2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
F: Rinke
F: Rinke

Herausforderung nach Lobeshymnen

GL FFM OST: +++ SC Viktoria Nidda erwartet heute Obertshausen +++ Warnung vor Tabellensechsten +++

NIDDA (jore). In der Fußball-Gruppenliga Frankfurt Ost marschierte die JSK Rodgau in der Vorrunde lange Wochen sehr souverän vorne weg. Der Vorsprung auf die Mitkonkurrenten war durchaus sehenswert.

Mittlerweile ist das Vergangenheit, denn die Humbert-Elf schwächelt weiter, holte im neuen Jahr aus den ersten drei Partien nur zwei Punkte. Des einen Leid ist des anderen Freud. In diesem Falle profitiert aktuell gerade der SC Viktoria Nidda von der Schwächephase der Rodgauer, denn der Büdinger Kreisvertreter hat nach drei Siegen in Folge nunmehr bereits punktemäßig zum Meisterschaftsmitfavoriten aufgeschlossen. Die Viktoria hat gerade einen Lauf und den will die Elf von Coach Stephan Belter schon am heutigen Samstag (Anstoß 15 Uhr) im fälligen Heimspiel gegen Neuling Kickers Obertshausen weiter fortsetzen. Die Gäste aus dem Fußballkreis Offenbach sind sicherlich kein „normaler“ Aufsteiger, haben die Kickers in der Vergangenheit doch sogar noch höher gespielt. Allein schon der aktuell sechste Tabellenplatz des Gegners macht deutlich, dass da auf keinen Fall eine Mannschaft kommt, die man da mal so schnell im Vorbeigehen in die Schranken verweist. Schließt die Viktoria allerdings an den zuletzt überragenden Auftritt beim FSV Bischofsheim (3:1) an, dann sollte es mit dem Dreier dann auch klappen. Nach dem Auswärtssieg in Bischofsheim hagelte es Lobeshymen, sogar von der bis dato besten Saisonleistung war die Rede. Niddas-Co-Trainer Sven Diedrich schwärmte zwar nicht in Superlativen, doch sprach auch er „von einem sehr guten Spiel der gesamten Mannschaft“ und auch davon, „dass es in der Tat eines der besten Partien war, die wir bisher abgeliefert haben“. Der Respekt vor den „Fröschen“ war vor dem Duell im Maintaler Ortsteil sehr groß. Das mag dann auch der Grund gewesen sein, weshalb eine zumindest von den Namen her betrachtet etwas defensiver ausgerichtete Anfangsformation den Vorzug erhielt. „Vom Personal her betrachtet war es wohl so. Doch haben wir auch sehr offensiv verteidigt und gespielt, was gegen diesen Gegner am Ende sehr wichtig war“, teilte Diedrich mit.

Wer Bischofsheim putzt, dem muss vor Obertshausen nicht bange sein. „Die Kickers stehen gut in der Tabelle da und schon das Hinspiel war damals sehr knapp“, warnt Diedrich allerdings davor den Neuling auf die leichte Schulter zu nehmen. Ein Doppelpack von Noah Michel verhalf der Viktoria in der Vorrunde zu einem 2:0-Auswärtserfolg in Obertshausen. Was den heutigen Gegner allein schon gefährlich macht ist dessen Auswärtsstärke. Auf fremdem Terrain hat Obertshausen bisher mehr Punkte geholt, als zu Hause. Diedrich legt Wert auf die Feststellung, „dass es ohne die richtige Einstellung gegen fast jede Mannschaft in dieser Liga schwer wird zu bestehen“.

Die Viktoria eilt gerade von Sieg zu Sieg. In der Vergangenheit kam es aber auch schon einmal vor, dass oftmals dann gepatzt wurde, wenn keiner damit rechnete. Damit sich selbiges nicht wiederholt ist es aus Sicht von Diedrich ratsam, „dass wir genauso konzentriert zu Werke gehen wie zuletzt in Bischofsheim“. Der Niddaer Spielmacher ist schon selbst lange genug aktiv auf der Gänsweid und weiß deshalb auch um die „Launen“ seiner Viktoria. „Jeder bei uns ist motiviert, weshalb der Rückschlag am Samstag hoffentlich nicht passieren wird“, so Diedrich. Dass die JSK Rodgau derzeit ein wenig schwächelt hat man natürlich auch beim Büdinger Ligadino zur Kenntnis genommen. Auf die Frage, ob die jüngste Bilanz des Konkurrenten die eigene Mannschaft noch mehr anspornt, sagte Diedrich: „Wir bekommen das sicherlich mit. Ob uns das zusätzlich anspornt weiß ich nicht. Es sind dann doch eher unsere eigenen guten Leistungen, die uns derzeit beflügeln“.

Der Niddaer Mittelfeldregisseur macht auch gar keinen Hehl daraus, dass Platz zwei mittlerweile natürlich ein Gesprächsthema innerhalb der Mannschaft ist. „Wir waren schon einmal weit weg von den Spitzenplätzen. Jetzt, wo wir uns oben ran gearbeitet haben, wollen wir am Rundenende auch soweit wie möglich oben in der Tabelle stehen“, so Diedrich.

Gegenüber dem letzten Spieltag wird sich der Kader heute Nachmittag kaum verändern. Marcel Schwalm (verletzt) fehlt weiterhin und auch Jonathan Jung (Urlaub) steht auf der Sechserposition nicht zur Verfügung.

SC Viktoria Nidda (Kader): T. Kuhl, Böck, Diedrich, Divkovic, Filges, Heck, Jannik Jung, Kneifl, K. Kuhl, Meinzer, Michel, Möller, Pilch, Sommer, Wagner.



Aufrufe: 018.3.2017, 12:03 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor