Herne-Süd zeigt Aufsteiger die Grenzen auf

Sportfreunde Wanne-Eickel - BV Herne-Süd 1:6
Herzlich Willkommen in der Bezirksliga! Diese Botschaft dürfte bei den Sportfreunden vor rund 150 Zuschauern angekommen sein. Noch vor wenigen Tagen hatte der Aufsteiger dem Lokalrivalen SV Wanne 11 im Pokal die Verlängerung aufgezwungen. Und auch den Südern bot das Team von Sebastian Saitner lange Paroli, musste aber kurz vor der Pause das vorentscheidende 0:2 hinnehmen. Rene Lewejohann hatte bereits das 1:0 aus Sicht des BV erzielt. Nach der Pause sorgte dann Lennart Leipski seinerseits per Doppelpack binnen zwei Minuten für klare Verhältnisse. Das 1:4 durch Dennis Gilke war nur Makulatur, zumal Wojciech Pollok das Ergebnis in der Schlussphase noch Richtung Kantersieg schraubte.

Schiedsrichter: Vladyslav Samsonov - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Rene Lewejohann (19.), 0:2 Rene Lewejohann (41.), 0:3 Lennart Leipski (68. Foulelfmeter), 0:4 Lennart Leipski (70.), 0:5 Wojciech Pollok (81.), 0:6 Wojciech Pollok (90.), 1:4 Dennis Gilke (75.)

SC Weitmar - SV Fortuna 31 Herne 2:1
Der Einstand in die neue Liga ist für den SC Weitmar geglückt. Dabei wurde der Landesliga-Absteiger gleich im ersten Spiel gegen die starke Fortuna mit einem Rückstand konfrontiert - Christoph Reckort traf per Sonntagsschuss. Die Elf von Axel Sundermann zeigte sich aber bemerkenswert nervenstark und drehte das Spiel noch vor der Pause. Zunächst traf Kamil Kokoschka aus spitzem Winkel, wenig später schlenzte Kapitän Dennis Berg den Ball aus gut 20 Metern in den Kasten. Nach Wiederanpfiff gab es auf beiden Seiten einige Chancen, Tore fielen aber nicht mehr. "Da fehlte uns ein wenig das Quäntchen Glück", kommentierte Berg die vergebenen Hochkaräter von ihm selbst, Marcel Sterkau und Kenny Neumann. Hernes Übungsleiter Michele di Bari versuchte zwar, mit zwei Wechseln neue Impulse zu setzen. Am Ende blieb es aber bei dem laut Berg "nicht unverdienten Sieg".

Schiedsrichter: Ferid Tasbasi (VfB Kirchhe.) - Zuschauer: 115
Tore: 0:1 Christoph Reckort (32.), 1:1 Kamil Kokoschka (39.), 2:1 Dennis Berg (44.)

TuS Harpen - SV Wanne 1:1
Auch für den TuS Harpen ist der Einstand geglückt. Gegen die 11er, von den meisten als Aufstiegsfavorit Nummer eins gehandelt, sprang nach Rückstand noch ein Unentschieden heraus. "Wir hätten auch gewinnen können", betonte Harpens sportlicher Leiter Dietmar Hampel. Was er damit meinte, waren gleich mehrere Situationen: Zum einen entschied der Unparteiische in gleich zwei strittigen SItuationen zum Harpener Ärger nicht auf Elfmeter. Zum anderen hatte Dennis Gerstemeier in Hälfte zwei mehrere Chancen, das 2:1 zu markieren. Anders herum rettete TuS-Torwart Marcel Richter mit zwei Glanzparaden gegen die Wanner Offensive. Die große Kulisse sah damit ein gerechts Unentschieden und einen gelungenen Saisonauftakt, der laut Hampel "Lust auf mehr macht".

Schiedsrichter: Stephan Poppe - Zuschauer: 170
Tore: 0:1 Florian Drews (17.), 1:1 Martin Gütke (50.)

SV Herbede - TuS Heven 2:1
In dem prestigeträchtigen Wittener Derby hat am Ende der SV Herbede die Nase vorn. Das deutete sich schon in der Anfangphase an, in der die Gastgeber gleich wacher und aktiver wirkten und prompt mit der Führung durch Alexander Nour belohnt wurden. Doch schon bal gab Ali Abou-Saleh den Gäste-Fans unter den 350 Zuschauern Grund zum Jubeln, als er zum Ausgleich einschoss. Die Freude der Hevener währte allerdings nur bis kurz nach der Pause. Gianluca Silberbach avancierte nämlich mit seinem Tor zum Matchwinner des SVH.

SSV Rotthausen - TuS Kaltehardt 0:2
Bis weit in die zweite Hälfte hinein gab es in Rotthausen keine Tore zu bewundern. Dann aber bewiesen die Gäste, dass sie den längeren Atem besitzen. Zunächst traf Patryk Polanik für das Team von Björn Sperber. Als der SSV dann alles nach vorne warf, geriet der TuS unter Druck - allerdings ohne nachhaltige Wirkung. Denn mit dem Schlusspfiff nutzte Andre Böhm die Gelegenheit, die Entscheidung herzustellen.

TuS Hattingen - SV Schwarz-Weiß Eppendorf 2:1
Der SV hatte sich eigentlich schon auf eine fröhliche Heimfahrt mit einem Dreier im Gepäck gefreut. Denn Tim Schulte hatte früh getroffen und Eppendorf schien das knappe 1:0 über die Zeit bringen zu können. Dann trat allerdings Sertac Dogan auf die große Bühne. Der Hattinger Offensivmann begrub binnen fünf Minuten alle Gäste-Hoffnungen auf Zählbares.

FC Neuruhrort - FC Vorwärts Kornharpen 1:0
Ganz lange zittern durfte der FC Neuruhrort im ersten Saisonspiel. Thomas Becker hatte eine Viertelstunde vor Schluss die Führung erzielt. Wer da jedoch mit einer restlichen Spielzeit von 15 Minuten rechnete, sah sich getäuscht. Satte zehn Minuten Nachspielzeit verordnete Schiedsrichter Cedric Browatzki den 22 Akteuren, bis die Elf auf Seiten des FCN endlich die Arme in die Höhe reißen konnten.

SV Phönix Bochum - DJK Arminia Bochum 2:2
Wenn jemand Markus Himmerich einmal auf Gegentore zu ungünstigen Zeitpunkten ansprechen sollte, wird er sicherlich auf dieses Bochumer Derby verweisen. Der Coach des SV sah nämlich zunächst, wie sein Team binnen fünf Minuten die Weichen auf Sieg stellte. Dann aber schlug die Arminia zweimal zu psychologisch wichtigen Zeitpunkten zu. Mit dem Pausenpfiff hielt Christian Fastabend die DJK-Hoffnung auf ein Unentschieden am Leben, kurz vor Ende machte Daniel Cendrowski genau das wahr.

SpVgg Horsthausen - FC Altenbochum 1:1
Gleich zu Beginn der Saison zeigte die SpVgg. zwei gänzlich verschiedene Gesichter. Zu Spielbeginn dominierte Horsthausen und ging durch einen Kopfballtreffer von Dennis Kruckow in Führung. "Das war zu diesem Zeitpunkt auch völlig verdient", sagte Trainer Marc Gerresheim. Dann aber trat der Gastgeber wie ausgewechselt auf - im negativen Sinne. Gerresheim sprach von "zu viel Stückwerk" in den Bemühungen seiner Elf. Daher kam es auch so, wie es kommen musste. Nach einer Ecke fiel in der Schlussminute der Ausgleich. "Zu diesem Zeitpunkt bitter, insgesamt aber verdient", resümierte Gerresheim, der von der Sportvereinigung außerdem Genesungswünsche an einen Altenbochumer Spieler senden lässt, der ins Krankenhaus eingeliefert wurde.