Herber Dämpfer für den ASV-Nachwuchs

Aufgrund einer guten Vorbereitung trat der ASV-Tross positiv gestimmt die Auswärtsfahrt nach Rosenheim an. Die ersten 20 Minuten der Partie verliefen relativ ausgeglichen, allerdings mangelte es an guten Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. In der 25. Spielminute bekam der ASV nach Foul an Berzl an Freistoß zugesprochen den Sturmführer Lamecker aufs gegnerische Tor brachte, doch der Rosenheimer Keeper konnte den Ball mit einer Glanzparade gerade noch entschärfen. Durch individuelle Fehler seitens der Chamer Akteure fand Rosenheim nun deutlich besser ins Spiel und kam zu klaren Chancen. ASV-Schlussmann Nemmer hielt einmal stark gegen die Angreifer des TSV, hatte aber auch zweimal das Glück auf seiner Seite, als die gegnerische Offensive zunächst freistehend den Ball neben das Gehäuse setzte und anschließend bei einer 2-gegen-1 Situation der Pfosten rettete. Mit einem glücklichen Remis ging es in die Kabinen.
Nur kurze Zeit nach dem Seitenwechsel geriet Cham allerdings nach einer langen Freistoßflanke aus dem Halbfeld in Rückstand. Brich (53.) stand am zweiten Pfosten goldrichtig und konnte die Kugel über die Linie bugsieren. Der ASV wurde nun mutiger und aktiver, ging energischer in die Zweikämpfe. Der Erfolg blieb jedoch aus. Stattdessen lief man nach Ballverlust und halbherzigen Gegenpressing in einen Konter von 1860 Rosenheim über Funkenhauser der den Ball quer auf Kisla legte und der nach 73 Minuten zum 2:0 einschieben konnte. Im Anschluss rettete erneut das Aluminium einen Einschlag im Kasten des ASV, als Goncalves den Ball nach abgewehrten Eckball per Direktabnahme aus gut 20m aufs Tor feuerte. Auf der Gegenseite verpasste Berzl mit seinem Schuss, der am langen Eck vorbeistrich, den Anschlusstreffer.

Insgesamt eine bittere, durch das Chancenplus seitens der Gastgeber aber auch verdiente, Niederlage für den ASV Cham, der zudem von drei weitere Verletzungen von Tahir, Kropf und Gruber getroffen wird und sich bis zum nächsten Spieltag erst einmal sammeln muss. Mut macht die Einstellung der jungen Talente, die sich nach dem Rückstand stets aufgerafft und an sich geglaubt haben.