Ganz anders als im letzten Jahr, als man zum gleichen Zeitpunkt der Saison nur magere acht Punkte auf dem Konto hatte und auf dem vorletzten Tabellenplatz stand. „Die Mannschaft allgemein und viele junge Spieler haben seitdem eine tolle Entwicklung gemacht. Ich habe also überhaupt keinen Grund, mich zu beklagen“, bringt der erfahrene Coach seine Zufriedenheit auf den Punkt. Jedoch ist Hertrampf weit davon entfernt, schon jetzt einen Haken hinter die Spielzeit zu machen. Denn besonders in der Offensivabteilung sieht er noch einigen Verbesserungsbedarf: „Wir tun uns schwer, Chancen zu erarbeiten und diese dann auch effektiv zu nutzen. Allerdings steht mir von den anfänglich sieben Angreifern aktuell nur noch einer zur Verfügung.“
Während Chris Czambor und Hicham Gouda noch keine einzige Minute auf dem Platz standen, musste Neuzugang Erhan Dogrudogan nach fünf Toren in sechs Partien seine Laufbahn wegen eines Knorpelschadens beenden. „Das ist besonders bitter für uns, denn mit seinen Torjägerqualitäten hat er uns enorm weitergeholfen“, trauert der BSV-Coach dem Angreifer hinterher. Nahezu perfekt läuft es dagegen im Defensivverbund, der mit nur 14 Gegentreffern die zweitbeste Abwehr der Liga bildet und so den Hauptanteil an der guten Punkteausbeute hat. Geht es nach Hertrampf, soll diese bis zur Winterpause weiter anwachsen: „Gegen den TuS Hersel zählt für uns nur ein Heimsieg und auch aus den übrigen drei Partien wollen wir etwas mitnehmen. Wenn uns das gelingt, können wir beruhigt Weihnachten feiern.“