2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau

Hentschel will Heimsieg

Am Sonntag erwartet Budissa die U 23 von Hertha BSC. Im Vorjahr gewann Bautzen das Duell auf der Müllerwiese.

Noch drei Punktspiele stehen für Budissas Regionalliga-Kicker auf dem Programm, ehe es in die Winterpause geht. Am Sonntag bestreiten die Bautzener, die mit 21 Zählern auf Platz neun im 18er Feld rangieren, ihr letztes Heimspiel. Gegner wird die U 23 von Bundesligist Hertha BSC sein. Danach geht die Reise zum Berliner AK (6. Dezember) und zum Rückrundenstart zu RB Leipzig II am 11. Dezember unter Flutlicht in Markranstädt.

„Wir wollen das letzte Heimspiel 2015 unbedingt gewinnen“, sagt Cheftrainer Thomas Hentschel, der allerdings auf Kapitän Martin Kolan (Gelbsperre) verzichten muss. Für Kolan sollte Tobias Heppner in die Startelf nachrücken, aber der knickte am Mittwochabend beim Training auf dem Kunstrasenplatz um. „Solche Dinge lassen sich meist nicht in zwei, drei Tagen beheben. Ich gehe davon aus, dass er nicht spielen kann“, so Hentschel. Wie er seine Abwehrkette genau formieren wird, wollte der 51-Jährige nicht verraten. Fehlen wird definitiv auch der weiterhin verletzte Felix Kunert. Ob Routinier Daniel Rupf, der nach seiner langen Verletzungspause gut trainiert hat, schon für 90 Minuten bereit ist, darüber scheint sich der Trainer noch nicht im Klaren: „Mal schauen, Daniel Rupf könnte schon eine Option sein.“ Mit Herthas Youngstern verbindet die FSV Budissa gute und schlechte Erinnerungen. In der Vorsaison waren die Hauptstädter der erste Regionalliga-Kontrahent nach dem Aufstieg der Bautzener.

Erste Punkte in der Regionalliga

Am 3. August 2014 setzten sich die Spreestädter durch ein Tor von Martin Hoßmang mit 1:0 durch – die ersten drei Punkte in der 4. Liga. Im Rückspiel war dann der nach Hohenstein-Ernstthal abgewanderte Roy Blankenburg erfolgreich, aber die Budissen unterlagen in Berlin mit 1:4. Außerdem wurde Franz Hausdorf kurz vor dem Abpfiff vom Platz gestellt.

„Technisch versiert und sehr schnell“, charakterisiert Hentschel die jungen Herthaner. „Sicher fehlt den meisten Spielern ein Stück Erfahrung, vielleicht können wir das ausnutzen.“ Lediglich einmal verloren die Bautzener in dieser Saison zu Hause, und das äußerst unglücklich gegen den aktuellen Tabellenführer FSV Wacker Nordhausen (2:3). Die Hertha-Bubis konnten vor einer Woche im Heimspiel gegen den ZFC Meuselwitz (0:0) mit einer namhaften Verstärkung aufwarten. Bundesliga-Stürmer Änis Ben-Hatira feierte nach langer Verletzungspause sein Comeback auf dem Rasen.

„Er ist leistungsmäßig natürlich noch nicht bei einhundert Prozent, aber er hat unserem Spiel gut getan“, schätzte Trainer Ante Covic ein. Ob Ben-Hatira, der Anfang Mai sein letztes Bundesligaspiel absolvierte, auf der Bautzener Müllerwiese zu sehen sein wird, wollte der Hertha-Coach nicht verraten. Ben Hatira, tunesischer Auswahlspieler und früher mit der deutschen U 21 erfolgreich (EM-Titel 2009), kommt bisher auf 128 Erst- und Zweitligaspiele für den Hamburger SV, den MSV Duisburg und Hertha BSC. Im Mittelpunkt des 16. Spieltages steht aber ohne Zweifel das brisante Sonntag-Duell zwischen dem FC Carl Zeiss Jena (2.) und dem FSV Zwickau (3.). Neuling FC Oberlausitz Neugersdorf (6.) muss bereits heute Abend beim zwei Punkte besser platzierten Tabellennachbarn BFC Dynamo antreten. Zur gleichen Zeit läuft der Spitzenreiter aus Nordhausen in Luckenwalde auf den Rasen.

Aufrufe: 027.11.2015, 11:00 Uhr
Jürgen SchwarzAutor