2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Verlängert um zwei Jahre: TSG-Trainer Norbert Hess. Foto: Uhrig.
Verlängert um zwei Jahre: TSG-Trainer Norbert Hess. Foto: Uhrig.

Hess verlängert

Zwei weitere Jahre Trainer bei der TSG Pfeddersheim +++ Trainingsauftakt am Samstag

PFEDDERSHEIM. Die TSG Pfeddersheim hat die Winterpause genutzt, personell die Weichen für die Zukunft zu stellen. Die wichtigste Personalie vorneweg: Norbert Hess verlängert seinen Vertrag bei dem Fußball-Oberligisten um weitere zwei Jahre. Hess, der jetzt im sechsten Jahr am Schießhaus tätig ist, war bei der TSG nach dem Verbandsliga-Aufstieg eingestiegen, hatte dann nach drei Jahren sein Team in die Oberliga geführt, wo derzeit nach 20 absolvierten Spielen mit 40 Punkten der dritte Platz eingenommen wird hinter Spitzenreiter Saar 05 Saarbrücken (46) und dem SC Hauenstein (44).

„Für die TSG Pfeddersheim ist Norbert Hess der beste Trainer“, schwelgt der Sportliche Leiter Rolf Emrich geradezu von den Qualitäten des Coachs. Dass nun früh Nägel mit Köpfen gemacht wurden, gibt rund um den Klub herum Sicherheit.

Team wird immer jünger

Was natürlich auch für mögliche Zugänge gilt, mit denen in der Winterpause gesprochen wurde. „Was mir in der Öffentlichkeit immer viel zu kurz kommt, ist der Umstand, dass es uns gelungen ist, die Mannschaft in den vergangenen Jahren erheblich verjüngt zu haben“, moniert Emrich. Die Zeiten, als in Pfeddersheim die Mannschaft zu großen Teilen aus „Altstars“ der Wormatia bestand, haben sich geändert. Nicht, dass heute keine Ex-Wormaten bei der TSG kicken würden, aber inzwischen kommen viele junge Kicker, um sich im Uwe-Becker-Stadion vielleicht einen Oberliga-Stammplatz erkämpfen zu können.

Die Verjüngung des TSG-Kaders hat auch in diesem Winter weiter zugenommen: So werden am Samstag beim Trainingsauftakt (10 Uhr) drei weitere Youngster neu an Bord sein: Von der Wormatia kommt, wie bereits vermutet, mit Max Bergemann-Gorski ein 19-Jähriger, der nach seiner Jugendzeit bei der Wormatia im Regionalliga-Team mittrainiert hatte, dort aber zu keinem Einsatz gekommen war, für das defensive Mittelfeld. Für die Defensive hat die TSG von den A-Junioren des SV Waldhof einen Linksfuß namens Timm Adler (18) unter Vertrag genommen, und für das offensive Mittelfeld gibt Trainer Hess Daniel Zolotarev (19) eine Chance, der nach einem Auslandsstudium zuletzt ohne Verein gewesen war, nachdem er in Worms zuvor bei der TuS Neuhausen gekickt hatte.


Fünf Abgänge

Nicht mehr dabei sein werden gleich fünf Spieler. Wie bereits gemeldet hat Dennis Seyfert sich dem Bezirksligisten SV Gimbsheim angeschlossen, weil er aus beruflichen Gründen kürzer treten wollte. Ähnliches gilt für Sven Oswald, der sich studienbedingt dem TSV Gundheim angeschlossen hat. Daneben zieht sich Björn Miehe aus der ersten Mannschaft zurück und fungiert zukünftig als Co-Trainer der TSG-Zweiten. „Wenn Not am Mann ist, wird er uns bestimmt zur Verfügung stehen“, sagt Hess. Was in der kommenden Saison vielleicht auch wieder für Marcel Edel gilt, der jetzt zwar zum Verbandsligisten TuS Rüssingen wechselt, sich dort aber wieder mit Einsatzzeiten empfehlen will eventuell auch wieder für die TSG. „Nach seiner Verletzungspause durch den Kreuzbandriss war es bei uns schwer für ihn, wieder in die Mannschaft reinzukommen“, beschreibt Hess die Umstände. Weil es gut lief bei der TSG, hatte es auch Philipp Stiller nicht gepackt, der nun ebenfalls geht.


Optimismus bleibt

„Wir haben zwar jetzt vom Papier her den Verlust gestandener Spieler zu verkraften, aber wir haben ja auch eine Reihe junger Spieler hintendran, die oft nur im zweiten Glied gestanden haben und sich jetzt weiter empfehlen können.“ Hess denkt unter anderem an Philip Bach, an Jonas Frey oder Tobias Bräuner, „denen ich das von ihrer Qualität her allemal zutraue.“ Und dann sind da ja auch wieder drei Neue, die den anderen Beine machen sollen...

Aufrufe: 016.1.2015, 11:15 Uhr
Volker SchützAutor