2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Wieder im Neudrossenfelder Kader: Kevin Diwersi.  Foto: Ochs
Wieder im Neudrossenfelder Kader: Kevin Diwersi. Foto: Ochs

Herkulesaufgabe beim Spitzenreiter

Nord-Bayernligist TSV Neudrossenfeld krasser Außenseiter in Aschaffenburg

Der Neudrossenfelder Trainer Detlef Hugel sagt es selbst: „Wir haben im Prinzip keine Chance, die wollen wir aber nutzen. Wir werden ihnen die Punkte nicht einfach so überlassen.“ Denn sonst könnte sich der in der Bayernliga Nord auf dem vorletzten Platz liegende TSV die über 220 Kilometer weite Fahrt zum Spitzenreiter SV Viktoria Aschaffenburg, bei dem er am heutigen Samstag um 15 Uhr antreten muss, gleich sparen.
Schon beim ersten Aufeinandertreffen konnte der Liganeuling gegen den Absteiger überraschen und ihm ein 3:3-Unentschieden abtrotzen. Und das liegt gar nicht einmal so lange zurück, denn nachdem die Partie im September wegen der damaligen Regenfälle abgesagt werden musste, wurde sie erst Ende November vor der Winterpause nachgeholt. Die Neudrossenfelder Torschützen hießen Steffen Widmaier und zweimal Daniel Meyer, die diesmal allerdings fehlen werden – Widmaier aufgrund seines Studiums, Meyer wie Sebastian Brand, Dennis Pajonk und David Rau wegen Verletzung. Zudem ist Timo Jahrsdörfer beruflich verhindert. Daher wird der von seinem Auslandsstudium zurückgekehrte Kevin Diwersi gegen seinen Ex-Verein, bei dem sein jüngerer Bruder Marius spielt, gleich auf der Bank Platz nehmen.
Während der TSV nach vier Niederlagen und zwei Unentschieden noch auf den ersten Sieg in diesem Jahr wartet, haben die von Ex-Profi Slobodan Komljenovic trainierten Aschaffenburger alle fünf Spiele nach der Winterpause gewonnen. Niederlagen stehen insgesamt erst drei zu Buche (jeweils 0:3 beim TSV Großbardorf und FC Amberg sowie zu Hause gegen die SpVgg Jahn Forchheim). Außerdem besitzt der Spitzenreiter mit 71 Toren eine überragende Offensive. Mit Florian Pieper, Björn Schnitzer und Daniele Toch haben gleich drei Spieler bereits jeweils 16 Treffer erzielt.
„Wir wollen unseren Weg weitergehen. Die erste Halbzeit gegen Eltersdorf war ein Rückschritt, das haben wir in der zweiten aber wieder aufgeholt. Der TSV Neudrossenfeld ist immer für eine Überraschung gut, auch in Aschaffenburg“, sagt Hugel. Der Gegner am vergangenen Wochenende habe es seiner Mannschaft sehr schwer gemacht, ins Spiel zu kommen. Umso bemerkenswerter sei es, dass sie nach 0:2-Rückstand zur Pause noch einen Punkt holen konnte.

TSV Neudrossenfeld: Grüner, Weihs – Dießenbacher, Gashi, Hahn, Henriques, Hofmann, König, Lattermann, Moore, Taubenreuther, Tonka, Weickmann, Diwersi, Zapf.
Aufrufe: 017.4.2015, 19:55 Uhr
Christopher Schramm / NKAutor