2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Das Elbe-Elster-Derby in Schlieben war für die 300 Zuschauer kein Leckerbissen. Schwarz-Gelb verlor das Duell abermals an den VfB. Foto: dmu
Das Elbe-Elster-Derby in Schlieben war für die 300 Zuschauer kein Leckerbissen. Schwarz-Gelb verlor das Duell abermals an den VfB. Foto: dmu

Herzberg jubelt wieder an der Steigemühle

Friedersdorf und Schlieben legen komplette Fehlstarts hin / Beim FC platzt der Knoten

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Nachdem der FSV Lauchhammer am ersten Spieltag mit dem klaren Heimsieg überraschte, relativierte sich das nun mit der Pleite in Peitz bereits wieder. Nicht überraschend steht Aufsteiger Vetschau nach zwei Spielen auf Platz eins, dafür sind die Ränge 14 für die SG Friedersdorf und 16 für den TSV Schlieben schon sehr ernüchternd und benötigen in den nächsten Wochen eine schnelle Korrektur.

TSV 1878 Schlieben – VfB Herzberg 1:3 (1:1)

SR: Norbert Koch (Zernsdorf). Tore: 1:0 Christian Bauer (5.); 1:1, 1:2 Jakub Duben (28., 55.); 1:3 David Ludewig (77.). Z: 300.

Das Spiel war für die Zuschauer alles andere als ein Leckerbissen. Das gut besuchte Derby ging abermals an den VfB Herzberg und damit avanciert der VfB langsam aber sicher zum Angstgegner des TSV. Die Gastgeber gingen zwar frühzeitig in Führung, mussten aber durch Torjäger Jakub Duben den Ausgleich noch vor der Pause hinnehmen. Im zweiten Abschnitt gelang dem VfB Herzberg ebenfalls durch Jakub Duben die Führung und gut zehn Minuten vor dem Ende traf David Ludewig zum Siegtreffer, der den VfB Herzberg auf Platz drei der Tabelle bringt und den TSV Schlieben auf Rang 16.

FC Bad Liebenwerda – SSV Alemannia Altdöbern 4:0 (1:0)

SR: Felix Alich (Cottbus). Tore: 1:0, 2:0 Toni-Karsten Junghannß (9., 60.); 3:0 Nicolas Wentzel (61.); 4:0 Toni-Karsten Junghannß (66.). Gelb-Rot: Jonny Tschirnhorsky (80. Altdöbern). Z: 95.

Ja, es gibt so Spiele… Dieses war wohl eines davon. Der FC wollte und musste diese Heimpartie nach der Pleite in Lauchhammer gewinnen. Und diesen Druck merkte man der Mannschaft vor allem in der ersten Hälfte und auch bis in die zweite hinein an. Wohl erreichte man nach zerfahrenem Beginn Feldvorteile und ging auch recht früh im Anschluss an einen präzise geschlagenen Eckball per platzierten Kopfball in Führung, doch überzeugend oder besonders ansprechend war es nicht, was der Gastgeber im Anschloss bot. Vor allem ab etwa der 20. Minute. Vieles blieb da Stückwerk, oft wurde der Ball leichtfertig verspielt, fanden Pässe nicht den Teamkollegen. Und das gegen einen Rivalen, der an diesem Tag harmlos war und dem bis zur Pause kein Torschuss gelang. Die Alemannen versuchten es fast ausschließlich mit Körperspiel und lang nach vorn gespielten Pässen. Die Zuschauer sahen eine niveauarme erste Halbzeit.
Nach dem Wechsel ging es erst einmal so weiter. Nein, schlimmer: Der FC schwamm regelrecht in den ersten Minuten und bettelte förmlich um den Ausgleich. Den verhinderte Platz mit einer starken Fußabwehr. Was sollte hier am Ende für den Gastgeber rauskommen, ginge das so weiter? Doch ein Freistoß, erneut präzise in den Strafraum getreten, brachte erneut per Kopf vom engagiert spielenden Junghannß den so wichtigen zweiten Treffer in dieser kritischen Phase. Und mit einem sehenswerten Angriff über 4 Stationen und abschließender Direktabnahme per Seitfallzieher gab es schon eine Minute später die endgültige Entscheidung. Altdöbern war geschlagen, ein Konter wurde mustergültig zum 4:0 abgeschlossen und der Rest des Spieles war dann für den Gastgeber geruhsam. Man hätte durchaus noch erhöhen können. So stand beim Abpfiff ein klarer Sieg zu Buche, nach dem es lange nicht aussah. Gegen Peitz in einer Woche wird Bad Liebenwerda deutlich zulegen müssen, sollen auch dann die Punkte im Waldstadion bleiben

SV Großräschen – SV Wacker 21 Schönwalde 3:0 (2:0)

SR: Gerd Werner (Finsterwalde). Tore: 1:0, 2:0 Maik Becker (27., 39.); 3:0 Stefan Klotz (54.). Z: 60.

Von Beginn an lief das Spiel in Richtung des Schönwalder Tores. Die Hausherren fanden gegen die kompakte und tief stehende Gästeabwehr zunächst kein Durchkommen. Nach einer knappen halben Stunde setzte Alexander Hartmann Maik Becker gut in Szene und der Torjäger verwandelte eiskalt. Die Führung war der Spielöffner und es wurde auf dem Platz deutlich munterer. Nach 31 Minuten verbuchten die Gäste die erste Chance, doch im Gegenzug war es Björn Gropp, der eine Flanke knapp über das Tor schoss. Nach einem Freistoß von Marcus Winkler an den Außenpfosten fiel wenige Minuten vor der Pause das 2:0 nach tollem Spielzug über Michael John und Björn Gropp. Maik Becker drückte den Querpass über die Linie. Ferreira jagte wenige Augenblicke vor der Pause einen Abschluss in die Wolken. Mit einem Kopfball entschied Stefan Klotz die Partie zu Beginn der zweiten Halbzeit und Großräschen ließ nun das Tempo etwas ruhiger angehen, ohne die Spielkontrolle zu verlieren. Am Ende blieb es für die IBA-Städter beim ungefährdeten Heimsieg gegen viel zu defensive Gäste.

SC Spremberg – SpVgg. Blau-Weiß Vetschau 2:5 (1:1)

SR: Tobias Kastner (Cottbus). Tore: 1:0 Christian Schwarz (4.); 1:1 Eduard Gutar (8.); 1:2 Andy Veit (49.); 1:3 Eduard Gutar (54.); 2:3 Pascal Scheider (83.); 2:4 Sven Konzack (84.); 2:5 Tobias Jäkel (90.). Z: 70.

Der Aufsteiger aus Vetschau ließ sich auch nach dem frühen Rückstand in Spremberg nicht schocken. Mit der notwendigen Routine glich Eduard Gutar schnell aus und es ging mit dem Remis in die Pause. Mit dem Anschlusstreffer zum 2:3, sieben Minuten vor dem Ende, kam bei der jungen Spremberger Elf Hoffnung auf, doch Sven Konzack und Tobias Jäkel stellten den am Ende klaren Auswärtssieg und Tabellenplatz eins her.

VfB Cottbus 97 – FSV Rot-Weiß Luckau 2:1 (1:0)

SR: Andreas Donhauser (Königs Wusterhausen). Tore: 1:0 Florian Oberschmidt (37.); 2:0 Benjamin Jähde (72.); 2:1 Tobias Krause (80.). Z: 75.

Mit dem 1:0 im ersten Durchgang und dem zweiten Treffer gut zwanzig Minuten vor dem Ende sah alles nach einem sicheren Erfolg für den VfB aus. Tobias Krause brachte seine Mannschaft, unter gütiger Mithilfe des Cottbuser Torwartes, auf 2:1 heran. Die letzten zehn Minuten wurden für die Hausherren noch sehr eng, am Ende reichte es aber für den Heimsieg.

SG Eintracht Peitz – FSV Lauchhammer 3:0 (1:0)

SR: Dana Hähnel (Wiesenau). Tore: 1:0 Kevin Schön (27.); 2:0 Eric Kindschuh (83.); 3:0 Nico Manig (89.). Z: k. A.

Die Gäste standen tief und auf Konter lauernd in der eigenen Hälfte, sodass Chancen Mangelware blieben. Ausgekontert wurde der FSV beim 1:0-Gegentreffer und kam bei den wenigen Chancen nicht zum Ausgleich. Die gut verteidigende Viererkette von Eintracht Peitz stand sicher und verhinderte das mögliche 1:1. In der Schlussphase löste der FSV die Abwehrformation auf und kassierte nach einer Ecke ein Ping-Pong-Tor, was den Gästen das Genick brach. Nach einem individuellen Abwehrfehler sorgte Nico Manig für den 3:0-Endstand und die Auswärtsniederlage des FSV Lauchhammer.

SV Eintracht Lauchhammer-Ost – SG Friedersdorf 2:0 (0:0)

SR: Tobias Schmidt. Tore: 1:0 Eric Hänsel (79.); 2:0 Julian Schenk (90.). Z: 90.

Mit zwei späten Toren gelang der Eintracht nach dem Auftaktremis der erste Heimsieg. Für die SG Friedersdorf ist es nach der Heimschlappe gegen Großräschen bereits die zweite Pleite und damit ein Rückschlag im Kampf um die ersten Plätze.

Einheit Drebkau – SV Döbern 1:0 (0:0)
160 Zuschauer bildeten den Rahmen für ein tolles Derby in welchem Döbern in der ersten Halbzeit spielbestimmend waren. Einheit wirkte zunächst verunsicherte und Torwart Branig hielt seine Truppe im Spiel. Deutlich mutiger warfen sich die Gastgeber in die zweite Hälfte und belohnten sich mit dem Führungstor. Am Ende ging es hin und her. Mannschaftlich geschlossen, mit toller Moral und entsprechendem Einsatz brachten die Drebkauer den knappen Vorsprung über die Zeit.

Aufrufe: 024.8.2015, 06:07 Uhr
mkl/ Vogel/ ScheumeisterAutor