2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Schlieben und Herzberg (hier ein Bild aus der vergangenen Saison) lieferten sich ein spannendes Derby.  F: Meusel
Schlieben und Herzberg (hier ein Bild aus der vergangenen Saison) lieferten sich ein spannendes Derby. F: Meusel

Herzberg gewinnt torreiches Derby in Schlieben

Guhrow holt einen Punkt bei der Premiere

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Mit dem FSV Lauchhammer und Eintracht Peitz stehen am ersten Spieltag zwei Teams an der Spitze, die dort nicht unbedingt erwartet wurden. Gerade der klare Heimsieg des FSV Lauchhammer überraschte schon etwas. Beim Elbe-Elster-Derby in Schlieben wurden die 360 Zuschauer mit sieben Treffern auch nicht enttäuscht.

SSV Alemannia Altdöbern – SG Friedersdorf 2:1 (2:1)

SR: Stephan Zimmer (Klein Loitz). Tore: 1:0, 2:0 Florian Franke (16., 22.); 2:1 Erik Seidel (41./FE). Z: 63.

Altdöbern startete mit einem Sieg in die neue Saison und hofft, dadurch schnell von den Abstiegsplätzen entfernt zu bleiben. Florian Franke war dabei der Matchwinner mit seinen beiden Treffern in der Anfangsphase des Spiels. Erik Seidel brachte die Almkicker aus Friedersdorf noch einmal heran, doch die Alemannen retteten den Sieg in der zweiten Halbzeit über die Ziellinie.

TSV 1878 Schlieben – VfB Herzberg 3:4 (0:2)

SR: Chris Budde (Kloster Zinna). Tore: 0:1 Rocco Schwonke (11.); 0:2 David Cerny (17.); 1:2 Mario Baumert (47./FE); 1:3 Tomas Brezinsky (55.); 1:4 Bruce Dosseh (85.); 2:4, 3:4 Robert Dehne (89., 90.). Z: 360.

Die Gäste erwischten vor imposanter Zuschauerkulisse den besseren Start und gingen nach einem abgefälschten Distanzschuss in Führung. Die sichtbare Schliebener Unsicherheit nutzte Herzberg rigoros aus und David Cerny erhöhte auf 0:2. Desaströse Hausherren, die lediglich einen gefährlichen Torschuss vor der Pause hatten, waren gut bedient, dass es nur beim 0:2 zur Pause blieb. Nach dem Wechsel zeigte der TSV ein anderes Gesicht und kam nach einem Foulstrafstoß zum Anschluss. Einen möglichen Platzverweis verweigerte der Unparteiische gegen den Torwart und beließ es bei der gelben Karte. Der TSV drängte nun auf den Ausgleich und wurde durch Tomas Brezinsky kalt erwischt. In dem nun härter werdenden Derby schenkten sich beide Mannschaften nichts. Bruce Dosseh brachte den VfB mit dem 1:4 scheinbar endgültig auf die Siegerstraße. Diese vermeintliche Sicherheit nutzte Schlieben aus und kam innerhalb von zwei Minuten zum erneuten Anschluss. Robert Dehne traf dabei in der Schlussminute per direktem Freistoß. In der Nachspielzeit ließen die Gäste keine gefährlichen Aktionen mehr zu und bejubelten den verdienten Derbysieg.

FC Bad Liebenwerda – SV Großräschen 2:2 (1:0)

SR: Carsten Fox (Zossen). Tore: 1:0 Axel Hübner (23.); 1:1 Marcus Winkler (67./FE); 2:1 Michael Nicklisch (75.); 2:2 Marcus Winkler (90+2.). Gelb/Rot: 37. Marian Miottke (Großräschen); 56. Markus Pech (Bad Liebenwerda). Z: 85.

Der Auftakt in die neue Saison gelang den Kurstädtern, die fast über die gesamte Spieldauer hinweg das klar engagiertere und spielerisch bessere Team waren, nur fast. Großräschen war mit neu formierter Mannschaft doch ein gutes Stück von alter Form entfernt. Selten gelang es den Gästen, wirklich torgefährliche Szenen herauszuspielen. Oftmals sahen sie sich in passiver Rolle und mussten auf die Aktionen der Heimelf reagieren. Zur Pause hätte die Führung der Kurstädter durchaus höher ausfallen können. Der zweimalige Ausgleich für Großräschen fiel aufgrund des Spielverlaufes durchaus überraschend und besonders das 2:2 in der 93. Minute tat dem Gastgeber weh, der sich durch eine Unkonzentriertheit in dieser Szene um den mehr als verdienten Lohn eines Sieges brachte.

SV Döbern – VfB Hohenleipisch II 2:1 (2:0)

SR: Tom Schultchen (Vetschau). Tore: 1:0 Johann Mrosk (5.); 2:0 Jaroslaw Gad (17.); 2:1 Marco Jacob (61./FE).

Die Döberner begannen stark und Johann Mrosk sorgte mit einem direkt verwandelten Freistoß für die Führung. Der Torschütze bereitete auch das 2:0 vor, in dem er einen weiteren Freistoß zu Gad lancierte. Der Druck hielt an, doch wurde mit den Chancen zu fahrlässig umgegangen. Dies hätte sich fast gerächt. Denn in der zweiten Hälfte ließen die Glasstädter nach. Die Möglichkeit zum 3:0 wurde vertan und Hohenleipisch kam zum Anschluss. Der SVD wurde nervös, kam aus dem Konzept, konnte die ersten Punkte der Saison aber ins Ziel retten.

Eintracht Peitz - Eintr. Lauchhammer-Ost 3:0 (1:0).

Die Peitzer präsentierten sich zum Auftakt schon in guter Verfassung. Solide im Mittelfeld agierend, inszenierten sie ein Spiel, welches nur in Richtung gegnerisches Tor ablief. Während Schön zwei Großchancen ausließ, wurde den Gästen keine einzige Möglichkeit zugestanden. Ein abgefälschter Freistoß Brandts bedeutete die überfällige Führung. Neuzugang Ulbrich konnte den Torwart nicht überwinden, wodurch Lauchhammer im Spiel blieb. Unmittelbar nach der Pause eroberte Runge den Ball, dessen Abspiel Roy von der Grundlinie zurück auf Ulbrich legte, der einnetzte. Eine Kombination über Roy und Ulbrich schloss Bähr zum 3:0 ab.

SV Guhrow - VfB Cottbus 0:0.

Gegen die als spielstark bekannten Cottbuser begann Neuling Guhrow bei seiner Premiere auf Landesebene abwartend. Die von Trainer Ulli Wegner vorgegebene Taktik, mit dem Ziel einen Punkt zu buchen, wurde konsequent umgesetzt. Auf beiden Seiten wurde im ersten Durchgang jeweils eine Großchance registriert. Zu Beginn der zweiten Hälfte inszenierten die Gastgeber eine über zehn Minuten andauernde Druckphase. Hier vergaben Dobschütz und Suppan die Chancen. Im weiteren Verlauf spielte sich das Geschehen ausschließlich zwischen den Strafräumen ab. Folgerichtig der torlose Endstand, mit dem zumindest die Guhrower zufrieden waren.

FSV Lauchhammer – Einheit Drebkau 3:0 (1:0).

Ohne einige Stammspieler angereist, fanden die Drebkauer nicht sofort zu ihrem Spiel. Lauchhammer nutzte diese Phase zum frühen Führungstor. Danach fanden sich die Einheit-Kicker, ohne jedoch die sich bietenden Chancen umzusetzen. Rehn verpasste die Chance zum Ausgleich. Im Schlussgang warfen die Gäste noch einmal alles nach vorn und liefen prompt in einen Konter. Einen Foulelfmeter in der Nachspielzeit konnte Branig zwar abwehren, hatte aber beim Nachschuss keine Chance. Trainer Steffen Lehmann: "Naive Fehler und Ladehemmung bescherten uns eine unnötige Pleite und zeigten uns, wie schwer es in dieser Saison wird."

Aufrufe: 015.8.2016, 09:58 Uhr
mkl/R. ScheumeisterAutor