2024-05-17T14:19:24.476Z

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Vor der Rückkehr in die Startelf: Nach auskurierter Grippe könnte Enis Aztekin (rechts) bei der TSG Pfeddersheim den Part von Daniel Schattner übernehmen.
Vor der Rückkehr in die Startelf: Nach auskurierter Grippe könnte Enis Aztekin (rechts) bei der TSG Pfeddersheim den Part von Daniel Schattner übernehmen.

Hess hat weiter Sorgen

Verletzungspech bei der TSG Pfeddersheim hält an / Samstag in Völklingen

Pfeddersheim. Nach intensiven Wochen kann eine Spielpause von vierzehn Tage mal ganz gut tun. Mit dieser Hoffnung war auch Norbert Hess bei der TSG Pfeddersheim in die Länderspielpause gegangen. Positiver gestimmt ist er heute allerdings nicht. ,,Die Situation bei uns hat sich eher noch verschlimmert", sagt der Trainer der TSG Pfeddersheim, die am Samstag in der Fußball-Oberliga beim SV Röchling Völklingen antreten muss.

Die Ausfallliste, die Hess hoffte verkürzen zu können, ist vor der Fahrt ins Saarland eher länger geworden. Neu darauf findet sich Ersatztorwart Nicolai Rühm (Daumen gebrochen), auch Yannick Krist (Schienbeinprellung) und Steffen Litzel (Knöchel) haben im Training etwas abbekommen. Und weil sich bei Daniel Schattner (Knorpelschaden), Kevin Gotel (Adduktoren) und Bartosz Rzeszut (Meniskus) eine sogar längere Pause abzeichnet, ist der Frust beim TSG-Trainer groß. Er lässt sogar eine Spur Ungeduld durchblicken: ,,Das dauert immer sehr lange, bis man einen Termin für ein MRT bekommt." Und wenn seine Jungs dann einen bekommen, kehren sie mit einer schlimmeren Verletzung zurück, als zunächst mal angenommen.

In der Folge sagt Hess heute, was er auch schon vor zwei Wochen gesagt hat: ,,Die Mannschaft stellt sich bei uns fast von allein auf." Der TSG-Trainer hofft, im Saarland zumindest auf Yannick Krist und Steffen Litzel zurückgreifen zu können. Zurück im Kader ist auch Enis Aztekin, den eine Grippe zur Pause gezwungen hatte und der nun auf eine Rückkehr in die Startelf hoffen darf. Eigentlich würde Hess diese nach dem 3:0-Heimsieg (,,unheimlich wichtig") gegen Arminia Ludwigshafen unverändert lassen. Weil aber eben Daniel Schattner nicht zur Verfügung stehen wird, ist ein Platz frei.

Viele Gründe, die Fahrt nach Völklingen mit Optimismus anzutreten, fallen Hess letztlich nicht ein. ,,Ich bin im vierten Jahr in der Oberliga, habe dort noch nie was geholt", hadert er - und erklärt dies mit einem sehr heimstarken Gegner, der über eine treue Zuschauerschar - und einen finanzstarken Sponsor verfügt. Etwa der flinke Murat Adigüzel im Sturm oder Athanasios Noutsos im Zentrum hätten eine für die Oberliga schon überragende Qualität. Hinter Spitzenreiter TuS Koblenz sowie den sturmfreudigen Cakici-Kickern von Schott Mainz haben die Saarländer in der Konsequenz mit die beste Trefferquote der Liga. Verstecken werden sich die TSGler deshalb wohl aber nicht, möchte Hess doch vermeiden, allzu sehr unter Druck zu geraten. Gerne würde der Coach nämlich zwei Serien beenden: Nicht nur die dauernden Niederlagen in Völklingen tun weh. Das gilt auch für die frustrierende Auswärtsbilanz, nur Schlusslicht Zweibrücken ist schlechter.



Aufrufe: 019.11.2015, 20:30 Uhr
Carsten SchröderAutor