2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Hiesfeld überzeugt beim 1:1 im Härtetest

In der Anfangsformation der "Veilchen" standen wieder alle fünf verfügbaren Zugänge.

Der Oberligist zeigt beim Unentschieden beim Regionalligisten FC Kray eine starke Leistung. Trainer Jörg Vollack gibt der Mannschaft daraufhin einen Tag frei. Kevin Corvers trifft, Kevin Hillebrand pariert einen Foulelfmeter.
Oberligist TV Jahn Hiesfeld hat den ersten Härtetest der Vorbereitung gegen einen höherklassigen Gegner bestanden. Beim Regionalligisten FC Kray endete die Partie am Samstag 1:1 (1:0). Damit bleibt die Mannschaft von Trainer Jörg Vollack nach drei Testspielen ungeschlagen.

In der Anfangsformation der "Veilchen" standen wieder alle fünf verfügbaren Zugänge: Mike Goralski und Benjamin Jacobs in der Abwehr, Patrick Dertwinkel im zentralen Mittelfeld und Daniel Hinnemann auf dem rechten Flügel, während Joel Zwikirsch als zweite Spitze auflief - und als einziger Zugang des Sommers über volle 90 Minuten auf dem Platz blieb. Den anderen Kickern gönnte Vollack vorzeitig Zeit zum Verschnaufen.

In einem laufintensiven und körperlich anspruchsvollen Duell hielten die Gäste insgesamt ordentlich mit, mussten aber gerade in der ersten Halbzeit auch einige brenzlige Situationen überstehen. Vor allem über die linke Angriffsseite startete Kray immer wieder Aktionen - Hinnemann sah dabei in der Defensivbewegung einige Male nur den Rücken seines davon eilenden Gegenspielers Alessandro Tomasello. Hiesfelds Rechtsverteidiger Kevin Kolberg hatte deshalb alle Hände voll zu tun. Eine dieser Szenen hätte beinahe zum Rückstand geführt, als sich Tomasello einmal mehr links durchgespielt hatte und im Strafraum über Kolbergs ausgestrecktes Bein fiel. Den von Emre Yesilova keineswegs schlecht geschossenen Foulelfmeter parierte Jahn-Torwart Kevin Hillebrand aber stark (14.).

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase verloren die Hiesfelder in der Folge ein wenig den Faden. Im Spielaufbau häuften sich Fehler, der FC Kray baute Druck auf. "Man hat gesehen, dass der Gegner in der Vorbereitung zwei Wochen weiter ist als wir", sagte Jörg Vollack. Die Regionalliga-Saison beginnt bereits am übernächsten Wochenende. Bei den Essenern geht der Kampf um die Plätze in der Startelf daher langsam in die Endphase. Schließlich nutzte der FC eine Unaufmerksamkeit in der Defensive der "Veilchen" zur Führung. Durch die Mitte kam der Ball in der 29. Minute in die linke Strafraumhälfte zu Alessandro Tomasello, der kurz Maß nahm und in den rechten Winkel traf - Kevin Hillebrand war machtlos.

Auf der anderen Seite gab es zwar nur wenige Gelegenheiten für den TV Jahn. Das 1:1 hätte trotzdem schon zur Pause auf der Anzeigetafel aufleuchten können. Doch einem Treffer von Danny Rankl verweigerte Schiedsrichter Kevin Domnick wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung die Anerkennung. Außerdem hätte es nach einer Attacke von Emir Alic gegen Daniel Hinnemann durchaus Elfmeter für den Gast geben können. Doch Domnicks Pfeife blieb stumm. Und als Alic in der Mitte der zweiten Halbzeit Rankl an der Mittellinie von hinten in die Beine stieg, ließ der Unparteiische Gnade vor Recht ergehen und zeigte nur die Gelbe Karte. Zu dem Zeitpunkt stand es längst 1:1, da Kevin Corvers bereits kurz nach der Pause im Nachschuss getroffen hatte (47.). Hüben wie drüben ergab sich noch jeweils eine Gelegenheit. Doch Hillebrand pflückte Yahkem den Ball vom Fuß (78.). Kurz darauf blieben Rankl und Zwikirsch nacheinander erfolglos (80.).

So blieb es beim Unentschieden, das Jörg Vollack als "sehr ordentlich" einstufte. "Wir wollen ja solche Spiele gegen starke Gegner anstatt nur gegen Kreisligisten anzutreten, die die Jungs jedes Mal hoch schlagen und dann denken, sie sind die Größten." Der Trainer lobte noch auf dem Kunstrasen seine versammelte Mannschaft und gab zur Belohnung am Sonntag trainingsfrei. Die Spieler quittierten es auf ihre Weise - es gab Applaus für den Coach.

TV Jahn Hiesfeld: Hillebrand; Jacobs (76. Wichert), Corvers, Goralski (46. Borutzki), Kolberg (76. Pirschel), Menke, Yolasan (76. Melis), Dertwinkel (76. Mastrolonardo), Hinnemann (60. Hecht), Rankl, Zwikirsch.

Aufrufe: 019.7.2015, 19:13 Uhr
RP / Gerard DombrowskiAutor