Hertha Walheim positioniert sich zum Thema Flüchtlinge

Im Rahmen des Meisterschaftsspiels unserer 1. Mannschaft gegen den VfL Vichttal begrüßte unser 1.Vorsitzender Harald von Ameln neben den 500 Zuschauern auch 80 zum größten Teil syrische Flüchtlinge, die derzeit in der Walheimer Grundschule untergebracht sind und bezieht wie folgt Stellung.

"Wir, der TSV Hertha Walheim, sind der Meinung, dass das Flüchtlingsproblem nicht in Walheim, Aachen, Deutschland oder im Rest von Europa gelöst werden kann. Die Großmächte dieser Welt, angeführt von Amerika und Russland müssen endlich auch ohne eigene wirtschaftliche Interessen den Menschen in ihren Ländern zur Seite stehen und sie von den Terroristen wie der IS befreien. Es ist keine Lösung weiter zuzuschauen, wie Millionen Menschen aus ihrer Heimat flüchten müssen, um überleben zu können.

Dennoch, die Flüchtlinge , die heute hier am Sportplatz weilen und Hunderttausende weitere, sind die Opfer dieser verfehlten Politik und wir sehen es als ein Gebot der Menschlichkeit, uns Ihnen mit offenen Armen zu nähern und sie in unserem Kreis willkommen zu heißen.

Daher wird der TSV Hertha Walheim die Flüchtlinge in unser Vereinsleben integrieren. Sie nehmen an den Trainingseinheiten der verschiedenen Abteilungen wie Fußball, Judo, Tennis, Basketball und auch Badminton teil und werden auch zu allen sozialen Veranstaltungen mit einbezogen. Wir appellieren auch an alle unsere Mitglieder und Fans sich dieser Haltung anzuschließen!"

Beide Mannschaften beim Einlauf auf das Spielfeld und der Botschaft "Refugees Welcome"

Im Vorfeld hatte von Ameln gemeinsam mit Schatzmeister Heinz Baum die Flüchtlinge in ihrer Unterkunft abgeholt und sie zum Sportplatz begleitet. Dort wohnten sie zunächst dem Spiel unserer U23 bei, ehe im Anschluss ein gemeinsames Foto mit unserer 1. Mannschaft gemacht wurde und sie unsere Mannschaft beim Spiel gegen den VfL Vichttal unterstützten.

Bei einem gemeinsamen Essen in unserer Cafeteria konnten sich beide Seiten ein wenig annähern, um so erste Kontakte zu schließen.