2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten
In Schwerin drehten die Brüeler erst nach einer Stunde auf, aber ohne Erfolg. Dietmar Albrecht
In Schwerin drehten die Brüeler erst nach einer Stunde auf, aber ohne Erfolg. Dietmar Albrecht

Herbe Niederlage kassiert

Schweriner SC – Brüeler SV 2:0 (1:0) / In Schlussphase viele gute Chancen liegen gelassen

Verlinkte Inhalte

Bei bestem Fußballwetter kassierte der Brüeler SV am vergangenen Sonntag eine herbe 0:2-Niederlage beim Schweriner SC.

Erneut musste die Bredefeld-Elf in der Verteidigung umstellen, sodass die ganz große Stabilität noch nicht gegeben war. Die Gäste aus Brüel luden mit zu vielen einfachen Fehlern im Spielaufbau den Gegner immer wieder zu Großchancen ein und verpassten den Sprung ins gesicherte Mittelfeld.

Dreißig mitgereiste Brüeler Anhänger gaben wieder ein schönes Bild am Spielfeldrand, doch bereits nach acht Minuten drehte der Schweriner Gordon Schmaal die Lautstärke wieder runter und sorgte mit seinem Treffer für den Stimmungsdämpfer im Brüeler Block. Nach einem Steilpass in die Tiefe waren die Brüeler Defensivspieler nicht gut sortiert und der SSC-Angreifer hob den Ball lässig über den herauseilenden Toni Kasten ins Tor.

Wie gegen Neukloster und Mallentin geriet der Brüeler SV früh in Rückstand. In der Folge sahen die rund 60 Zuschauer eine eher mäßige Landesklassenpartie, wo sich keines der beiden Teams einen Vorteil erspielen konnte.

In der 20. Spielminute der erste Abschluss der Brüeler, Hannes Pöhle probierte es aus der Distanz, doch der Ball verfehlte das Ziel deutlich. Nach einer halben Stunde hatte der SSC dann sogar die große Möglichkeit auf 2:0 zu erhöhen. Wieder war es ein Pass in die Tiefe, den die Brüeler nicht konsequent verteidigten und nach feinem Querpass war der SSC-Stürmer völlig freistehend vor Toni Kasten, doch ihm versagten die Nerven und der Angreifer mogelte den Ball am Tor vorbei.

Die Gäste agierten in der Rückwärtsbewegung wie ein Hühnerhaufen. Die Abstände stimmten nicht und auch die Aggressivität im Zweikampf ließen sie vermissen. Kurz darauf wurde der BSV aber aktiver. Zunächst war es Maik Schünke, der den SSC-Keeper per Freistoß zu einer Glanzparade zwang. Kurz danach hätte der Ausgleich fallen müssen. Hannes Pöhle setzte sich zum ersten Mal energisch auf der rechten Seite gegen mehrere Schweriner durch und passte in den Rücken der Abwehr, wo Marcel Grube das Leder in die lange Ecke schlenzen wollte, doch die Kugel Zentimeter am Pfosten vorbei strich.

Nach dem Seitenwechsel wollten die Brüeler den Bock umstoßen und mehr in die Offensive investieren, doch statt für Torgefahr zu sorgen, klingelte es schon wieder im eigenen Netz. Der SSC legte auch in Hälfte zwei einem Blitzstart hin. In der 50. Spielminute spielten die Gastgeber den Ball über die linke Seite in den Strafraum, wo Christian Weinreich das Leder zum 2:0 einschoss. Der Brüeler SV war bei diesem Spielzug nur Zuschauer, denn angegriffen wurde sehr behäbig.

Der Pausenplan war schon früh über den Haufen geworfen. In der Folgezeit waren die Gäste jedoch die bessere Mannschaft und schnürten die Hausherren in ihrer eigenen Hälfte ein. Die BSV-Elf zeigte plötzlich ein anderes Gesicht und die nötigen Grundeinstellung. Alleine Marcel Grube hatte drei Hochkaräter auf dem Fuß (60., 80., 85.), aber auch Hannes Pöhle und Nico Schütz vergaben gute Einschussmöglichkeiten, die den Spielverlauf hätten kippen können (70., 72., 75.).

Zu allem Übel kassierte Hannes Pöhle nach einem zu harten Zweikampf auch noch die Ampelkarte und fehlt dem Team kommendes Wochenende. Am Ende verlor der BSV nicht unverdient gegen clevere Schweriner, die an diesem Tage mehr Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor bewiesen als die Gäste.

Am kommenden Sonnabend empfängt der Brüeler SV die SG Carlow auf heimischen Rasen, wo das Trainergespann eine Reaktion erwartet, denn nach dieser Niederlage ist klar, der Weg zum Klassenerhalt wird kein leichter sein. Der Anstoß auf dem Jahnsportplatz erfolgt um 14 Uhr.

Brüeler SV: T. Kasten, S. Goebel, C. Bernau, M. Geyer, T. Grube, N. Schütz, F. Stefan, M. Grube, M. Schünke, D. Marx-Bründel (D. Preibisch), H. Pöhle

Aufrufe: 022.9.2016, 12:00 Uhr
Nico SchützAutor