2024-05-08T14:46:11.570Z

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<b>F: Christian Hedler</b>
<b>F: Christian Hedler</b>

HFV reagiert auf Terminnot

Hessischer Fußballverband beschließt umfassende Reform +++ Abschaffung der Relegation +++ Hessenliga bis Kreisoberliga künftig mit je 16 Teams

Nicht jeder Winter ist so hart und lang wie dieser. Doch beim Hessischen Fußballverband zog man nun Konsequenzen aus den unzähligen Spielausfällen und der sich aufstauenden Terminnot. So werden die Ligen von der Hessenliga bis zur Kreisoberliga auf jeweils 16 Mannschaften begrenzt und auch Relegationsspiele gehören schon bald der Vergangenheit an.

Ein ganzes Paket von Änderungen erwartet Vereine wie auch die Fans in den kommenden Jahren im hessischen Fußball. Bereits ab der nächsten Saison soll es keine Relegationsspiele mehr geben, weder für den Auf- noch für den Abstieg. Darüber hinaus wird jede Liga auf 16 teilnehmende Vereine heruntergefahren - dies soll bis zur Saison 2015/16 geschehen sein. Die Saison soll dann, einheitlich im ganzen hessischen Verband, von Ende Juli eines bis Anfang Juni des nächsten Jahres gehen. Die Reformen wurden im Verbandsspielausschuss beschlossen, müssen dann aber noch verabschiedet werden. Dies dürfte allerdings nur eine Formalität sein.

Erhard Zink, Regionalbeauftragter für Fulda und Verbandsliga-Leiter, meinte dazu: "Damit haben wir in zwei, drei Jahren saubere Klassen und nicht mehr so extreme Terminporbleme, da ja immerhin vier Spieltage wegfallen. Die Vereine brauchen sich aber nicht beschweren, dass sie dann weniger Spiele hätten. Da kommt ja beispielsweise dann noch der Hessenpokal dazu. Das sind schließlich keine Profis." Zink Verweis auf den Hessenpokal bezieht sich auf die dort anstehende Reform, die bereits vor längerer Zeit beschlossen wurde. So fällt dort der Regionalpokal in seiner bisherigen Formweg, die insgesamt 32 hessischen Kreispokalsieger werden dann nach geographischen Gesichtspunkten in vier Gruppen á 8 Mannschaften eingeteilt.

Für Nordhessen wirken sich die Reformbeschlüsse auf folgende Weise aus: die Kreisoberligen Kassel, Waldeck, Schwalm-Eder, Werra/Meißner haben bereits je nur 16 teilnehmende Mannschaften, die Kreisoberliga Hofgeismar-Wolfhagen derzeit sogar nur 15. In der Gruppenliga Kassel 1 muss eine weitere Mannschaft absteigen um das Pensum zu erfüllen. Die Verbandsliga Nord und die Hessenliga müssen von derzeit 18 Vereinen entsprechend reduziert werden. Ein dauerhaftes Aus für die Relegation gibt es laut Erhard Zink im übrigen nicht, nach der Umstellung und Einpendelung des reformierten Systems nach zwei Jahren könne durchaus auch über eine Wiedereinführung von Relegationsspielen nachgedacht werden.

Ein weiteres Gesprächsthema auf der Sitzung des Verbandsspielausschusses war eine eventuelle Reaktion auf die Terminnot der aktuellen Saison. Möglich sei hier das Verschieben des vorletzten Spieltags um wenige Tage nach hinten, um somit das Pfingstwochenende voll ausschöpfen zu können. An der Terminierung für das Saisonende am 25. und 26. Mai soll auch weiterhin festgehalten werden. Für alle Überlegungen gilt Ostern als Deadline - die möglichen Neuansetzungen und Änderungen des Spielplans sind von eventuellen weiteren Ausfällen bis Ende März abhängig.

Aufrufe: 016.3.2013, 21:18 Uhr
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