2024-04-19T07:32:36.736Z

Vereinsnachrichten
Wollen auch ihren nächsten Gegner schwindelig spielen: Die Fußballer des Heidmühler FC um Tarek El-Ali (rechts, hier beim BV Bockhorn) empfangen den VfL Stenum. Sebastian Friedhoff
Wollen auch ihren nächsten Gegner schwindelig spielen: Die Fußballer des Heidmühler FC um Tarek El-Ali (rechts, hier beim BV Bockhorn) empfangen den VfL Stenum. Sebastian Friedhoff

HFC wirbelt mit breiter Brust

Alle Vorberichte der Sonntagsspiele in der Bezirksliga II

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Zwei Heimspiele sieht der dritte Spieltag in der Fußball-Bezirksliga für die friesländischen Mannschaften vor. Während der noch verlustpunktfreie und gegentorlose Tabellenführer Heidmühler FC an diesem Sonntag den VfL Stenum zum Duell bittet, empfängt der TuS Obenstrohe nach seinem Auftaktsieg BW Bümmerstede. Der BV Bockhorn hingegen geht auswärts bei Frisia Wilhelmshaven auf Torejagd.

WSC Frisia Wilhelmshaven - BV Bockhorn (So 11:00)

Vor drei Wochen standen sich beide Teams im Bezirkspokal gegenüber. Damals siegte Frisia verdient mit 3:1. "Wir haben damals zu viele Fehler gemacht, doch meine Mannschaft wird immer besser", sagt Bockhorns Trainer Simon Theilmann auch im Hinblick auf die gute Leistung beim 0:0 in Wiefelstede. "Wenn wir daran anknüpfen können, wird es ein enges Duell." Besonders aufpassen müsse seine Mannschaft auf das gefährliche Offensivspiel der Wilhelmshavener über außen sowie die Standardsituationen.



GVO Oldenburg - VfB Oldenburg II (So 15:00)

An diesem Sonntag steht mit der Partie zwischen GVO und VfB II das erste Oldenburger Derby in der Fußball-Bezirksliga auf dem Programm (Sportpark Osternburg). Beide Teams sind mit vier Zählern aus den beiden ersten Spielen gut in die Punkterunde gestartet und können sich mit einem Sieg in der Spitzengruppe festsetzen.

GVO-Trainer Marco Elia hat nach dem 1:1 bei VfL Stenum am vergangenen Sonntag einige Sorgenfalten mehr. Arne Schindler und Fynn Stubbemann, der erst vor Saisonbeginn den Sprung in die Bezirksligamannschaft geschafft hatte, mussten verletzt vom Platz und vergrößern wahrscheinlich das Lazarett der Osternburger. "Noch mehr Verletzte können wir eigentlich nicht mehr gebrauchen", kommentiert Elia diese missliche Situation.

Derartige Probleme hat VfB-II-Coach Helge Hanschke nicht. Für seine Sorgenfalten nach dem 2:2 gegen STV Wilhelmshaven sorgten seine Spieler in der zweiten Halbzeit, als sie nach einer klaren 2:0-Führung mit ihrer laschen Einstellung zwei Punkte verschenkten. "Daran müssen wir arbeiten", stellte er fest.



SV Eintracht Wiefelstede - SV Tur Abdin Delmenhorst (So 15:00)

Die Delmenhorster konnten ihre beiden ersten Spiele nicht gewinnen und werden in Wiefelstede alles daran setzen, das zu ändern. "Turabdin ist ein unangenehmer Gegner. Das wird kein leichtes Spiel", ist sich SVE-Trainer Marcel Kayser sicher. Zusammen mit seinem Trainerkollegen Mario Anderer hat Kayser die Mannschaft auf die Delmenhorster eingestellt.

"Wir haben den Jungs gesagt, dass sie sich auf ein körberbetontes Spiel einstellen können. Sie sind also gewarnt. Turabdin wird von Anfang an Gas geben", sagt der SVE-Coach, dessen Team robust dagegenhalten muss und nicht zurückstecken darf.

Ein Schlüssel zum Erfolg wird auch sein, die Konzentration über die gesamte Spielzeit hochzuhalten. "Wir wollen ein gutes Spiel machen. Und das auch mal über 90 Minuten", so Kayser. In den beiden vorangegangen Spielen gegen Abbehausen und Bockhorn gab es Phasen, in denen ihr Team nicht konzentriert genug agierte.

Das soll sich nun ändern. "Die Jungs müssen von Anfang an wach sein und sich 90 Minuten nur auf Fußball konzentrieren", sagt der Coach.

Gegen den Tabellensechzehnten aus Delmenhorst stehen den beiden Trainer alle Mann zur Verfügung. Lediglich Dennis Gleba fällt verletzungsbedingt weiterhin aus. "Wir sind froh, dass wir jetzt wieder die Auswahl haben", so Kayser. Denn auch Julian Hellbusch ist nach seinem Nasenbeinbruch zurück. Zwar ist Hellbusch noch angeschlagen, kann aber gegen Delmenhorst auflaufen. "Wir wollen die drei Punkte in Wiefelstede behalten", gibt der SVE-Trainer als Marschrichtung vor.

Derzeit belegt Wiefelstede den vierten Tabellenplatz (vier Punkte). Mit einem Sieg könnte sich die Mannschaft von Kayser und Anderer im obereren Drittel weiter festsetzen. Brake, Wilhelmshaven und Heidmühle (alle sechs Punkte) sind in Schlagdistanz.



Heidmühler FC - VfL Stenum (So 15:00)

Nach vier Pflichtspielsiegen in Folge (zweimal Bezirkspokal) und 23:0-Toren gehen die Heidmühler mit ganz breiter Brust in das Heimspiel gegen den VfL Stenum. Die Stenumer sind mit vier Punkten sehr ordentlich in die neue Spielzeit gestartet und belegten in der vergangenen Saison einen guten fünften Platz. "Ich schätze Stenum als starken Gegner ein. Das wird eine knifflige Aufgabe. Neben ihrer kompakten Defensive zeichnet die Stenumer ihr schnelles Umschaltspiel aus. Vorne haben sie dann drei, vier torgefährliche Jungs", warnt Heidmühles Trainer Hans-Jürgen Immerthal. Personell kann er aus dem Vollen schöpfen, so dass einige Spieler auch in der HFC-Reserve zum Einsatz kommen sollen.

Die Gastgeber waren schon im Vorfeld der Saison von vielen Trainern als Meisterschaftsfavorit genannt worden und scheinen dieser Rolle auch gerecht zu werden. Die ersten vier Pflichtspiele konnten die Friesländer allesamt gewinnen, zwei in der Liga und zwei im Pokal. Dabei blieben die Heidmühler ohne Gegentor. Am vergangenen Wochenende fertigte die Elf von Trainer Hans-Jürgen Immerthal, der im Sommer die Nachfolge von Lars Klümper antrat, den SV Tur Abdin mit 7:0 ab. "Wir wissen, was da auf uns zukommt", hat VfL-Coach Baake durchaus Respekt vor dem Gegner. Dennoch werde seine Mannschaft mit dem absoluten Willen nach Friesland fahren, um dort zu punkten.

Ein besonderes Augenmerk gilt den beiden Stürmern Niklas Fasshauer und Jascha Meine, die beide schon fünf Saisontore aufweisen. Hinzu kommt die momentan kompakte Deckung des HFC. "Es wird wichtig sein, dass wir wieder die richtige Einstellung finden. Die hat mir zuletzt gegen GVO Oldenburg gar nicht gefallen", bemängelte Baake. Er muss auf Bastian Morche, Fynn Dohrmann und Adrian Mazur (verletzt) sowie den im Urlaub weilenden Kristian Bruns verzichten. Dafür kehren Lukas Schwieters und Marc-Andre Klahr wieder in den Kader zurück.



TuS Obenstrohe - Blau Weiß Bümmerstede (So 15:00)

Mit dem holprigen 3:2-Auftaktsieg gegen den FC Rastede war Obenstrohes Trainer Rainer Kocks nicht zufrieden. "Das war sehr ernüchternd", sagt er im Rückblick über das spielerische Niveau, das sein Team gezeigt hatte. "Wir haben jetzt unter der Woche verstärkt am Spieltempo, aber auch der Passgenauigkeit gearbeitet, um weniger Fehler im Spielaufbau zu machen", erklärt Kocks. Der Gast und Aufsteiger Bümmerstede startete mit einem 4:1-Erfolg beim FC Hude. "Aufsteiger sind immer mit Vorsicht zu genießen", warnt der TuS-Coach, der auf Christian Albers (muskuläre Probleme), Gerrit Kersting (Meniskusanriss) und Torhüter Tim Stahl (Urlaub) verzichten muss.

Zuletzt musste BWB-Trainer Timo Ehle aber eine Hiobsbotschaft verkraften. Rüstem Ersu erwägt nach seiner Verletzung, seine Karriere zu beenden. Der Routinier war in Hude ausgewechselt worden und lag danach eine Nacht wegen eines Nierenrisses auf der Intensivstation eines Krankenhauses.



Aufrufe: 020.8.2016, 13:30 Uhr
Sebastian FriedhoffAutor