Hennef stürmt zum Vize-Titel

Siegburger SV 04 — FC Hennef 05 0:5 (0:4). Aus Hennefer Sicht kommt das Saisonende ein wenig zu früh. Erst in der Schlussphase dieser Spielzeit erreichte die Elf nämlich allmählich ihren spielerischen Zenit. So hatte der FCH das einseitige Derby fest in der Hand, ließ Ball und Gegner laufen, zeigte sehenswerte Ballstafetten und vermittelte den Eindruck einer austrainierten Mannschaft, bei der ein Rad in das andere greift. FC-Coach Timo Morano genoss den Auftritt seiner Schützlinge regelrecht: „Das war eine gute erste Halbzeit von uns. Nach dem Seitenwechsel war uns wichtig, hinten die Null zu halten. Mit einem 5:0 im Derby können wir gut leben.”

Der ältere Hennefer Jahrgang wird nun morgen verabschiedet; mit den jungen Spielern trainiert Morano noch drei Wochen lang, ehe es in den Urlaub geht. Die Saisonvorbereitung startet am 26. Juli. Dann wird Morano neben Sascha Boese auch Philipp Höhner als Co-Trainer an seiner Seite wissen. Letzterer beendet seine aktive Karriere als Bezirksliga-Spielertrainer des VfL Hamm/Sieg.

SSV-Trainer Serhat Dogan nahm die Niederlage indes gefasst auf: „Spielerisch war uns Hennef überlegen. Aber wir hatten durch unser geschicktes Umschaltspiel auch unsere Chancen.” Der SSV 04 wartet jetzt auf die Auslosung zur Relegation (13. Juni/Sportschule Hennef).

SV Bergisch Gladbach — SF Troisdorf 05 8:1 (2:1). Alejandro Albaida Aroca traf in einer aus Troisdorfer Sicht ordentlichen ersten Spielhälfte zum 1:1 (27.). Danach fiel man aber regelrecht auseinander. Möglicherweise auch deshalb, weil SF-Coach Pieperiet in der Pause nach Troisdorf eilte, um die B-Junioren auf ihr Match vorzubereiten. Das Problem der Doppelbelastung hat der Klub gelöst, denn Evangelos Sotiriou übernimmt die A-Junioren.B-Junioren-Mittelrheinliga

SF Troisdorf 05 — SV Bergisch Gladbach 1:0 (0:0). Weil Alemannia Aachen bereits am Samstag mit 5:2 in Pesch gewonnen hatte, war der direkte Klassenerhalt der Troisdorfer schon vor dem Anpfiff besiegelt. Trotzdem ging es hoch her: Vier Gelbe Karten, eine Rote Karte für die Gäste und drei Zeitstrafen sprechen für sich. Immerhin war das Tor des Tages sehenswert: In der vorletzten Minute nahm Hamzza Ayani eine Flanke volley und versenkte sie zum 1:0 — ein versöhnlicher Schlusspunkt einer durchwachsenen Saison. „Die Atmosphäre im Aggerstadion war etwas Besonderes für die Jungs. Schön, dass wir gegen Saisonende wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden haben”, so Pieperiet.