2024-04-19T07:32:36.736Z

Vereinsnachrichten
Ins Rollen gekommen: Eintracht Alt Ruppin (hier mit Patrick Horn am Ball) stolperte in die Saison, weil die Elf gravierend umgebaut wurde. © MZV
Ins Rollen gekommen: Eintracht Alt Ruppin (hier mit Patrick Horn am Ball) stolperte in die Saison, weil die Elf gravierend umgebaut wurde. © MZV

Herbstmeister Kyritz mit Ansage

Der Kreisoberligist SV Rot-Weiß rennt in Richtung Aufstieg durch die Liga

Wer sonst, wenn nicht Rot-Weiß? Ein Polster von sieben Punkten, nur eine Niederlage in 13 Partien und das Aus im Pokalwettbewerb, sodass der Fokus voll auf die Meisterrunde gelegt wird - die Kyritzer Kreisoberliga-Elf ist in der Spur.

Rot-Weiß Kyritz könnte nach dem BSV Schwarz-Weiß Zaatzke und dem Lindower SV Grün-Weiß der dritte Meister des flächenmäßig größten deutschen Fußballkreises werden. Dies wäre dann erneut einer aus dem Hoheitsgebiet des östlichen Fusionspartners. Läuft es nach Plan, ist die Entscheidung schon im Mai gefallen, dann vorfristig. Die Elf um Spielertrainer Ronny Krapat wird von allen Trainern als Topfavorit genannt, die nach der Herbstrunde befragt wurden.

Die Umschreibung "Spielertrainer" mag er aber gar nicht. Denn seine Rolle sei die an der Seitenlinie, gesteht der ehemalige Oberligakicker (mit Schwarz-Rot Neustadt). Einmal musste er jedoch in dieser Saison die Töppen schnüren: gegen Stahl Wittstock. Ansonsten ist der Kyritzer Kader qualitativ und quantitativ herausragend in dieser höchsten Kreis-Spielklasse aufgestellt. Selbst bei einem Aufstieg in die Landesklasse dürfte Rot-Weiß eine sorgenfreie Saison ins Haus stehen, so der Tenor der Konkurrenz.

Auch im dritten Jahr ihres Bestehens steckt die Kreisoberliga noch in der Findungsphase. Mit dem Zwangszusammenschluss Ostprignitz-Ruppins und Prignitz begann eine Epoche, in der durch Auf- und Abstiege sowie Rückzüge sich die Spreu vom Weizen trennt. Krapat hatte damals von drei Jahren für jene Zeit gesprochen, muss sich nun jedoch korrigieren. Neun Resultate mit mehr als fünf Toren Differenz zeichnen weiterhin ein Bild von gravierenden Leistungsunterschieden. Höhepunkt der Kämpfe zwischen David und Goliath war das 11:0 der Garzer gegen Aufsteiger Gumtow.

Vor zwei Jahren war Eiche Weisen mit 30 Punkten aus 13 Begegnungen als Herbstmeister ins neue Jahr gegangen. Es folgten Alt Ruppin mit 29 aus zwölf Partien und Zaatzke mit 29 aus 13 Spielen. Ein Jahr darauf lagen Kyritz und Lindow mit 26 Punkten in der auf 13 Mannschaften reduzierten Staffel über den Jahreswechsel gleichauf vorn. Rot-Weiß holte dann in der Rückrunde 27 Punkte, Lindow vier mehr. Auch den Vergleich zu den anderen sieben brandenburgischen Kreisoberliga-Ersten muss Rot-Weiß absolut nicht scheuen. Die Spitzenreiter sind Miersdorf/Zeuthen II (34 Punkte/15 Spiele), Grün-Weiß Golm (33/14), Spremberg (39/15), Eintracht Bötzow (33/14), FC Eisenhüttenstadt II (38/15), Lok Falkenberg (31/15) sowie der Heinersdorfer SV (34/14).

Aufrufe: 027.12.2016, 11:11 Uhr
MOZ.de / Matthias HaackAutor