 20 Minuten passierte. Denn so folgten noch Gegentreffer durch Robert Fleßers (73.), Yassin Ben Balla (79.), Raphael Steinmetz (80., Elfmeter) und Patrick Bauder (90.). "Das war dann aber letztlich auch egal. Oberhausens Coach Mike Terranova hat mir anschließend gesagt, dass das für ihn ein wirklich ernsthafter Test war. Das war für mich Bestätigung genug", gab Drotboom an. "Und aus der letzten Viertelstunde lernt man auch etwas. So viel ist klar."

Mit Joel Zwikirsch, Faysel Khmiri, Ekin Yolasan und Kevin Kolberg wird am Sonntag noch einmal ein Quartett in der Zweitvertretung des TV Jahn zum Einsatz kommen. Spielpraxis, die in dieser Phase der Vorbereitung nur helfen kann.