2024-04-24T07:17:49.752Z

Interview der Woche
Wegberg-Beecks Teamchef Friedel Henßen verbreitet Zuversicht. Foto: Nückel
Wegberg-Beecks Teamchef Friedel Henßen verbreitet Zuversicht. Foto: Nückel

Henßen: "Im Fußball gibt es komische Geschichten"

Trainer von Wegberg-Beeck im Gespräch über Walbaum, Bischoff, Lotte, Ahlen und gegnerische Standardsituationen.

Seit der Nicht-Meldung für die Regionalliga-Saison 2016/17 steht Schlusslicht FC Wegberg-Beeck als Absteiger der Regionalliga West bereits fest. Dementsprechend laufen die Vorbereitungen für die Mittelrheinliga, in der zwei langjährige Leistungsträger nicht mehr für die „Kleeblätter“ auflaufen werden. Teamchef Friedel Henßen blickt zudem vorsichtig optimistisch auf die anstehenden Begegnungen gegen Sportfreunde Lotte und Rot-Weiß Ahlen.

Friedel Henßen über...

... die Abgänge von Johannes Walbaum und Dominik Bischoff:
Der Abgang von Walli war schon länger klar. Er ist jetzt 30 und hat mit Beeck alles erlebt. Wir haben uns zusammengesetzt und dementsprechend auch geeinigt. Bei Dominik Bischoff ist es dagegen eine andere Situation, da sein Vertrag nicht ausläuft, sondern eigentlich noch bis 2017 gültig ist. Er ist mit seiner aktuellen Lage unzufrieden und daher haben wir seinem Wunsch entsprochen und den Vertrag zum Saisonende aufgelöst.

... weitere Personalentscheidungen:
Zurzeit haben wir 18 Spieler für die neue Saison unter Vertrag und sprechen noch mit drei bis vier weiteren. Ich denke mal, dass wir bis spätestens Anfang April alle Entscheidungen stehen haben.

... das morgige Heimspiel gegen Sportfreunde Lotte:
Durch ein irreguläres Tor haben wir das Hinspiel verloren, aber klar, Lotto war damals schon stark. Die Ausgangssituation hat sich nicht wirklich verändert, weil uns keiner eine Chance zutraut. Daher ist es ein leichtes Spiel für uns. Lotte ist Zweiter und neben Gladbach der Aufstiegsaspirant. Wir sind aber intern schon zuversichtlich, denn in den letzten Heimspielen haben wir gute Leistungen gezeigt, und nach dem Ergebnis aus dem Hinspiel (1:2, Anm. d. Red.) weiß ich nicht, warum wir morgen nicht auch überraschen sollten.

... die Voraussetzungen für eine Überraschung gegen den Tabellenzweiten der Regionalliga West:
Bei uns muss morgen jeder einen sehr guten Tag haben und Patrick Nettekoven drei, vier Chancen vereiteln. Natürlich darf bei Lotte nicht allzu viel zusammenkommen, damit eine Überraschung gelingt.

... gegnerische Standardsituationen:
Für uns sind gegnerische Standards natürlich schwer gezielt zu trainieren. Für Mannschaften, die auf Profi-Basis arbeiten, ist das natürlich anders. Wir müssen dagegen immer den langfristigen Plan verfolgen, weil wir eine gute Mischung aus Taktik und Kondition in unserer Trainingswoche brauchen. Aber klar ist, dass wir uns da deutlich verbessern müssen. Oft sind es nämlich nicht die ersten Bälle, sondern die zweiten, bei denen wir konsequenter verteidigen müssen.

... die Ostermontagspartie in Ahlen:
Gerade Ahlen ist wichtig. Wir haben im Hinspiel unseren ersten Punkt in der Regionalliga gegen Ahlen geholt, warum sollen wir also jetzt in Ahlen nicht unseren ersten Auswärtspunkt holen? Im Fußball gibt es immer solche komischen Geschichten. Wir sind auf jeden Fall zuversichtlich

... eine Osterpause:
Wir werden Samstagmorgen eine Einheit absolvieren, in der wir uns regenerieren und auf den Gegner vorbereiten. Vielleicht werden wir auch rotieren, aber konditionell sollte es für das Team passen.

Aufrufe: 023.3.2016, 11:51 Uhr
André NückelAutor