Herriedens Nachlässigkeit bleibt ungesühnt

SG TSV/DJK Herrieden - TuS Feuchtwangen II 3:2 (2:0)

Im Kirchweihspiel ging die Heimelf bei Dauerregen schon nach zwölf Spielminuten mit 1:0 in Führung. Joshua Seibold spielte Christian Chalupnik den Ball schön in den Lauf und dieser vollstreckte unhaltbar. Die Gäste aus Feuchtwangen versteckten sich nicht und hatten nach einem Abpraller durch Johannes Kranz eine gute Gelegenheit, doch dessen Schuß verfehlte das Ziel nur knapp. Die SGH hatte weiterhin mehr vom Spiel, nutzte die sich bietenden Möglichkeiten aber leider nicht aus. In der 38. Minute tauchte Peter Bernhard frei vor dem Gästetor auf – aus fünf Metern setzte er den Ball jedoch weit am Kasten vorbei. Kurz zuvor hatte die Gästeelf eine gute Schußchance, aber der beste Spieler auf dem Platz, SGH-Keeper Christoph Kowalski, parierte glänzend. Kurz vor dem Pausenpfiff fiel doch noch das längst fällige 2:0. Kai Emmendörfer war mit einem abgefälschten Schuß erfolgreich (42.Minute). Kurz darauf fast das 3:0 – leider stand beim Kopfball von Peter Bernhard aber der Querbalken im Weg.

Zu Beginn der zweiten Hälfte hatte der Gast etwas mehr vom Spiel und die SGH fand nur schleppend wieder in die Begegnung. In der 49. und 51. Minute bei zwei guten Einschußmöglichkeiten für den TUS hatte die Heimelf Glück. Erst in der 58. Minute die erste, aber dafür große Möglichkeit für die Strauss-Truppe. Peter Bernhard hatte sein Visier zu hoch eingestellt und sein Schuß frei vor dem Torwart strich über die Latte. In der 75 Minute endlich das eigentlich beruhigende 3:0. Diesmal machte Peter Bernhard alles richtig und war mit einem platzierten Abschluss ins kurze Eck erfolgreich. Im Gefühl des sicheren Sieges schlichen sich zum wiederholten Male Leichtsinnigkeiten im Spiel der Heimelf ein und so wurde es nochmal spannend. In der 80. Minute folgte das 3:1 durch Johannes Kranz und in der 90. Minute sogar noch das 3:2 durch Jannis Roll. Letzendlich ein verdienter Sieg für die SGH, der jedoch deutlicher hätte ausfallen müssen. Schiedsrichter Michael Emmert aus Flachslanden leitete die faire Begegnung zufriedenstellend. SG Herrieden

TSV Schnelldorf - SV Neuhof/Zenn 2:3 (1:2)

Im Tabellenkeller lieferten sich der TSV Schnelldorf und der SV Neuhof/Zenn ein enges Spiel. Nach der frühen Führung durch Dustin Mahlein brauchte Sven Steinbrenner nicht lange um den Ausgleich für Schnelldorf zu markieren. Ein Strafstoß von Müllerke und ein weiterer Treffer von Dustin Mahlein brachten die Gäste auf die Siegerstraße. Zwar konnte Andreas Hubert noch verkürzen, doch auch die Ampelkarte gegen Neuhof brachte den Gastgebern nicht den erhofften Punktgewinn.

TSV Markt Erlbach - TSV Merkendorf 4:1 (2:1)

Nach drei Minuten jubelten die Gäste. Dies taten sie allerdings zu früh, weil beim vermeintlichen Führungstreffer eine Abseitsposition vorlag. Wenig später erzielte Kai Scheiderer nach einer Ecke von Jochen Jakob das 1:0. Kurz darauf wurde er von Jochen Jakob in die Gasse geschickt, traf aber nur den Pfosten. Die Erlbacher Torgelegenheiten häuften sich und das 2:0 fiel wieder nach einer Ecke und durch Kai Scheiderer. Im Gegenzug fasste sich Patrik Engelhardt im Dress der Gäste ein Herz, zog aus halblinker Position ab und der abgefälschte Ball schlug unhaltbar zum 2:1-Pausenstand ein. Sieben Minuten nach der Halbzeit erzielte Jochen Jakob mit einem trockenen Spannstoß aus gut und gern 22 Metern das 3:1 (52.). Nach einer Stunde trugen die Erlbacher einen blitzsauberen Konter vor. Der Ball lief über drei Stationen, ehe ihn Felix Pfaffenberger zum 4:1 einschoss. Merkendorf mühte sich um eine Resultatsverbesserung, doch die TSV-Defensive hatte weitestgehend alles im Griff. Schiedsrichter Matthias Menz (ASV Stadeln) bot mit seinem Gespann eine fehlerfreie und souveräne Leistung.

FC Sachsen - TSV Windsbach 1:1 (1:0)

Der FC Sachsen empfing das Kellerkind aus Windsbach und ging prompt nach nur zwölf Minuten in Führung. Mit etwas Anlaufzeit fand aber auch der TSV den Weg ins gegnerische Tor und glich durch Denis Parlak nach 69 Minuten aus. Unter dem Strich kann Sachsen mit dem Remis wohl besser leben, Windsbach rutscht auf Rang 14 ab.

SV Viktoria Weigenheim - FC Dombühl 1:3 (0:0)

Die Gäste pressten früh und Gäste-Torjäger Felix Schnotz schei­terte zwei Mal an Heimtorwart Mar­tin Stark. Der nasse Rasen machte beiden Teams in der Folge viele Pro­bleme. Erst relativ spät gelang Felix Klein per Drehschuss das 1:0 für Wei­genheim. Schon im Gegenzug fiel der Ausgleich.Dombühl legte nun los und nutzte kleine Weigenheimer Feh­ler noch zum Sieg., den sich Dom­bühl aufgrund der besseren Spielan­lage und der Mehrzahl an Torchancen verdiente.

1. FV Uffenheim - TSV 1908 Lehrberg 4:2 (2:1)

Ein regelrechtes Feuerwerk durften die Zuschauer in Uffenheim bestaunen. Es startete mit einem verschossenen Strafstoß von Uffenheims Husein. Lehrberg ging nach 26 Minuten dann sogar in Führung, weil Andreas Kahr erfolgreich war. Sven Lenhart machte es dann besser und verwandelte seinen Foulelfmeter. Marcel Zeller legte noch vor der Pause nach und drehte damit die Partie. Nach dem Wechsel machte Halil Husein seinen verschossenen Strafstoß wieder gut und traf aus dem Spiel heraus zum 3:1. Tobias Kreischer und Michael Pace operierten das Ergebnis noch zu einem 4:2 um.

SpVgg Ansbach II - SpVgg DJK Wolframs-Eschenbach 3:1 (3:0)

Nach dem von Daniel Schuster (32.) und Julian Raab (79.) herausgeschossenen Heimsieg gegen Aufsteiger Lehrberg gab es beim Bezirksligaabsteiger eine 1:3-Auswärtsniederlage. In den ersten 45 Minuten verlief die Partie noch ausgeglichen, doch die Gastgeber nutzten ihre wenigen Möglichkeiten konsequent. Haris Memisevic brachte die Bayernligareserve nach einer Flanke von Jannik Hofmann in Führung (14.). Kurz darauf schien ein Strafstoß fällig zu sein, aber Schiedsrichter Großhauser (Rohr) hatte kein Foul von Gästetorwart Dominik Dörr an SpVgg-Kapitän Simon Neuhäuser gesehen. In der 28. Minute zog Ilir Sopa aus 22 Metern einfach mal ab und das 2:0 war notiert. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit nutzte Walid Ibrahim seine Freiheit im Strafraum und der mehr als überraschende 3:0-Pausenstand war perfekt.

In den zweiten 50 Minuten (fünf Nachspielzeit) lief auf dem Kunstrasenplatz die Begegnung nur noch in eine Richtung. Die Gäste erspielten sich Chancen fast im Minutentakt, doch mehr als der Ehrentreffer durch einen 20-Meter-Schuss von Bastian Ossig wollte nicht mehr gelingen. Alexander Weiß, Philipp Lechner & co. scheiterten vor allem am 18-jährigen Keeper Nikolai Schubert, der teilweise überragende Reflexe zeigte und der SpVgg damit unerwartete drei Punkte sicherte.

TSV 2000 Rothenburg - FV Fortuna Neuses 2:3 (1:0)

Nächste Heimpleite für den TSV 2000 Rothenburg. Gegen den FV Fortuna Neuses musste man sich mit 2:3 geschlagen geben. Es war wie so oft in dieser Saison...eigentlich war man gut in der Partie und zeigte ein ordentliches Heimspiel. Doch die vielen individuellen Fehler bzw. Aussetzer machen es einfach unmöglich ein Spiel in der Kreisliga zu gewinnen. Knackpunkt dieser Partie war der Platzverweis für Jannis Jüttner nach einer Tätlichkeit in Spielminute 30. Zwar gelang selbst in Unterzahl noch die 1:0 Pausenführung, als Simon Lederer einen schönen Ball über die Viererkette spielte und Johannes Kern dem Keeper keine Chance ließ. Doch nur ein paar Minuten nach Wiederanpfiff konnten die Gäste das Ergebnis schon wieder auf Null stellen - Reimer war dafür verantwortlich. Als dann wiederum Reimer auch noch das 1:2 markierte, sah alles danach aus, als würde Neuses das Spiel locker nach Hause schaukeln können. Rothenburg bewies aber Moral und konnte in Minute 85 ausgleichen. Yamine Djeddi narrte 3 Gegenspieler und legte stark auf Simon Wasilewski ab, der den Ball ins lange Eck beförderte. Symptomatisch für die bisherigen Heimauftritte war dann, dass man in der Nachspielzeit noch einen unnötigen Foulelfmeter verursachte, den Weingärtner sicher verwandelte. Somit bleibt man zuhause weiter ohne Punkt und muss nun den Blick wieder nach unten richten.