2024-04-23T13:35:06.289Z

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Klinsmann und die Tonne: Der Stürmer war wütend nach seiner Auswechslung. Foto: Archiv/imago
Klinsmann und die Tonne: Der Stürmer war wütend nach seiner Auswechslung. Foto: Archiv/imago

Hemesath machts wie einst Klinsmann

Stadtmeisterschaft in GMHütte: Ein großes Loch vom Mann mit dem härtesten Schuss

Vom „Tonnentritt“ des Jürgen Klinsmann aus dem Jahr 1997 hat man bestimmt schon mal gehört. Und auch der „Pfostenbruch“ am Gladbacher Böckelberg 1971 ist Kennern der Branche sicherlich bekannt. Ein Loch in der Rundumbande eines Hallenturniers dürfte für viele Beobachter allerdings ein Novum sein.

Bei der Hallenstadtmeisterschaft von Viktoria 08 Georgsmarienhütte am vergangenen Samstag konnte man die Rivalität der verschiedenen Clubs der Stadt ab Mitte des Turniers nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch am „Rande des Geschehens“ erkennen. Beim Spiel zwischen den zweiten Mannschaften vom VFL Kloster Oesede II und Viktoria 08 Georgsmarienhütte II ging es von Beginn an zwar hart zur Sache, den Höhepunkt der Kuriosität gab es allerdings beim Stand von 3:2 für GMHütte II. In einem Zweikampf mit seinem Oeseder Gegenspieler erwischte Thorsten Hemesath die Rundumbande so hart und unglücklich, dass das Spielgeschehen für kurze Zeit unterbrochen werden musste. Der Grund dafür war ein Loch in der Holzbande (siehe Foto unten), welches ein erhöhtes Risiko für die Beteiligten Akteure darstellte, schließlich zog auch der Hütter Verursacher leichte Schnittwunden am Bein davon. Das Stück Holz, welches Hemesath durch seinen Tritt aus der Bande entfernt hatte, wurde anschließend von einigen Betreuern durch die Hilfe von Turnkästen an seinen eigentlich bestimmten Ort befestigt.



Beinahe wäre der „Bandentritt“ Viktoria sogar noch zum Verhängnis geworden, viel doch im direkten Anschluss an den Tritt das vermeintliche 4:2 für die Gastgeber. Aufgrund des Lochs wurde die Partie allerdings zuvor unterbrochen, wodurch der Treffer nicht anerkannt wurde. Die Bande konnte anschließend geflickt und Hütte mit einem 9-Meter vertröstet werden. Der Tabellen-Vierte der Kreisliga Süd brachte die Kugel allerdings nicht über die Linie, was Kloster Oesede II die Chance zum Ausgleich gab. Diese Gelegenheit nutzte Kai-Phillipp Brunzel eiskalt. Kurz vor dem Ende der Partie machte Deniz Yarin den Sieg für GMHütte dennoch perfekt, womit der „Bandentritt“ Hemesaths schlussendlich folgenlos blieb.

Dass ausgerechnet Thorsten Hemesath die Bande zum Brechen brachte, kommt nicht von Ungefähr. Der Mittelfeldkakteur entschied auch den anschließenden Torschusswettbewerb mit 125 Stundenkilometern für sich.

Aufrufe: 027.1.2014, 19:30 Uhr
Loris Kriege / FuPa.netAutor