2024-04-25T14:35:39.956Z

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"Eine Augenweide": die Weiler um Vincent Knab (rechts, gegen den Schönauer Johannes Walleser) | Foto: Grant Hubbs
"Eine Augenweide": die Weiler um Vincent Knab (rechts, gegen den Schönauer Johannes Walleser) | Foto: Grant Hubbs

Herbstmeister: SV Weil II fertigt FC Schönau mit 5:0 ab

Weiler Reserve mit Kantersieg im Spitzenspiel +++ Verletzung sorgt für Bruch im Schönauer Spiel

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Es ist zwar ein Muster ohne Wert, aber in Weil freut man sich trotzdem: die zweite Mannschaft ist erneut Herbstmeister. Mit einem glanzvollen 5:0-Heimsieg über den direkten Konkurrenten FC Schönau untermauerten die Gastgeber im letzten Vorrundenspiel ihre Stärke, die sie nun seit einigen Wochen wieder an den Tag legen.
In imponierender Manier haben die Weiler ihre zwischenzeitliche Krise überwunden. Mit vier Siegen in Folge hat der SV Weil II die Tabellenspitze zurückerobert und die Tormaschine läuft auf Hochtouren (17:0). Nachdem die Weiler beim FC Erzingen mit 5:0 triumphierten, schossen sie mit Schönau nun das nächste Spitzenteam ab. „Wahnsinn“, entfuhr es Trainer Thomas Schwarze, „was meine Mannschaft derzeit abliefert, ist einfach überragend.“ Ein Rädchen greift wieder ins andere. „Defensiv stehen wir stabil, und vorne sind wir halt immer für Tore gut“, sagte Schwarze.

Und wenn’s läuft, dann läuft’s. Denn nach dem Führungstreffer durch Philipp Wengenmayr (30.) hätten die Weiler beinahe prompt den Ausgleich kassiert. Doch Schönau ließ die große Chance liegen: Yannik Lais scheiterte mit einem Foulelfmeter an Schlussmann Keven Hill, der den Ball an den Pfosten gelenkt hatte. „Eigentlich haben wir über fast eine Stunde eine gute Partie abgeliefert, auch wenn wir nicht die Riesenchancen hatten“, sagte FCS-Trainer Heiko Günther. „Zumindest haben wir Weil von unserem Tor weggehalten.“

Aber spätestens ab der 55. Minute wurde die Partie immer einseitiger. Matthias Steinebrunner, die Schönauer Schaltzentrale, schied verletzungsbedingt aus. „Da kam bei uns ein Knacks ins Spiel“, sagte Günther und sah die Felle für seine Mannschaft davonschwimmen.

Zumal die Weiler ihr Spiel konsequent fortsetzten. „Wir haben unser Ding rigoros durchgezogen, hatten keine Schwächephase“, sagte Schwarze. Als der umtriebige Witalij Arsentjew mit einem Doppelschlag – beim 2:0 unter Mithilfe des Gästetorwarts Tobias Steinebrunner – innerhalb von vier Minuten die Weichen endgültig auf Sieg stellte, ließen die stark abbauenden Schönauer die Köpfe hängen. Die Hausherren hingegen hielten die Laufbereitschaft weiter hoch. „Wir waren hungrig auf Tore und haben nicht nachgelassen“, freute sich Schwarze. „Das war eine Augenweide.“ So durfte sich auch Abwehrspieler Martin Braun nach einem sehenswerten Spielzug als Torschütze zum 4:0 bejubeln lassen (78.).

Während die Weiler ihre Erfahrung ausspielten, „hat man bei einigen meiner Spieler gemerkt, dass sie teilweise noch zu grün hinter den Ohren sind“, meinte FCS-Coach Günther, der mit der letzten halben Stunde nicht zufrieden war. „Einige haben zu wenig gebracht, sich nicht mehr gewehrt.“ Allerdings sollte der Einbruch im zweiten Abschnitt nicht das Gesamtbild der bisherigen Saison trüben. „Wir können mit unserem Auftreten nach der Vorrunde trotzdem mehr als zufrieden sein“, betonte Günther. Das gilt zweifelsohne auch für den SVW, der zum zweiten Mal in Folge die Herbstmeisterschaft feiert - sofern nicht der FC Wittlingen im Nachholspiel gegen den SV Buch noch einen Sieg mit elf Toren Unterschied nachschiebt. Dass ein Aufstieg aber verwehrt bleiben wird, ist für die Weiler nichts neues.

SV Weil II - FC Schönau 5:0 (1:0)
Tore: 1:0 Wengenmayr (30.), 2:0, 3:0 beide Arsentjew (65., 72.), 4:0 Braun (78.), 5:0 Perrone (83.). Schiedsrichter: Satriano (Zell). Zuschauer: 30. Besonderes: Hill hält Foulelfmeter von Yannik Lais (33./Schönau).
Aufrufe: 020.11.2016, 16:20 Uhr
Werner Hornig (BZ)Autor