Heskamp lässt TuS Bersenbrück jubeln

Zunächst jedoch sah Nyhuis, der Trainer Farhat Dahech vertrat, einen wackeligen Start in den entscheidenden Turniertag. Im Ligabetrieb unter freiem Himmel ist der FC Talge vier Klassen tiefer angesiedelt als die Bersenbrücker, doch das Überraschungsteam des Turniers rang dem TuS zum Auftakt ein 1:1 und damit den einzigen Punktverlust im gesamten Turnier ab. Die Spiele gegen Bramsche (6:0) und Merzen (4:1) gewann Bersenbrück anschließend ungefährdet und zog als Gruppensieger in die K.-o.-Runde ein.

Zur Freude des lautstarken Talger Anhangs gelang das auch dem FCT, der gegen Merzen (2:0) und Bramsche (2:2) der Erfolgsgeschichte weitere Kapitel hinzufügte. Merzen und Bramsche hingegen mussten vorzeitig die Koffer packen.

In der zweiten Gruppe zeigte sich der FC SW Kalkriese gewohnt souverän. Nach dem deutlichen 4:1-Auftaktsieg gegen Underdog Epe/Malgarten spielte die Elf von Frank Baier 2:2 gegen den SC Rieste und setzte sich mit 3:1 gegen Ligakonkurrent TuS Badbergen durch. Badbergen konnte dieses Ergebnis freilich verschmerzen, denn auch der TuS war nach zwei Siegen gegen Epe und Rieste bereits vorzeitig für das Halbfinale qualifiziert. Rieste wäre mehr zuzutrauen gewesen. Für Epes Trainer Hendrik Westerhaus hingegen war allein das Erreichen der Endrunde schon ein tolles Ergebnis.

Im Halbfinale zeigte Oberligist Bersenbrück den Badbergern mit 7:1 die Grenzen auf. Wesentlich spannender verlief das zweite Halbfinale zwischen Kalkriese und Talge: Erst in der Schlussminute kassierte der FCT das 1:2. Im Neunmeterschießen um den dritten Platz behielt Talge dann jedoch, auch dank Daniel Frank, der zum besten Torwart des Turniers gewählt wurde, die Oberhand und schlug Badbergen. „Wir sind überglücklich“, strahlte Talges Spielertrainer Arne Sander, der die Auszeichnung als bester Spieler des Turniers entgegennahm.

Im Finale standen sich mit Bersenbrück und Kalkriese zweifelsohne die beiden besten Teams des Turniers gegenüber – und das Spiel hielt, was es versprach. In einer offenen Partie mit Zeitstrafen und Chancen auf beiden Seiten erzielte Sandro Heskamp erst Sekunden vor dem Schluss das 2:1 und sorgte damit einerseits für den Bersenbrücker Turniersieg, andererseits für ein Déjà-vu auf Kalkrieser Seite: Zum vierten Mal seit 2009 scheiterte der FCK im Finale, darf sich dafür aber über die sechste Masters-Teilnahme in Folge freuen. Grund zur Freude hatte auch Bersenbrücks Andrej Homer: Seine 16 Treffer sind Turnierrekord.

> Interview mit Sandro Heskamp: https://www.fupa.net/berichte/das-ganze-turnier-darauf-gewartet--623792.html

> Interview mit Daniel Frank: https://www.fupa.net/berichte/das-macht-schon-an--623824.html

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