Hetzjagd geht weiter für Reusraths Fußballer

Durchschnaufen darf die Mannschaft von Trainer Udo Dornhaus demnächst auch nur kurz. Im September stehen gleich acht Partien in den verschiedenen Wettbewerben auf dem Programm. "Von der Fitness her sollte das kein Problem sein, da ist die Zeit zwischen den Spielen lang genug. Aber man kann unter der Woche natürlich nicht das trainieren, was man möchte, weil man das Training doch stark dosieren muss. Deswegen bin ich kein Freund von Spielen unter der Woche", sagt Dornhaus.

Dabei sieht er gleichzeitig immer die Gefahr, dass die Terminierung erheblichen Einfluss auf den Ausgang einer Partie nimmt: "Wir haben zum Beispiel viele Spieler, die um die Uhrzeit noch arbeiten müssen. Dann muss man immer gucken, wer überhaupt da ist, um dann letztlich eine provisorische Mannschaft zusammenzubasteln." Gegen Maroc dürfte jedoch der Großteil des Reusrather Kaders an Bord sein. Lediglich Moritz Kaufmann und Leon Heber fallen weiter verletzt aus.

Neben dem SC Reusrath (3:2 gegen die SG Unterrath) ist auch der SSV Berghausen mit einem Sieg in die Saison gestartet, denn das Team von Trainer Siegfried Lehnert bezwang den hoch eingeschätzten TSV Eller 04 mit 1:0. Die Partie gegen die DJK Agon 08 Düsseldorf (Sonntag, 15 Uhr, Baumberger Straße) wird dennoch nicht einfacher: "Wir haben unglaublich viel Selbstvertrauen gesammelt und wollen jetzt nachlegen. Allerdings ist das kommende Spiel aus meiner Sicht deutlich schwerer für uns, weil von uns einfach deutlich mehr erwartet wird." Gegen die mit einer 0:3-Niederlage beim FC Büderich gestarteten Düsseldorfer ist der SSV jedenfalls nicht mehr in der Außenseiter-Rolle. Er hat vielmehr eine Bringschuld und muss seinen guten Auftakt bestätigen.

Dem FC Monheim (FCM) könnte der Lokalrivale Berghausen durch seinen Startsieg einen Bärendienst erwiesen haben, denn die Monheimer treten am Sonntag (15 Uhr) beim nun direkt unter Druck stehenden TSV Eller 04 an. Die ebenfalls ambitionierten Monheimer, die einen 1:0-Heimsieg über den SC SW Düsseldorf 06 im Rücken haben, könnten mit einem Erfolg in Eller einen der zu den Titel-Konkurrenten gerechneten Kontrahenten direkt um sechs Punkte distanzieren. "Uns ist das momentan völlig egal. Wir gucken auf uns und haben uns bis zur Winterpause 28 bis 32 Punkte als Ziel gesetzt. Wenn du die nicht holst, hast du oben nichts zu suchen", findet FCM-Coach Daniel Cartus, der Respekt vor Eller zeigt: "Die haben was gutzumachen, sind sehr robust und werden uns körperlich alles abverlangen."