2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
F: Werner Scholz
F: Werner Scholz

Helmer versteht die Welt nicht mehr

SV Holthausen/Biene unterliegt beim Tabellenschlusslicht TuS Esens mit 1:2 +++ Platzverweis für Molendyk +++ Abudi El-Khalil verschießt Elfmeter

Der SV Holthausen/Biene kann sich in der Tabelle einfach nicht entscheidend von der Gefahrenzone absetzen. Am Samstag kassierte das Team von Trainer Andreas Helmer beim Tabellenschlusslicht TuS Esens eine unglückliche 1:2-Niederlage und muss weiter um den Klassenerhalt bangen.

Ganz, ganz tief saß der Stachel der Enttäuschung nach dem Spiel bei Trainer Helmer und seinem „Co“ Oliver Peters. „Uns fehlt einfach die Kaltschnäuzigkeit. Andere Mannschaften schießen hier drei, vier Tore. Und wir fahren nach Hause wie die Deppen“, ärgerte sich Helmer über etliche Torchancen, die ungenutzt blieben.

Bis auf den Ausgleichstreffer zum zwischenzeitlichen 1:1 durch Marcel Molendyk (75.) blieben die Biener im Angriff glücklos. „Wir bekommen das Ding einfach nicht auf die Hütte drauf“, hatte Helmer im ersten Durchgang gute Ansätze seiner Mannschaft gesehen, die aber nicht zu richtig zwingenden Abschlussgelegenheiten kam. Das änderte sich nach dem Seitenwechsel, als Bernd Krüssel und Hubert Elpermann freistehend vor dem Esenser Tor ihre Chancen nicht nutzten.

In der Defensive ließ Biene wenige Möglichkeiten der Gastgeber zu, geriet aber nach 65. Minuten dennoch in Rückstand. „Da denkt man sich: Wo kommt den jetzt diesen Tor her“, verstand Helmer die Welt nicht mehr, als Denis Djokovic zum 1:0 traf. Es sollte noch schlimmer kommen für die Biener, denn nach dem 1:1 scheiterte Abudi El-Khalil mit einem Foulelfmeter am Esenser Torhüter Jannes Havemann.

Der Schlussmann der Gastgeber hatte zuvor Tim Natusch von den Beinen geholt, als der an Keeper bereits umkurvt hatte. Havemann sah trotzdem nur die gelbe Karte und parierte den Strafstoß. Zuvor hatte der Schiedsrichter Niklas Günther schon zweimal rot gezeigt: Marcel Molendyk musste nach einem groben Foulspiel runter. Weil der Esenser Hendrik Diekmann sich anschließend im Ton vergriff, durfte er gleich mit in die Kabine gehen.

Den rabenschwarzen Tag für Helmer und sein Team machte letztlich Djokovic komplett, als er in der vierten Minute der Nachspielzeit noch zum 2:1 für Esens traf.

Aufrufe: 011.4.2015, 18:29 Uhr
Mirko NordmannAutor