2024-05-02T16:12:49.858Z

Transfers

Herforder Torhüterin wechselt in die 1. Liga

Frauenfußball: Carina Schlüter schließt sich dem SC Sand an

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Frauenfußball-Zweitligist Herforder SV muss sich nach einer neuen Torfrau umschauen. U-19-Nationaltorhüterin Carina Schlüter wechselt zur neuen Saison in die 1. Bundesliga und schließt sich dem aktuellen Tabellensechsten SC Sand an.
Für HSV-Trainer Daniel Hollensteiner ist die Nachricht keine Überraschung. „Carina hat von Beginn an mit offenen Karten gespielt und frühzeitig gesagt, dass sie Angebote von mehreren Erstligisten hat. In Sand findet sie ein gutes Umfeld vor, in dem sie sich entwickeln kann“, sagt Hollensteiner.
Carina Schlüter hatte in Sand bereits ein dreitägiges Probetraining absolviert. „Ich habe mich dort sofort wohl gefühlt. Der Verein hat sich sehr um mich bemüht und wollte mich unbedingt haben“, sagt sie.
In Südbaden will die 20-Jährige nun ambitionierten Fußball und ihr angestrebtes Medizinstudium in Freiburg unter einen Hut bringen. Derzeit steckt sie im Abistress. Die schriftlichen Prüfungen sowie die Sport-Praxis-Prüfung sind absolviert, in der nächsten Woche folgt die mündliche Prüfung. Trainingsstart beim SC Sand ist am 18. Juli.
Sie möchte auch im Hinblick auf die U.20-Weltmeisterschaft Stammspielerin in der 1. Liga werden. „Spielpraxis in der 1. Liga ist für meine Karriere in der Nationalmannschaft unheimlich wichtig. Auch die U-20-Nationaltrainerin Maren Meinert sieht den Wechsel als nächsten Schritt für mich“, sagt Carina Schlüter, die in Sand auf einen fairen Konkurrenzkampf hofft. „Es ist wichtig für die Entwicklung, wenn man nicht gleich als Nummer 1 gesetzt ist. Aber wenn ich weiter meine Leistung bringe, sehe ich gute Chancen“, sagt Carina Schlüter.
„Ich traue ihr das absolut zu“, sagt Daniel Hollensteiner. Auch SC Sands Manager Gerald Jungmann hält von der gebürtigen Mindenerin große Stücke „Sie wird bei uns alle Möglichkeiten bekommen, ihren Traum erste Liga leben zu können“, wird er auf der Frauenfußball-Homepage „framba.de“ zitiert.
Der HSV steht nun vor der „Herausforderung, eine neue Nummer 1 verpflichten zu müssen“, so Hollensteiner. Geeignete Kandidatinnen hat er bereits im Blick. „Wir sind mit zwei Spielerinnen in aussichtsreichen Gesprächen. Es ist aber noch keine Entscheidung gefallen“, sagt Hollensteiner.
Auch im Sturm wird sich im Hinblick auf die kommende Saison etwas tun. Christabel Oduro ist bereits in ihre Heimat Kanada abgereist, wo sie private Dinge klären muss. Sie wird auch nicht mehr zurückkehren. Für sie wird Ersatz gesucht. „Wir sind aber bei der Kaderplanung schon weiter als zum gleichen Zeitpunkt des vergangenen Jahres“, sagt Daniel Hollensteiner.
Verpflichtet hat der Herforder SV unterdessen auch einen neuen Trainer für seine B-Mädchen in der Regionalliga. Max Grove kommt von der SG FA Herringhausen-Eickum und wird das Team zur neuen Saison übernehmen. Am Donnerstag, 10.30 Uhr, treffen die Herforder B-Mädchen im Viertelfinale des Westfalenpokals auf den SFSV Gütersloh.
Aufrufe: 04.5.2016, 11:25 Uhr
Walter Dollendorf u. Sebastian Külbel/Foto: YvonneAutor