2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
Gegen die Bundesliga-Mannschaften hatte das Heim-Team des FSV Bernau (in Blau) nicht viele Chancen, verkaufte sich aber trotzdem gut.  ©MOZ/Sergej Scheibe
Gegen die Bundesliga-Mannschaften hatte das Heim-Team des FSV Bernau (in Blau) nicht viele Chancen, verkaufte sich aber trotzdem gut. ©MOZ/Sergej Scheibe

Hertha-Kids trumpfen auf

Beim U12-Bundesligaturnier setzen sich die Hauptstädter im Finale durch

Die Kinder, die sich beim U12-Bundesligaturnier im Rahmen des Hussitencups in der Halle gegenüber standen, gehören zu den besten Nachwuchs-Talenten in Deutschland. Vor fast ausverkaufter Halle siegte am Ende in einem spannenden Finale das Team von Hertha BSC.

Die Jungs, die können was. Das sieht man sofort. Was die jungen Nachwuchs-Fußballer aus den Bundesliga-Vereinen auf dem Kunstrasenplatz in der Sporthalle an der Heinersdorfer Straße zaubern, das ist durchaus sehenswert. Tolle taktische Spielzüge sind erkennbar und auch das Spiel mit der Bande haben die Jungs super verstanden. Die Zuschauer in der gut gefüllten Sporthalle an der Heinersdorfer Straße bekamen so einiges geboten.

"Vom Niveau her sind in diesem Jahr sehr große Unterschiede zwischen den Leistungszentren zu sehen", zeigte sich Mitorganisator Dirk Dittrich vom FSV Bernau überrascht. Auch bei den Junioren galt: "In der Halle kann alles passieren. So überzeugte das Team von 1. FC Union Bernau in der Vorrunde mit tollen Spielen und gewann alle seine Partien auch gegen die Favoriten und verlor dann unglücklich im Viertelfinale gegen die Jungs vom FC Energie Cottbus, die bis dahin eigentlich eher mäßige Leistungen gezeigt hatten. Damit war bei den Unionern offenbar die Luft einfach raus - sie verloren auch noch das nächste Spiel und wurden am Ende enttäuschend nur Sechster. "Am Ende standen dann die Teams vor ihnen, die sie in der Vorrunde alle geschlagen hatten. Das war natürlich bitter", weiß Dirk Dittrich.

Wie erwartet, hatten die Kinder vom FSV Bernau nicht viele Chancen gegen die Bundesligaclubs, aber sie verkauften sich so teuer wie möglich. So standen sich am Ende die Mannschaften von Hertha BSV und St. Pauli gegenüber, die etwas Glück im Vorfeld hatten. Das Finale war hart umkämpft. Auch die Zuschauer gaben jetzt alles und die Fans der Hamburger und der Berliner überstimmten sich in ihren Gesängen - die Stimmung stand der beim Niederbarnim Masters in nichts nach.

St. Pauli führte bis kurz vor Schluss mit 1:0, doch dann gelang Hertha der viel umjubelte Ausgleichstreffer. Es musste nun also das Neunmeterschießen entscheiden. Hier hat dann am Ende Hertha die besseren Schützen. Die Berliner erzielten ein Tor mehr und gewinnen mit 3:2.

Doch die Tränen der St. Paulianer sind schnell getrocknet und schon bei der Siegerehrung freuten sie sich dann doch über ihr gutes Abschneiden.

"Der Hussitencup ist ein tolles Turnier. Die Rundum-Bande ist klasse und es ist immer super organisiert", lobt St. Paulis Trainer Benjamin Liedtke. "Wir haben ja auch nicht so oft Gelegenheit, gegen andere Nachwuchsleistungszentren zu spielen. Bei uns gibt es nur noch den HSV und mehr nicht", freut er sich über die Möglichkeit eines Leistungsvergleiches mit den jungen Teams, die schon sehr professionell organisiert sind. "Klar ist es immer traurig, ein Finale zu verlieren, aber wir haben Cottbus und Leipzig geschlagen und Hertha an den Rand einer Niederlage gebracht, das war schon super."

Mit einem breiten Grinsen im Gesicht konnte Herthas Trainer Ahmed Hussan mit seinen Schützlingen wieder nach Hause fahren. "Das war ein gut besetztes Turnier mit einem attraktiven Teilnehmerfeld. Vor allem die Leipziger haben mir auch sehr gut gefallen. Aber ich denke, es waren schon die beiden besten Teams im Finale. Klasse, dass wir uns da durchsetzen konnten, da müssen wir ja nächstes Jahr wieder kommen.

Übrigens: Ihre Teilnahme zugesagt haben für 2016 auch schon Braunschweig, Union, Cottbus, Nürnberg, Leipzig und Wolfsburg.

Aufrufe: 020.1.2015, 09:42 Uhr
MOZ.de / Britta GallreinAutor