2024-04-23T13:35:06.289Z

Vereinsnachrichten
Herakles Präsident Athanasios Mentis. F: fkn
Herakles Präsident Athanasios Mentis. F: fkn

Herakles-Präsident Mentis: "Ich lebe für meinen Verein"

Urgestein geht voran

Mit neuer Sportstätte geht der Herakles SV München in die neue Bezirksligasaison. Im Zentrum des Ganzen steht mal wieder Herakles Urgestein Athanasios Mentis.

Auch im Münchner Amateurfußball gibt es „lebende“ Legenden, die über Generationen einem Verein gestalten. Dazu gehört auf jeden Fall Athanasios Mentis, der seit über 33 Jahren die Geschicke des SV Herakles München bestimmt. Bereits 1984 hat er den Verein aus der Taufe gehoben. „Wir waren eine Freizeitmannschaft und hatten unsere erste sportliche Heimat als C-Klassenverein in Fürstenfeldbruck“, erinnert sich der 59-jährige, in Personalunion Präsident, Manager, Trainer und auch Vereinswirt an der neuen Heimat, der schmucken Bezirkssportanlage an der Meyerbeerstraße.

Dort müssen sich die Griechen die Sportstätte allerdings mit den Fußballern von Waldeck und den Hockeyspielern von TuS Obermenzing teilen. Das „Nebeneinander“ funktioniert recht ordentlich. Für Mentis ist Herakles aber auch eine Art Lebenselixier: „Neben meiner Tochter und meinem Sohn ist der Verein für mich wie ein drittes Kind“. In der Bezirksliga Gruppe Süd konnten sich die „Griechen“ letzte Saison im Tabellenmittelfeld etablieren. Der Blick auf die am kommenden Wochenende beginnende Punktrunde verheißt ein Steigerungspotenzial. So konnte Mentis neun hochkarätige neue Spieler an Land ziehen, die Leistungsträger der vorangegangenen Saison sind geblieben. Doch von einer Mitfavoritenrolle will Mentis nichts wissen: „Ich erwarte Anadolu, Phönix und Aubing ganz oben“.

Wie die Saison für Herakles laufen könnte, dies wird sich schon beim Heimdebüt am 23. Juli im Derby gegen den FC Hertha München zeigen. Besonders stolz ist der Herakles-Dauerbrenner auf die Unterstützung der in München lebenden Griechen: „Wir bekommen schon viel Hilfe, auch einige griechische Spitzenvereine waren bei uns zu Gast. Wir sind auch aktuell der höchstklassige griechische Verein in Deutschland“. Aber auch Integration ist dem Multi-Griechen sehr wichtig: „40 Prozent unserer Spieler sind Deutsche, wir haben einige Nachwuchsmannschaften, die Entwicklung bei Herakles ist positiv“. Und jetzt gibt es auch noch eine Menzinger Stadtteilattraktion: die beiden Lokalderbys zwischen dem in Obermenzing angesiedelten SV Herakles gegen den Bezirksliga-Aufsteiger SV Untermenzing. Dem Rekordfunktionär nimmt man es jedenfalls ab, wenn er stolz behauptet: „Ich lebe für meinen Verein“.

Aufrufe: 018.7.2017, 09:25 Uhr
kik - Münchner Merkur(Nord)Autor