2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Konnte sein Glück kaum fassen: Trainer Klaus Datismann nach dem Aufstieg seines FC Lauingen.  F.: K.. Aumiller
Konnte sein Glück kaum fassen: Trainer Klaus Datismann nach dem Aufstieg seines FC Lauingen. F.: K.. Aumiller

Herzblut eingebracht

Datismann verabschiedet sich als Meistertrainer vom FC Lauingen

Nach knapp drei Jahren verabschiedet sich Klaus Datismann als Trainer vom FC Lauingen – mit dem am Ende doch überraschenden Titelgewinn in der Kreisliga West. Denn weil Schlusslicht TSV Welden beim bisherigen Spitzenreiter TSV Ziemetshausen mit 2:1 siegte, schafften die Mohrenstädter den Direktaufstieg in die Bezirksliga.

Fließt jetzt Freibier nach Welden?

Datismann (lacht): Das ist auf jeden Fall verdient. Wir haben selbstverständlich im Vorfeld schon was versprochen …“

Wer am Ende vorne steht, ist meist auch verdient Meister. Haben Sie noch damit gerechnet?

Datismann: Ein Remis in Ziemetshausen hätte uns ja schon gereicht, weil wir den besseren direkten Vergleich hatten. So fühlt es natürlich noch schöner an. Wir wussten schon, dass Welden eine Mannschaft mit Charakter ist, die es uns auch nicht leicht gemacht hatte. Die Chancen für uns standen bei 20 Prozent. Letztlich konnte Ziemetshausen wohl nicht mir der Drucksituation umgehen.

Wie wurde gefeiert?

Datismann: Intensiv! Uns ist eigentlich nur das Champions-League-Finale dazwischen gekommenen. So etwas habe ich selbst auch noch nie erlebt. Es war eine Megaparty bis in die Früh.

Vor dem Spiel überreichte Ihnen FCL-Vorsitzender Udo Dankesreiter einen Blumenstrauß zum Dank für Ihre tolle Arbeit. Kommt etwas Wehmut auf?

Datismann: Nein, es war eine bewusste Entscheidung bereits vor sechs, sieben Wochen. Damals war das aber schon ein schwerer Schritt für mich. Mir liegt die Mannschaft sehr am Herzen. Da ist eine große Freundschaft entstanden. Es geht halt aus zeitlichen Gründen nicht mehr.

„Co“ Manuel Cunha übernimmt das Traineramt in Zusammenarbeit mit Oliver Aunkofer. Bleiben Sie dem Verein noch erhalten?

Datismann: Ja klar, im Hintergrund. Jetzt brauche ich erst einmal etwas Abstand. Mein Herzblut liegt beim FC Lauingen. Ich werde keinen anderen Verein übernehmen.

Aufrufe: 026.5.2013, 20:44 Uhr
Donau-Zeitung / gülAutor