Ilias Rantzoglou: Vor 40 Jahren gab es in Erlangen schon einmal einen Verein der Griechen. Wir wollten diese Tradition wieder aufleben lassen und die Griechen zusammenführen, nicht nur die Fußballer.
Andere Vereine suchen verzweifelt nach Mitgliedern. Wo haben Sie Ihre gefunden?
Rantzoglou: Die meisten kommen aus dem Freundeskreis, man kennt sich.
Das klingt sehr familiär.
Rantzoglou: Ist es auch. Aktuell haben wir rund 30 Mitglieder. Der Mannschaftskader umfasst 26 Spieler. Die anderen sind ein paar Ältere und eine Frau, die sich im Verein engagieren und ihre Erfahrung einbringen wollen.
Alle sind Griechen?
Rantzoglou: Nein. Wir sind offen für alle, haben auch deutsche Mitglieder und einen aus Honduras.
Als neuer Verein starten Sie in der B-Klasse. Haben Sie wirklich Lust auf das Gebolze?
Rantzoglou: Ich bin auch schon 35 Jahre alt. Da merkt man, dass man nicht überall mithalten kann.
Wird es etwas Besonderes sein, für den eigens gegründeten Verein zu spielen?
Rantzoglou: Man ist Fußballer aus Leidenschaft und immer mit Herzblut dabei. Als Gründungsmitglied will ich nun aber immer mit gutem Beispiel vorangehen.
Was möchten Sie in Ihrer Premieren-Saison erreichen?
Rantzoglou: Das Ziel ist, Spaß zu haben und den Verein langfristig zu etablieren. Natürlich würden wir gerne aufsteigen, aber das ist nicht die primäre Aufgabe.
Wollen Sie einen griechischen Spielstil pflegen?
Rantzoglou: Sie meinen Otto Rehhagels Stil.
Genau.
Rantzoglou: Also wenn wir jedes Spiel mit 1:0 gewinnen würden, wären wir zufrieden.
Sie können es gleich beim Turnier am Samstag versuchen.
Rantzoglou: Wir wollten etwas zum Auftakt machen. Einen eigenen Platz haben wir nicht, deshalb findet es bei dem 1. FC Niederlindach statt. Unsere Liga-Heimspiele tragen wir bei der DJK Erlangen aus.
Gibt es nach jeder Partie ein Stamperl Ouzo?
Rantzoglou: Eine Flasche!