Helden der Schlussphase: Das Rottperium schlägt zurück
Ein Tor in der Nachspielzeit: Es ist einer der ganz besonderen Momente für einen Fußballfan. In der Serie „Helden der Nachspielzeit“ zeigen wir euch die Tore, die in der Schlussphase eines Spiels fallen. Dann, wenn niemand mehr an ein Wunder glaubt.
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Held der Schlussphase: Francesco Di Luca, SC Viktoria Rott
Die Szene:
Stell dir vor, du führst fast das komplette Spiel mit 1:0, und bekommst dann kurz vor Schluss den Ausgleichstreffer. So passiert in Rott. Auf einem wunderschönen Ascheplatz am Niederrhein. Normalerweise würden die Schultern zu diesem Zeitpunkt einfallen wie zarte Blümchen im Regen. Als zarte Blumen sehen sich die Kicker des SC Viktoria nicht. Sie sind vielmehr die gelbe Gefahr, und so spielen sie weiter. Eine Ecke fliegt in der 94. Minute in den Strafraum. Viele Köpfe drängen sich zum Ball, doch nur einer trifft ihn. Franceso Di Luca, wir nennen ihn Di Tor-Luca. Normalerweise ist er Abwehrspieler, gegen den CSI Milano Wuppertal macht er eine Ausnahme. Es ist das 2:1, der Sieg. Das Rottperium hat zurückgeschlagen. Der Platzsturm der Teamkollegen und Betreuer folgt, sie hüpfen erheitert wie Kinder nach dem Tomatensoßen-Tag in der Schulkantine. Der Rest? Gebrüll. "JAAAAAAs" und "EEEYYYYYYYYYYS" brummen dem Gegner bestimmt heute noch im Ohr.
