Herforder SV Borussia Friedenstal - FSV Gütersloh 2009 0:2
Spieltext"Ich war enttäuscht vom Spiel meiner Mannschaft in den ersten 45 bis 60 Minuten", sagte dagegen Herfords Coach Ralf Lietz, der beobachten musste, wie seine Schützlinge in erster Linie zusahen, was die Gütersloherinnen - allen voran die überragende Marie Pollmann - auf dem Rasen des Ludwig-Jahn-Stadions veranstalteten.
Ein wenig merkwürdig war das schon, denn eigentlich benötigten die abstiegsgefährdeten Herforderinnen die Punkte doch viel nötiger. Aber den Weg zum Tor suchten sie zunächst nie, vielmehr schien es ihnen nur darum zu gehen, Gütersloher Möglichkeiten zu verhindern. Immerhin gelang das halbwegs, denn die erste Halbzeit des Ostwestfalenderbys war vergleichsweise ereignislos. Die beste Chance hatte noch Josephine Giard, die in der 35. Minute den Ball volley nahm, ihn aber in die Wolken schoss. Und auf der Gegenseite traute sich Lisa Lösch nur drei Minuten später etwas zu, zog aus 25 Metern ab und verfehlte das Ziel knapp. Es sah nach einem 0:0 zur Pause aus. Aber es fiel doch noch ein Treffer, als Birgitta Schmücker nämlich in der 43. Minute nach einem Angriff über rechts HSV-Torhüterin Kira Kutzinski ausspielte und den Ball per Heber ins Tor bugsierte.
"Es gab eine deutliche Ansprache in der Kabine", berichtete Ralf Lietz später. Die aber zeigte zunächst keine Auswirkungen, denn unmittelbar nach der Pause verdiente sich Gütersloh die Führung erst so richtig, hatte Möglichkeiten durch Giard (48. Minute), Magdalena Richter (53.) und Marie Pollmann (54.). Erst danach wachten die Herforderinnen auf, agierten nun statt wie zuvor lediglich zu reagieren. Giustina Ronzetti schoss den Ball aus spitzem Winkel am langen Pfosten vorbei. Und dann machte der HSV nach einer Umstellung im Mittelfeld in den letzten zehn Minuten richtig Druck, wirkte aber im Abschluss nicht entschlossen genug. Das galt für Gina Kleinedöpke in der 80. Minute ganz besonders, als sie den Ball nach einem Schuss Ronzettis und einer nicht perfekten Abwehr von FSV-Torhüterin Rolle verpasste. Pech hatte dagegen Nina Lange, die ach einem Traum-Diagonalpass Ronzettis in der 83. Minute sofort abschloss, aber an der stark haltenden Rolle scheiterte.
Muss es verwundern, dass da auch noch das 0:2 fiel? Muss es nicht. Nach einem lang getretenen Freistoß Schmückers ließ HSV-Torhüterin Kutzinski den Ball fallen; Melissa Klüppel war gedanklich am schnellsten und entschied die Partie endgültig.
Schiedsrichter: Franziska Brückner - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Brigitta Schmücker (43.), 0:2 Melissa Klüppel (90.)
SV Meppen - 1. FFC Turbine Potsdam II 1:3
Schiedsrichter: Franziska Erkes (SV Glehn) - Zuschauer: k.A.
Tore: 1:0 Katharina Prinz (4.), 1:1 Rosalie May (51.), 1:3 Melissa Kössler (90.)
BV Cloppenburg - 1. FC Union Berlin 0:2
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VfL Wolfsburg II - DSC Arminia Bielefeld 3:0
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SV Blau-Weiß Hohen Neuendorf - Bramfelder SV 3:2
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SV Werder Bremen - SV Henstedt-Ulzburg 5:0
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