Heuchelheim setzt Erfolgsserie fort

Um zwei Plätze auf Rang fünf verbesserte sich die U23 des SC Waldgirmes durch den 2:1-Erfolg beim TSV Klein-Linden. Die FSG Homberg/Ober-Ofleiden zeigten eine Woche nach der desaströsen Vorstellung beim FC Cleeberg (1:6) die richtige Reaktion und trotzten dem Meisterschaftsanwärter SV Bauerbach ein 2:2 (1:0)-Unentschieden ab.

TSV Klein-Linden - SC Waldgirmes U23 1:2 (1:1): Matchwinner für die Gäste war ein Joker von Coach Willi Hoffarth. Christoph Dietrich, in der 58. Minute ins Spiel gekommen, markierte fünf Minuten später den 2:1-Siegtreffer für die Lahnauer, die sich nach der schwachen Vorstellung gegen Waldsolms in der Vorwoche (0:2) mal wieder von ihrer guten Seite präsentierten.

Die Ausnahme bildeten die ersten 20 Minuten, in denen die Klein-Lindener die bessere Mannschaft stellten. ,,Dann haben wir, warum auch immer, das Fußball spielen eingestellt", berichtete TSV-Sprecher Jan Römer im Nachklapp darüber, dass im Anschluss an die 1:0-Führung kaum noch etwas beim Liganeuling zusammenlief. Die Anfangsphase gehörte klar dem Aufsteiger, der in der 18. Minute in Person von Anton Krasniq traf. Kajetan Selmayers Zuspiel flankte Marco Knauss auf den 38-Jährigen Routinier, der per Volleyabnahme einnetzte. Danach übernahm Waldgirmes immer eindeutiger das Kommando und verzeichnete eine Einschussgelegenheit, als Mert Ciraci mit seinem Heber das Ziel knapp verfehlte(38.). 120 Sekunden darauf war das 1:1 fällig, das Schäfer mit dem Kopf markierte.

Im zweiten Abschnitt das gleiche Bild: der SC war dem 2:1 deutlich näher als der TSV. In Minute 63 steuerte Dietrich alleine auf Schlussmann Erdem Memis zu, kam dabei zwar ins Straucheln, rappelte sich aber wieder auf und bescherte seinen Farben die Führung.

Daran konnnte die Heimelf bis zum Schlusspfiff, außer bei der Möglichkeit von Krasniq, nicht mehr zu rütteln (65.). Auf der anderen Seite verpasste Ciraci zweimal sogar noch das 3:1 (67./Pfosten und 70.).

FSG Homberg/Ober-Ofleiden - SV Bauerbach 2:2 (1:0): ,,Die Jungs haben bis zum Umfallen gekämpft. Wir sind daher sehr zufrieden mit dem Ergebnis", resümierte FSG-Pressesprecher Helmut Wilker nach dem glücklichen Punktgewinn, denn die spielstarken Bauerbacher hatten über die gesamte Spielzeit hinweg deutlich mehr Ballbesitz und hätten daher den Sieg verdient gehabt.

Bis kurz vor dem Strafraum kombinierte der SVB solide, ehe es nur noch selten ein Durchkommen gegen die dicht gestaffelte Homberger Hintermannschaft gab.

Den besseren Start erwischten die Schützlinge von Trainer Thomas Brunet, die in der 17. Minute ihre erste Chance prompt zum Führungstreffer nutzten. Andreas Enns verwandelte einen Freistoß aus rund 25 Metern. Bauerbach zeigte sich aber unbeeindruckt. Spielerisch und läuferisch war der SVB den Gastgebern klar überlegen, kam aber kaum zu zwingenden Offensivaktionen.

Auch nach dem Wechsel änderte sich nichts am Geschehen. Die tief stehenden Homberger reagierten, die spielfreudigen Bauerbacher agierten. Die erste Chance nach dem Wechsel hatte aber der Gastgeber durch den wiedergenesenen Torjäger Marcel Seipp (61.).

Keine 120 Sekunden später wurden ie Bauerbacher Angriffsbemühungen aber erstmals belohnt: Christian Donath hatte Pascal Köhler im Strafraum gelegt, Manuel Brehm verwertete den fälligen Strafstoß zum 1:1. Nachdem in der 77. Minute der agile Brehm mit einen strammen 30-Meter-Schuss den zweiten Bauerbacher Treffer nachgelegt hatte, machte sich bereits Ernüchterung im Homberger Lager breit. Doch die Hausherren bewiesen Moral und profitierten knapp vier Minuten vor Spielende von einer Unachtsamkeit in der Hintermannschaft der Gäste. Seipp erkannte die Situation am schnellsten und überlupfte den verdutzten Schlussmann Markus Bierau zum Endstand.

TSV Bicken - FC Cleeberg 4:1 (1:1): Alles beim alten bei Bicken und Cleeberg: Während der Aufsteiger im fünften Heimspiel seinen fünften Dreier einfahren konnte, bleibt Cleeberg in der Fremde noch ohne jeden Punktgewinn.

Dabei startete die Platt-Truppe stark, machte die Räume geschickt eng und nahm den Gastgeber damit die Offensivpower. Und nach 28 Minuten gingen die Cleeberger sogar nicht unverdient in Führung, als Domink Trivilino zum 1:0 traf. Unglücklicherweise aus FCC-Sicht fiel der Ausgleichstreffer unmittelbar vor dem Pausenpfiff und zudem aus dem Nichts, Fynn Schäfer traf zum 1:1.

Dennoch hielten die gut eingestellten Cleeberger auch in Halbzeit zwei an ihrem Konzept fest. ,,Die haben das sehr gut gemacht und kaum Chancen zugelassen", fand TSV-Sprecher Berns lobende Worte. Doch kaufen konnten sich die Gäste dafür nichts, denn nach 67 Minuten köpfte Kosovar Hodaj Bicken in Führung. Cleeberg musste jetzt öffnen, was den Gastgebern Räume zum Kontern gab. Kevin Misgaiski verhinderte mit zwei tollen Paraden gegen Kneifel (77., 82.) die Vorentscheidung.

Diese fiel dann aber nach 88 Minuten, als der eingewechselte Cemal Kerman nach einem Bilderbuch-Konter zum 3:1 traf. Deutlich wurde es dann noch in der Schlussminute, als Benjamin Bender einen Foulelfmeter zum 4:1-Endstand verwandeln konnte. ,,Der Sieg war sicherlich verdient, da wir deutlich mehr ins Spiel investiert haben, ist aber zu hoch ausgefallen. Cleeberg hat sich stark präsentiert", so Berns abschließend.