"Hier denkt keiner über den Aufstieg nach"

Herr Brückner, ihr Team ist dank des 3:2-Erfolgs gegen den FSV Lauchhamer erfolgreich in die Rückrunde gestartet. Beschäftigt sich der Verein schon mit dem Thema Aufstieg?

Nein überhaupt nicht. Der Sieg gegen den FSV war alles andere als souverän und wir hätten durchaus auch verlieren können. Sie können mir glauben - hier denkt keiner über den Aufstieg nach.

Was passiert, wenn ihr dem Team am Ende dennoch den Sprung in die Landesliga packt?

Dann muss man sich unweigerlich mit dem Thema auseinandersetzen (lacht). Aber bis dahin sind noch 14 Spiele zu bestreiten, in denen alles passieren kann. Die Frage ist auch, ob solch ein Aufstieg auch zwangsläufig immer gut für einen Verein ist.

Inwiefern?

Natürlich ist es für jeden Spieler schön am Limit zu spielen und sich selbst auszutesten. Doch in der Landesliga warten mit Brieske Senftenberg, dem VfB Hohenleipisch, Grün-Weiß Lübben und Wacker Ströbitz ganz andere Kaliber, als dies in der Landesklasse der Fall ist. Da kann es auch durchaus mal vorkommen, dass man gleich mehrere Partien am Stück verliert, was für keine Teamchemie förderlich ist. Dessen muss sich jeder Verein bewusst sein. Immerhin hat auch Blau-Weiß Vetschau schon ein paar herbe Pleiten hinnehmen müssen - und das obwohl sie im letzten Jahr die Übermannschaft in der Landesklasse waren.

Neben einer möglichen Meisterschaft ist auch der Traum vom Kreispokal-Triple noch möglich. Wie sehen Sie die Chancen für einen erneuten Finaleinzug?

Es wäre schon schön, wenn wir zum dritten Mal hintereinander ins Finale einziehen könnten. Aber wir sind gewarnt. Das Halbfinale in Döbbrick wird alles andere als ein Spaziergang. Wir müssen auch dort unsere Leistung abrufen, um am Ende den Sprung ins Endspiel zu packen. Nun aber gilt unsere volle Konzentration zunächst dem Spiel in Döbern.